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Pascal Wehrlein: "Verstehe Funkverbot nicht"

DTM-Rückkehrer Pascal Wehrlein ist kein Freund des Funkverbots und muss sich daran erst noch gewöhnen - Timo Glock am Lausitzring im strategischen Blindflug

Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM

Foto: : Alexander Trienitz

Podium: Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA
Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Podium: third place Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA
Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Grid girl of Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA
Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Pascal Wehrlein, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM

Neue Autos, Funkverbot, Heizdeckenverbot, IndyCar-Neustart: Vieles ist neu für Pascal Wehrlein in der DTM. Seit seinem Meisterjahr 2015 hat sich viel getan in der deutschen Tourenwagenserie und der Rückkehrer muss sich erst an einige Dinge gewöhnen. Dazu zählt auch das Funkverbot, dass seit 2017 gilt. Die Teams dürfen mit ihren Fahrern während dem Rennen nicht mehr kommunizieren. Einzig die Boxentafel darf verwendet werden, um den Piloten zu signalisieren, dass sie am Ende der Runde zum Reifenwechsel an die Box kommen sollen.

Wenn sich das Fahrzeug in der Boxengasse befindet dürfen die Ingenieure kurz ins Cockpit funken. Auch bei Gefahrensituationen und Safety-Car-Phasen ist die Kommunikation aus Sicherheitsgründen erlaubt. Die Fahrer dürfen mit ihrem Team funken so viel so möchten, aber sie bekommen eben keine Antwort. "Ich verstehe die Regel ehrlich gesagt nicht so ganz. Es macht einfach alles kompliziert", sagt Pascal Wehrlein. "Wenn die Fans hören, was zwischen uns kommuniziert wird, ist es auch interessant."

Unvergessen bleiben Wehrleins Funksprüche im Jahr 2015 mit der Forderung, dass die Teamkollegen vor ihm langsamer fahren sollen, dass er den Klappflügel benutzen darf und so überholen kann. "I need DRS" ist seither das ungewollte Markenzeichen von Pascal Wehrlein.

In der Formel 1 wurde er laufend von seinem Renningenieur über das Geschehen auf der Strecke und die Strategie auf dem Laufenden gehalten. Deshalb ist die Situation in der DTM für den 23-Jährigen noch sehr ungewohnt. "Gerade für mich, der es noch nie so gehabt hat: Ich muss alles auswendig lernen - die Strategie ist sehr schwierig zu machen, weil ich keine Fragen stellen kann und keine Antworten bekomme. Somit muss ich einfach nur voll und ganz auf das Team vertrauen", seufzt der Mercedes-Pilot.

Glock: "Ohne Funk bist du blind"

Wehrlein darf mit seinem Team funken, in welchen Zustand seine Reifen und die Luftdrücke sind, sodass die Ingenieure die richtige Strategie ausarbeiten. Aber die Infos müssen von den Fahrern automatisch und ohne Aufforderung kommen. Daran muss der DTM-Champion 2015 im Rennen denken. Dennoch wünscht er sich mehr Informationen von der Boxenmauer zu bekommen.

"Ich habe keine Ahnung, wie der Speed von den Fahrern ist, die gerade geboxt haben. Deswegen bringt es nicht wirklich viel, wenn ich sage: 'Meine Reifen sind jetzt bald am Ende'. Ich muss wissen, was der Fahrer, der zwei Runden vor mir an die Box kam, für Rundenzeiten fährt. Dann kann ich sehen: Okay, ich fahre die Rundenzeit. Jetzt muss ich reinkommen. Aber in dem Fall kann ich das nicht", erklärt er.

"Es ist halt so. Ich kann es nicht ändern. Aber ich finde es halt.. ich weiß nicht. Wir haben einen Funk im Auto. Warum sollen wir den nicht ausnutzen?", rätselt Wehrlein weiter.

Auch der Tabellenführer Timo Glock hätte am Lausitzring die Funkstille gerne durchbrochen. Im Rennen am Samstag, das von spektakulären Unfällen überschattet und durch die rote Flagge unterbrochen wurde, war der BMW-Mann regelrecht im Blindflug in Sachen Strategie. "Ohne Funk bist du blind als Fahrer. Ich habe versucht, das Beste aus der Situation zu machen", so Glock.

"Es ist ein komisches Gefühl, wenn alle in die Box fahren und du bist der Einzige, der da draußen rumfährt. Ich habe immer gedacht: Was machen wir jetzt? Ist es richtig oder falsch? Was haben sie für einen Plan? Dann ist es wirklich erlösend, wenn du dieses Pitboard siehst und der Boxenstopp gut ausgegangen ist. Dann geht der erste Blick in den Rückspiegel um zu sehen, wo die anderen sind, um es einzuordnen. Es war schon verrückt", schildert er und ist froh, dass es für ihn doch noch gut ausgegangen ist: "Am Ende hat es für das Podium gereicht."

 

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