Paffett zieht mit Ekström gleich: "Wollte ihn nicht zu sehr ärgern …"
Nach Titeln und Siegen liegen Gary Paffett und Mattias Ekström in der DTM jetzt gleichauf, aber wie wichtig war es Paffett, die Bestmarken des Rivalen einzustellen?
Die meisten Rennfahrer sind Statistik-Fans. Und die eigene DTM-Bilanz wies im Fall von Gary Paffett noch ein paar kleine Defizite im Vergleich zu Mattias Ekström auf. Doch mit seinem erneuten Titelgewinn in der DTM-Saison 2018 holte Paffett einiges auf. Nach Titeln steht es jetzt 2:2 zwischen Paffett und Ekström, nach Siegen herrscht bei 23:23 ebenfalls Gleichstand. Aber wie wichtig war es für Paffett wirklich, die Bestleistungen seines langjährigen Rivalen Ekström einzustellen?
Antwort: Ekström und dessen Statistiken spielten für Paffett in diesem Jahr keine Rolle. "Mein größter Antrieb war der Wunsch, den Titel zu holen", sagt der nun zweimalige DTM-Champion. "Es bedeutet dir natürlich immer sehr viel, in einen Titelkampf verstrickt zu sein. Und wahrscheinlich waren wir alle 2018 noch ein bisschen mehr motiviert, weil wir mit Mercedes zum letzten Mal hier sind." Die Sternmarke steigt bekanntlich aus der DTM aus.
Und auch Paffetts DTM-Karriere ist damit beendet, denn er wechselt zu HWA in die Formel E. Übertreffen kann er Ekström daher nicht mehr. Aber das ist ihm auch ganz recht, wie er sagt: "Ich wollte ihn nicht zu sehr ärgern!" Ekström hingegen ziehe ihn fortwährend mit der DTM-Bilanz auf. "Er sagt mir immer: Er habe viel mehr Podestplätze erzielt. Deshalb sei er trotz allem besser als ich."
Die Zahlen geben Ekström Recht: Zwischen 2001 und 2017 brachte er es auf insgesamt 83 Podestbesuche. Paffett kommt zwischen 2003 und 2018 – in der Saison 2006 fuhr er nicht in der DTM – auf 48 Podiumsergebnisse. Auch bei Pole-Positions hat Ekström laut der offiziellen DTM-Statistik mit 20:17 knapp die Nase vorne, bei den Gesamtpunkten mit 1.219:812,5 sogar deutlich.
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