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Red Bull Super-GT-Hauptsponsor: Sieht so DTM-Rettung aus?

Red Bull engagiert sich als Honda-Hauptsponsor in Super-GT-Serie: Wie die Chancen stehen, dass man die DTM rettet, und wieso man 2020 fast zurückgekehrt wäre

Die DTM sucht nach dem Audi-Ausstieg für die Zeit ab 2021 nach einem Rettungsszenario: Nicht nur in Fankreisen fällt diesbezüglich immer wieder der Name Red Bull. Der österreichische Energy-Drink-Konzern hat sich nicht nur lange in der DTM engagiert, man besitzt auch enorme finanzielle Möglichkeiten und einen engen Draht zu DTM-Boss Gerhard Berger.

Und man ist enger Formel-1-Partner von Super-GT-Hersteller Honda, der über Fahrzeuge nach dem Class-1-Reglement verfügt, die auch in der DTM einsatzfähig wären. Neuerdings tritt man im Zuge der Partnerschaft sogar als Hauptsponsor des japanischen Super-GT-Teams von Honda-Tuner Mugen auf.

Dieses Wochenende wird der NSX-GT beim Super-GT-Test in Fuji erstmals im an die Formel 1 angelehnten Red-Bull-Design gezeigt, in dem man am 18. und 19. Juni auch in die Saison starten wird. Die Overalls der Piloten Hideki Mutoh und Ukyo Sasahara erinnern an das Outfit von Max Verstappen. Abgesehen davon ist Red Bull auch sonst durchaus Tourenwagen-affin und engagiert sich zum Beispiel bei den V8 Supercars in Australien.

Warum macht Red Bull einen Bogen um die DTM?

Um die DTM hat der Konzern von Dietrich Mateschitz aber seit Ende 2018 einen großen Bogen gemacht: In der vergangenen Saison waren die Rennen auf dem Red-Bull-Ring erstmals seit 2011 nicht mehr Teil des DTM-Kalenders. Zudem war erstmals seit 2001 kein Bolide mehr im Red-Bull-Branding unterwegs.

Das bislang letzte DTM-Auto in Red-Bull-Beklebung war Mattias Ekströms Audi RS 5 bei der Abschiedsvorstellung in Hockenheim Anfang Mai 2018. Damals gab man bekannt, "ein Jahr Auszeit zu nehmen und die Entwicklung der DTM von außerhalb zu verfolgen".

Honda NSX-GT, Team Mugen

Honda NSX-GT, Team Mugen

Foto: : Maruo Kono Red Bull Japan

Honda NSX-GT, Team Mugen

Honda NSX-GT, Team Mugen

Foto: : Maruo Kono Red Bull Japan

Honda NSX-GT, Team Mugen

Honda NSX-GT, Team Mugen

Foto: : Maruo Kono Red Bull Japan

Honda NSX-GT, Team Mugen

Honda NSX-GT, Team Mugen

Foto: : Maruo Kono Red Bull Japan

Hideki Mutoh, Team Mugen

Hideki Mutoh, Team Mugen

Foto: : Maruo Kono Red Bull Japan

Ukyo Sasahara,  Team Mugen

Ukyo Sasahara, Team Mugen

Foto: : Maruo Kono Red Bull Japan

Honda NSX-GT, Team Mugen

Honda NSX-GT, Team Mugen

Foto: : Maruo Kono Red Bull Japan

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Was muss also passieren, dass Red Bull in die DTM zurückkehrt? "Bei uns wird das immer von Jahr zu Jahr evaluiert", antwortete Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko im Dezember 2019 auf die Frage von 'Motorsport-Total.com'. "Es gibt verschiedene Gründe, warum man das jetzt nicht macht, aber das heißt nicht, dass man es in Zukunft nicht wieder machen würde."

 

Warum Red Bull nicht als Aston-Martin-Sponsor auftrat

Seines Wissens nach habe Berger "hart daran gearbeitet, dass es teilweise sehr gute Rennen gegeben hat". Es brauche aber "mehr Hersteller. Wenn das gelingt, dann glaube ich an eine gute Zukunft. Es gibt ja Tourenwagen-Serien in Australien, die sehr erfolgreich sind. Und vor allem mit seinem Konzept, dass er Japan und die USA mit IMSA miteingliedert, wenn die relativ idente Autos haben, dann kann das super funktionieren."

Als Marko Ende 2019 diese Worte sprach, sah die DTM-Welt allerdings noch anders aus: Die Coronavirus-Pandemie war noch eine Randnotiz - und nicht nur Audi, sondern auch R-Motorsport waren damals in der DTM noch an Bord. Der Einstieg des Schweizer Aston-Martin-Lizenznehmers im Jahr 2019 war übrigens von Marko eingefädelt worden, Red Bull zog sich allerdings bald von dem Projekt zurück.

Marko rechtfertigte das damit, dass R-Motorsport durch HWA eine Partnerschaft "mit einem - mehr oder weniger - Mercedes-Team" eingegangen war. "So gut sind unsere Beziehungen zu Mercedes dann doch noch nicht." Nach dem Red-Bull-Rückzug scheiterte R-Motorsport daran, einen Hauptsponsor zu finden - das DTM-Projekt geriet in eine finanzielle Schieflage, und man erklärte Anfang 2020 den Rückzug.

Ekström-Abschied als Einschnitt

Spätestens seit dem Einstieg von Investor Lance Stroll und Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff beim Aston-Martin-Konzern und dem Ende der Formel-1-Partnerschaft ist das Thema für Red Bull aber ohnehin erledigt.

Dass sich Red Bull in der DTM nicht mehr engagiert, ist auch darauf zurückzuführen, dass das langjährige Liebkind Ekström nicht mehr an Bord ist. Der zweimalige DTM-Champion passte als Charakterkopf perfekt zum unangepassten Image und hatte stets ein Naheverhältnis zu Red Bulls Rennsport-Manager Thomas Überall.

Mit dem Abschied des Publikumslieblings zog sich auch der Sponsor zurück, der von 2014 bis 2017 auch das Fahrzeugdesign für Antonio Felix da Costas und danach Marco Wittmanns BMW gestellt hatte.

Wie es 2020 fast zum Red-Bull-Comeback gekommen wäre

Beinahe hätte es diese Saison aber zumindest in einem Bereich ein Red-Bull-Comeback in der DTM gegeben: DTM-Boss Berger hätte den Red-Bull-Ring in Spielberg, auf dem Anfang Juli auch der Formel-1-Saisonauftakt steigt, im Zuge der Coronavirus-Krise gerne in den Kalender zurückgeholt.

"Wir standen in engen Verhandlungen, aber das Problem war, dass ihr Slot, den sie uns anbieten konnten, nicht mit unserem Plan übereingestimmt hat", erklärt Berger auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Bei uns waren schon ein paar Rennen fixiert, die wir nicht verschieben können. Es gab also ein Timing-Problem. Deswegen hat es nicht geklappt."

Mit Bildmaterial von Red Bull.

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