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Interview

Haug warnt vor DTM-Aus: "Neuaufbau nicht möglich"

Norbert Haug im Interview über die kritische Lage der DTM: Welchen Weg er gehen würde, warum das Aus endgültig wäre und wie er 1992 den Tod der Serie verhinderte

Die DTM geht nach dem Ausstieg von R-Motorsport mit nur noch zwei Marken in die 34. Saison. Zudem setzt die Autobranche zunehmend auf Elektromobilität, wodurch DTM-Boss Gerhard Berger große Mühe hat, neue Hersteller zu gewinnen. Schon Ende 2020 könnte sich auch Audi verabschieden, wodurch BMW als einziger Hersteller übrigbleiben und die DTM vor dem Aus stehen würde.

Doch wie sieht Ex-Mercedes-Sportchef Norbert Haug die kritische Lage der Traditionsserie? 'Motorsport.com' hat den 67-Jährigen, der von 1990 bis 2012 das DTM-Engagement der Silberpfeile leitete, kaum ein Rennwochenende verpasste und die Serie wie kaum ein anderer prägte, zum Interview gebeten. Und Haug stellt klar, wie viel derzeit auf dem Spiel steht.

Frage: "Herr Haug, Sie haben die DTM jahrelang geprägt, waren einer der Köpfe der Rennserie. Die DTM hat Mitte Januar R-Motorsport verloren, Audi könnte nach der kommenden Saison aussteigen. Wie geht es Ihnen, wenn Sie sehen, wie es im Jahr 2020 um die DTM steht?"

Norbert Haug: "Die DTM hat ihre Beliebtheit und ihren Bekanntheitsgrad auch ihrem immer wiederkehrenden Kampf um ihr Weiterbestehen zu verdanken, der bisher bekanntlich wiederholt erfolgreich bestanden wurde. Letzten Samstag habe ich David Coulthard bei der Digitalveranstaltung Nexus im Ringwerk des Nürburgrings getroffen, wo wir beide zu tun hatten."

Frage: "Was sagt er zur aktuellen Lage?"

Haug: "David fragte mich spontan: 'Wie geht es weiter mit der DTM? Sie ist so wichtig und neben der Formel 1 die beste Rennserie der Welt.' Seine Aussage mag beschreiben, was wir hierzulande vielleicht nicht immer vor Augen haben: Die DTM hat im Motorsport Weltruf."

"Ich erinnere mich gut daran, wie mich zig Formel-1-Fahrer nach jedem DTM-Rennen am nächsten Formel-1-Wochenende mit Fragen zur DTM regelrecht gelöchert haben. Es ist jetzt wichtig, dass alle an der DTM beteiligten Kräfte einvernehmlich festlegen, wie es weitergehen wird und kann."

"Mutmaßungen, die in die falsche Richtung zielen, kosten genauso Energie wie eventuelle zeitraubende Uneinigkeiten untereinander. Und diese Energie fehlt dann beim Erarbeiten der richtigen Richtung."

Frage: "Sie gelten als echter Racer, der sehr stark mit DRM und DTM in Verbindung gebracht werden kann. Was lieben Sie am Tourenwagensport und warum scheint er vom Klimawandel in den Konzernen mehr betroffen zu sein als andere Serien?"

Haug: "Wir erleben eine Neuorientierung der Branche. Und eine solche birgt notgedrungen auch immer die Gefahr eines Hypes - in welche Richtung auch immer."

"Wir sind als Marke über zwei Jahrzehnte lang sehr gut und erfolgreich damit gefahren, nicht unbedingt das zu tun, was alle tun, sondern markant erkennbare Alleinstellungsmerkmale zu entwickeln und diese glaubwürdig darzustellen."

"Die Begleitmusik von Formel 1, DTM und Nachwuchsförderung in der Formel 3 mit der Entwicklung von heutigen Rennfahrergrößen und dem Musterbeispiel Lewis Hamilton hat unserem Wettbewerbsgeist genauso wie den Produkten und ihren Verkaufserfolgen sehr gute Dienste geleistet und leistet diese ungebrochen weiter."

"Der heutige sechsfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton kannte damals jede DTM-Rennstrecke und unterstützte die Serie zwei Jahre lang im Rahmenprogramm. Welche Rennserie kann das von sich behaupten?"

Frage: "Wie groß ist die Gefahr Ihrer Meinung nach, dass Audi Ende 2020 tatsächlich aussteigt? Und wie schätzen Sie die Lage bei BMW ein?"

Haug: "Ich habe dazu keine Informationen, bin allerdings der Ansicht, dass es noch sehr lange Zeit sehr großen Sinn machen wird, sich mit aktueller Technik im sportlichen Wettbewerb zu messen. Jener Technik also, deren Prinzip sich in der ganz überwiegenden Mehrzahl der Autos wiederfindet, denen gerade Premiumhersteller ihr Image verdanken. Und - genauso wichtig - mit denen sie Geld verdienen und so Arbeitsplätze sichern."

"Und wenn Verbrennungsmotoren dann mit alternativen Kraftstoffen CO2-neutral betrieben werden sollten, kann das nach meiner Einschätzung sogar zu einer neuen DTM-Blüte führen. Erprobung im Renntempo hat noch nie geschadet und kann im besten Fall erfahrungsgemäß Beschleuniger für die Serienentwicklung sein."

"Denn auf der Rennstrecke und vor den Augen von Millionen Interessierten seiner Kernzielgruppe scheitert man weniger gern als in der Abgeschiedenheit der Versuchskammer."

Frage: "Wäre der Audi-Ausstieg das Ende der DTM?"

Haug: "Wäre der Einstieg der Marke XY die Rettung der Serie? Ich bin nicht in der Rolle eines Ratgebers für die DTM-Verantwortlichen, gleichwohl aber so sicher wie diese, dass es sich lohnt, mit vereinten Kräften eine zielgerichteten Perspektive für diese großartige Rennserie zu entwickeln. Erst wenn man etwas nicht mehr hat, begreift man, was man hatte."

"Es wäre fatal, müssten die DTM, ihre Macher, ihre engagierten Fachkräfte, die erstklassig und emsig arbeiten, und die Anhänger dieser Rennserie diese Erfahrung machen. Sie wäre obendrein wohl final. Den Neuaufbau einer so einmaligen und speziellen Rennserie hielte ich in absehbarer Zeit nicht mehr für möglich."

Frage: "DTM-Boss Gerhard Berger sucht seit Jahren nach einem neuen Hersteller für die DTM, hat aber keinen Erfolg. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?"

Haug: "Vielleicht sind die ITR, Gerhard Berger, die Herstellervertreter und ihre Sponsoren da ja schon weiter, als sie erzählen. Die beste Werbung dafür ist eine hart umkämpfte Saison 2020 mit spannenden Rennen."

"Die DTM hat von 2006 bis 2011 sechs Jahre lang eindrucksvoll vorgeführt, was zwei Hersteller auf die Räder stellen können, wenn sie spät bremsen, früh aufs Gas gehen und dann nicht aus der Kurve fliegen. Wer Zweifel hat, schaut sich am besten die Videos von damals an oder befragt einen Protagonisten dieser Zeit, zum Beispiel Mika Häkkinen."

DTM, Super GT, Honda NSX

Norbert Haug sieht die DTM als perfekte Bühne für die japanischen Hersteller

Foto: BMW

Frage: "Für welche Hersteller wäre die heutige DTM aus Ihrer Sicht attraktiv?"

Haug: "Für jeden, der im sportlichen Premium-Segment zeigen will, wo der Hammer hängt."

Frage: "Viele DTM-Fans sehnen sich nach Mercedes. Sind das Träumereien oder halten Sie eine Rückkehr in den nächsten Jahren für möglich?"

Haug: "Ich sehne mich auch nach Mercedes in der DTM. Ich war in meinem Leben privilegiert genug, dass sich viele Sehnsüchte erfüllt haben, aber eben nicht alle. Mercedes hat in der DTM über 30 Jahre lang den Takt geschlagen, ist bis heute der erfolgreichste Hersteller, der jemals in dieser Rennserie aktiv war, und hat der DTM viel gegeben und von der DTM viel bekommen. Ein gutes Beispiel für jeden aktiven Hersteller also. Und das ist ausdrücklich kein Eigenlob, sondern vielmehr ein nachahmenswertes Beispiel."

Frage: "Glauben Sie noch daran, dass ein japanischer Hersteller in die DTM einsteigt?

Haug: "Wo könnten japanische Premium-Hersteller unmittelbare Marktwettbewerber spektakulärer sportlich herausfordern als in der DTM? Audi und BMW in der DTM zu besiegen, brächte nach meiner Einschätzung mehr positive Aufmerksamkeit als manche Automobilmesse. Aber vielleicht geht da ja auch der Racer mit mir durch. Wir bei Mercedes haben diese Erfahrung jedenfalls gemacht und die sportliche Mercedes-Marke AMG kann ein Lied davon singen."

Frage: "Berger erhält - auch von Fahrern - immer wieder viel Lob für die Änderungen, die er in den vergangenen Jahren durchgesetzt hat. Wie schätzen Sie ihn als ITR-Vorsitzenden ein, auch im Vergleich zu seinem Vorgänger Hans Werner Aufrecht?"

Haug: "Was Hans-Werner Aufrecht, das ITR-Team, die vereinten DTM-Hersteller, ADAC und DMSB und alle Sponsoren-Partner, allen voran Dekra und Bosch, geleistet haben, ist unvergleichlich und kann deshalb auch nicht mit der aktuellen Aufgabenstellung der DTM verglichen werden."

"Dieses System hat über 30 überwiegend goldene DTM-Jahre ermöglicht und geprägt. Hans-Werner Aufrecht als dem ITR-Vorsitzenden gebührt dafür größte Anerkennung. Damals wie heute war die DTM keine One-Man-Show, und die Männer an der Spitze sind bestimmt die Allerersten, die das unterstreichen werden."

"Ich jedenfalls wäre ohne Team stets ein 'Lonely Cowboy' ohne Pferd und ohne Sattel gewesen. Und so gerüstet, reitet es sich noch nicht mal entspannt in Richtung Sonnenuntergang. Gerhard Berger wird im Team mit allen Interessenvertretern attraktive DTM-Perspektiven entwickeln, und ich bin sicher, die Verantwortlichen sind bereits mit allem Nachdruck dabei, dies zu tun."

"Gerhard hat die notwendigen Verbindungen im Motorsport genauso wie im Geschäftsleben - und allemal die notwenige Qualifikation und Erfahrung für ein erfolgreiches Motorsport-Management."

Norbert Haug

Haug war nach der Mercedes-Ära auch als DTM-Experte im TV aktiv

Foto: LAT

Frage: "Sie haben als Mercedes-Motorsportchef kein DTM-Rennen verpasst, sind auch heute immer wieder Gast im DTM-Fahrerlager. Wie hat sich die Serie aus Ihrer Sicht seit Ihrer Mercedes-Zeit verändert?"

Haug: "Ich war nach den Jahren meiner ARD-Expertenzeit von 2014 bis 2017 nur noch bei einer Handvoll DTM-Rennen vor Ort."

"Von den mittlerweile über 500 DTM-Rennen habe ich über 400 vor Ort erlebt und Kinder mit der DTM aufwachsen sehen, die heute - als mittlerweile erfolgreiche Geschäftsleute - noch glasige Augen bekommen, wenn über diese Rennserie geredet wird. Die DTM ist mehr als ein simples Motorsport-Brumm-Brumm. Sie ist ein Lebensgefühl, sie signalisiert Wettbewerbsbereitschaft, Spaß an der Arbeit und Lebensfreude."

"Und wenn heute kleine, mittelständische Unternehmen funktionieren und Gas geben wie ein DTM-Team, wo man sich gegenseitig lieber Brücken baut als sich um Brückentage zu streiten, ist mir um deren Zukunft nicht bange."

Frage: "Ist die DTM mit Class 1 auf dem richtigen Weg, oder wäre es - wie unter anderem von Hans-Joachim Stuck vorgeschlagen - besser gewesen, auf GT3-Autos mit einer Balance-of-Performance-Einstufung zu setzen?"

Haug: "Erfolgreiche GT-3-Rennserien gibt es dank Stephane Ratel und seiner SRO-Organisation mittlerweile auf der ganzen Welt. Und nicht zuletzt die wohl allerbeste davon mit dem ADAC GT-Masters in Deutschland."

"Höchstes Gut der DTM ist es, keine Balance of Performance zu haben, sondern konstruktiv für alle Wettbewerber grundsätzlich gleiche Voraussetzungen zu schaffen. Gelingt es, einen 'Back-to-the-Roots'-Kurs einzuschlagen und umzusetzen - mit purem, echtem Racing mit minimalster Datenaufzeichnung, ohne Endlos-Übungen im Simulator, ohne alles, das die Kosten nach oben treibt und von dem der Zuschauer nicht wirklich etwas hat -, dann kann die DTM durchaus attraktive Perspektiven entwickeln."

"Das ist leichter gesagt als getan, aber wohl der einzig gangbare Weg. Ich bin sicher, die Verantwortlichen sind hier mit Nachdruck an der Arbeit. Ich weiß sehr wohl, dass Hans Stuck hier einen konstruktiven Vorschlag machte. Dieser müsste allerdings zwangsläufig mit einer Verschmelzung ADAC/ITR einhergehen, denn zwei konkurrierende GT3-Rennserien könnten nicht nebeneinander bestehen. Class 1 mit reduzierten Kosten und nachhaltigen Zielsetzungen macht aus meiner Sicht aber durchaus Sinn."

Frage: "Die ITR hat vor wenigen Monaten eine Elektrostudie präsentiert, die frühestens 2023 umgesetzt wird und für das Rahmenprogramm geplant ist. Was halten Sie davon?"

Haug: "Ich denke, diese Vision sollte zeigen, wohin die Reise womöglich gehen kann. Zunächst geht es aber mit allem Nachdruck darum, das Bestehende abzusichern, es noch attraktiver zu machen und auszubauen, vielleicht auch mit weiteren Privatteams und Werksunterstützung."

Frage: "Hätte man früher auf alternative Antriebe beziehungsweise Elektro setzen müssen?"

Haug: "Ich kenne kein Elektroauto, mit dem im DTM-Speed verkehrt werden könnte. Wird es das geben, kann man auch Rennen damit fahren. Als reizvoller würde ich es in den nächsten zehn bis 15 Jahren aber einschätzen, in der DTM mit den aktuellen Verbrennungsmotoren alternative Kraftstoffe im Renntempo zu entwickeln, wie vorhin bereits ausgeführt."

"Nachhaltigkeit fängt damit an, Bestehendes zu erhalten und nicht unnötig wegzuwerfen. Ein CO2-neutrales Betreiben der aktuellen DTM-Rennwagen ist nicht morgen möglich, ganz sicher aber am Horizont, wenn Hersteller und Treibstoffhersteller diese Zielsetzung auf ihre Agenda setzen. Aber dies ist ein Interview und nicht die Rezeptur für eine vielversprechende DTM-Zukunft."

"Ich bin weit davon entfernt, den Verantwortlichen auf diesem Weg Ratschläge zu geben. Ich will vielmehr aufzeigen, dass es Möglichkeiten einer sinnvollen DTM-Weiterentwicklung gibt und diese einmalige Rennserie keineswegs von gestern ist, sondern vielmehr von morgen und übermorgen sein kann."

Frage: "Die DTM stand auch in der Vergangenheit mehrmals vor dem Aus, und es heißt, dass Sie mehrmals eine große Rolle bei der Rettung der Rennserie gespielt haben. Stimmt das?"

Haug: " ... ich gehe mal davon aus, dass Sie Ihre Informanten mit der notwendigen journalistischen Sorgfaltspflicht geprüft haben (lacht). Ja, ich erinnere mich dunkel, hie und da mit dem Thema zu tun gehabt zu haben."

Nicola Larini

Haug hatte 1993 beim Alfa-Romeo-Einstieg seine Finger im Spiel

Foto: LAT

Frage: "Bitte teilen Sie doch Ihre Erinnerungen."

Haug: "Beim ersten Mal, 1992, hatten wir gerade den ersten DTM-Titel mit Klaus Ludwig gewonnen und waren nach der Saison beim Skifahren. Wir wussten damals, dass in der kommenden Saison auf einen Schlag gleich zwei Hersteller nicht mehr dabei sein würden."

"Wally Mertes sagte zu mir: 'Lass dir was einfallen, schließlich fällt dir sonst ja auch was ein.' Es fiel uns dann allen bei ITR und DTM zusammen etwas ein: Alfa Romeo kam vielbeachtet neu in die DTM, und es folgten mit die wunderbarsten DTM-Jahre, auf die ich heute noch oft angesprochen werde. Wir hatten 1993 den Vorteil, dass wir noch alle möglichen Ford Mustangs, Opel Omegas etc. akquirieren konnten."

"'Balance of Performance' hieß damals noch 'Einstufung', und sie funktionierte so, dass Gerd Ruch mit seinem Mustang auf den Geraden immer diverse Wettbewerber verblies und er dann vor oder nach den Kurven wieder überholt wurde. Und er war Publikumsliebling, auch wenn Podiumsränge außer Reichweite lagen. Heute ist so etwas natürlich nicht mehr möglich. Und auch deshalb lassen sich die damaligen nicht mehr mit den heutigen Herausforderungen vergleichen."

Frage: "Sie haben immer wieder dafür gesorgt, dass große Fahrerpersönlichkeiten wie Mika Häkkinen oder auch Jean Alesi von der Formel 1 in die DTM wechseln. Fehlen heute diese Persönlichkeiten?"

Haug: "Timo Glock und Robert Kubica sind zwar keine Formel-1-Weltmeister, aber doch bekannte Renngrößen mit Formel-1-Podiumserfahrung. Die Dichte des aktuellen DTM-Feldes und die fahrerische Klasse ist großartig und muss sich hinter keiner einzigen Rennserie der Welt verstecken, übrigens auch nicht hinter der Formel 1."

"Mir fällt keiner der DTM-Starter 2020 ein, der nicht das Zeug hätte, auf Pole zu fahren oder ein Rennen zu gewinnen, oder auch beides hintereinander. Und das ist ganz bestimmt ein Alleinstellungsmerkmal der DTM."

Frage: "Drei große Entdeckungen von Ihnen - Gary Paffett, Paul di Resta und Bruno Spengler - haben die DTM verlassen. Was verbinden Sie mit ihnen, wie sehr fehlen sie?"

Haug: "Alles hat seine Zeit und nichts ist für ewig - schon gar nicht im Sport. Dass alle drei mindestens einen DTM-Titel gewonnen haben, freut mich sehr. Ich weiß noch gut, wie die Anfänge waren, und wie Gary, Bruno und Paul als Nachwuchsfahrer zu uns kamen, wir sie in der Formel 3 unterstützten - wie später auch Lewis Hamilton und andere sehr erfolgreiche Rennfahrer. Dass alle drei Geförderten das Vertrauen sogar in Form von Titelgewinnen zurückgezahlt haben, ist natürlich bemerkenswert."

Bernd Schneider, Norbert Haug

Bester DTM-Pilot aller Zeiten? Haug und sein früherer Schützling Bernd Schneider

Foto: LAT

Frage: "Das beste DTM-Rennen, der beste DTM-Moment, der beste DTM-Fahrer, den Sie je gesehen haben?"

Haug: "Der beste DTM-Fahrer ist ohne Zweifel Bernd Schneider. Und wenn es auf einen zutrifft, dass die beste Antwort stets auf der Strecke gegeben wird, dann auf Bernd, der mehr Rennen und Titel gewonnen hat als jeder andere DTM-Fahrer und nie den geringsten Wind um all seine Erfolge gemacht hat."

"Das beste DTM-Rennen kommt hoffentlich noch. Falls nicht - ich habe ein reichhaltiges Angebot zur Auswahl. Der beste DTM-Moment ist für mich, dass sich bei den 288 DTM-Rennen, für die ich die Verantwortung hatte, nie einer unserer Fahrer verletzt wurde. Ein Moment, der Gottseidank mehr als 22 Jahre dauerte."

Mit Bildmaterial von HDS.

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