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Müllers Kampfansage: Will Rast im Rad-an-Rad-Duell besiegen

Nico Müller erklärt, wie wichtig es wäre, seinen Titelrivalen Rene Rast im direkten Zweikampf zu besiegen, aber lässt Audi einen harten Zweikampf zu?

Nico Müller ist es auf dem Lausitzring gelungen, DTM-Leader Rene Rast ordentlich unter Druck zu setzen. Der Audi-Pilot, der vor dem drittletzten Saisonwochenende noch 39 Punkte Rückstand hatte, verringerte diesen auf 20 Punkte, also fast die Hälfte. Und besiegte den Rivalen zum zweiten Mal in dieser Saison aus eigener Kraft im Qualifying.

Jetzt sagt der Schweizer Rast den Kampf an: "Ich glaube, dass wir das Zeug dazu haben, ihn auf der Strecke zu schlagen, auch wenn es schwer ist", sagt er gegenüber 'Motorsport.com'. "Rene ist nach wie vor der, den es zu schlagen gilt und der in den vergangenen drei Jahren in der DTM die konstantesten Leistungen abgerufen hat. Wir sind die Herausforderer. Und jeder kleine Sieg bringt noch mehr Momentum rein."

Genau dieses Momentum will er nun nutzen, um den Markenkollegen nach dem Samstag-Sieg und dem mental wichtigen Qualifying-Erfolg am Sonntag auf dem Lausitzring demnächst auch im Rad-an-Rad-Duell zu besiegen. "Das wäre sicherlich gut", sagt Müller. "Und es wäre wichtig für alle bei uns im Team, denn es ist immer noch ein Kampf Abt gegen Rosberg. Ich wäre der Erste, der sagt: Lasst uns dieses Rennen bis zum Ende auf der Strecke ausfechten!"

Gass kündigt für Saison-Endspurt "gutes Racing" an

Zumal sich BMW-Pilot Marco Wittmann mit 67 Punkten Rückstand vier Rennen vor Schluss nur noch geringe Chancen ausrechnen darf: Selbst wenn Rast zweimal ausscheidet und Wittmann zwei Siege einfährt, wäre der Audi-Pilot noch in Führung.

Dieter Gass

Lässt Dieter Gass ein offenes Duell zwischen Rast und Müller zu?

Foto: Audi AG

Für Audi-Sportchef Dieter Gass macht die veränderte Ausgangssituation und der Gewinn des Herstellertitels einen Unterschied, wie er gegenüber 'Motorsport.com' bestätigt: "Ich freue mich wirklich auf die verbleibenden Rennen, denn ich denke, dass wir gutes Racing sehen werden."

Nach dem Samstag-Rennen hatte er noch erklärt: "Wie ich schon mehrfach gesagt habe, gibt es zwischen den beiden keine dummen Kämpfe. Speziell auf der Strecke hier kann man seine Reifen sehr leicht zerstören, wenn man zu sehr pusht. Und ich denke, das Dümmste wäre, dass beide gegeneinander hart fahren, dass ihre Reifen einbrechen und jemand fährt mit dem Sieg auf und davon."

Müller verlangt fehlerfreie Wochenenden

Müller selbst sagt, dass sich für ihn nach dem Lausitzring-Wochenende im Titelduell nichts verändert habe: "Ich jage Rene weiterhin. Ja, der Rückstand wurde kleiner, aber wir haben gesehen, wie stark Rene ist. Wenn es für ihn läuft, ist er sehr schwer zu schlagen. Dafür müssen wir einen fehlerfreien Job abliefern, was wir am Sonntag nicht geschafft haben."

Der schlechte Start, der auf ein bereits bekanntes Kupplungsproblem zurückzuführen war, das man nicht behoben hatte, warf Müller von Rang drei auf Rang elf zurück, doch mit einer starken Aufholjagd holte er noch Platz zwei hinter seinem Rivalen heraus.

Müller: Haben gezeigt, dass wir nicht aufgeben

Auch das gibt Kraft: "Wir hatten ein Wochenende, wo am Samstag alles für uns lief. Und am Sonntag haben wir uns selbst wieder aus dem Schlamm gezogen. Wir haben gezeigt, dass wir niemals aufgeben - und das wird die Herangehensweise bis zum Saisonende sein. Es sind noch vier Rennen ausständig, da kann noch sauviel passieren. Die Pace ist da, wir müssen nur noch alle kleinen Fehler ausmerzen. Hoffentlich können wir es bis Sonntag in Hockenheim offen halten, dann kann alles passieren."

Um das zu erreichen, will Müller Rast auch im Qualifying mehr unter Druck setzen. Auch diesbezüglich passt das Momentum. "Wir haben im Qualifying einen guten Schritt gemacht, endlich war ich wieder mal fast in der ersten Reihe", spielt Müller darauf an, dass er dieses Jahr nur bei seiner Norisring-Pole freie Sicht nach vorne hatte.

Abstimmungstrick für Qualifying ging in die Hose

"Das wird für den Rest der Saison sehr wichtig sein. Dieses kleine Momentum werden wir mitnehmen und ihn von Rennen zu Rennen weiter unter Druck setzen." Der Abt-Audi-Pilot hatte sich auf dem Lausitzring schon bei der Abstimmungsarbeit am Freitag darauf konzentriert, Rast über ein besseres Tempo im Qualifying unter Druck zu setzen.

Nico Müller, Felix Fechner

Müller und Ingenieur Fechner: Abstimmungstrick brachte keinen Erfolg

Foto: Audi AG

Doch der geplante Abstimmungstrick im ersten Training ging völlig in die Hose - und Müller war mit fast einer Sekunde Rückstand nur Elfter. "Wir haben versucht, etwas mehr Peak-Performance aus dem Reifen zu quetschen für das Qualifying, aber leider hat sich das Auto nicht gut angefühlt", erklärt er. "Wir sind vielleicht ein bisschen in die falsche Richtung gegangen und dann wieder zurück zu der Basis, die wir kennen. Das müssen wir jetzt analysieren."

Müller: Bislang zu viel Fokus auf Renntempo

Generell ist Müller aber der Meinung, dass man auf dem Lausitzring einen guten Set-up-Kompromiss zwischen Qualifying und Rennen gefunden habe: "Am Sonntag waren wir nahe dran, das Optimum aus den Reifen herauszuholen."

Genau das sei bislang oft nicht perfekt gelungen, wie die mäßigen Startplätze zeigen. "Wir waren bisher vielleicht immer zu sehr auf der Seite, die uns im Rennen profitieren lässt aber nicht zulässt, dass wir im Qualifying die maximale Performance aus dem Reifen herauskitzeln. Dieser Kompromiss ist dieses Jahr schwer zu treffen."

Zumal Rast "eine absolute Bank im Qualifying" sei. "Da ist er sehr schwer zu schlagen. Wir können im Rennen den Spieß zwar umdrehen, aber wenn die Distanz am Anfang des Rennens zu groß ist, ist es natürlich schwierig."

Mit Bildmaterial von LAT.

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