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Rene Rast hat Respekt vor GT3-Aufgabe: "Keine großen Titelhoffnungen"

Rene Rast hält vor der DTM-Saison 2022 den Ball flach: Warum die alten Erfolge des Audi-Stars in der GT3-Ära der Serie nichts mehr wert sind

Die DTM hat mit Rene Rast ihren wohl größten Namen der vergangenen fünf Jahre wieder. Der Dreifach-Champion wird in der Saison 2022 einen Audi R8 von Abt Sportsline pilotieren. Entsprechend groß ist die Erwartungshaltung. Doch genau die dämpft Rast erstmal.

"Ich bin Realist genug, um zu sagen, dass die DTM sich verändert hat und dass es kein Zuckerschlecken wird. Die DTM ist jetzt mit GT3-Autos unterwegs, auf denen ich zwar Erfahrungen habe, aber im Vergleich sehr wenig zu den Kelvin van der Lindes dieser Welt. Ich brauche wahrscheinlich einige Zeit, um mich wieder daran zu gewöhnen und die kleinen Tricks und Kniffe der Jungs zu lernen, die sieben, acht Jahre auf diesen Autos fahren", sagt er.

Rast hat die DTM vor allem in der Class-1-Ära nach Belieben dominiert. Davon zeugen die Titelgewinne in den Jahren 2019 und 2020, als die Turbo-Boliden zum Einsatz kamen. Schon in den beiden Saisons davor beeindruckte Rast: 2017 wurde er als Neuling auf Anhieb Meister und 2018 hätte eine Aufholjagd mit dem Rekord von sechs Siegen in Serie fast noch in der Titelverteidigung gegipfelt.

Doch diese Zeiten sind Vergangenheit. Seit dem Vorjahr kommen eben jene GT3-Autos zum Einsatz, in denen Rasts Abt-Audi-Teamkollege van der Linde "die Benchmark" sei, wie er schon im Oktober anmerkte. Dabei war Rast gegen Mitte des vergangenen Jahrzehnts selbst diese Benchmark.

Kelvin van der Linde, Rene Rast

Rene Rast trifft bei Abt-Audi auf Schützling Kelvin van der Linde

Foto: ABT Sportsline

Doch zuletzt hielten sich seine GT3-Einsätze in argen Grenzen. Im Laufe der letzten beiden Jahre kommt Rast hier lediglich auf zwei Teilnahmen bei den 24h Nürburgring und einen Start in der NLS. "Vielleicht habe ich etwas mehr Rennerfahrung, aber ich glaube, dass das in der jetzigen DTM gar nicht viel zählt", ist er deshalb skeptisch, was den Vergleich mit dem von ihm geförderten Südafrikaner van der Linde betrifft.

Warum Rene Rast skeptisch ist

"Das sind andere Autos, andere Fahrer, teilweise andere Regeln. Das wird ein komplett neues Kapitel für mich, in dem ich noch extrem viel lernen muss." Daher gibt sich Rast selbst erst einmal Zeit, um sich zurechtzufinden. Er spricht von einer "Lernkurve", die es ihm ermöglicht, "am Ende des Jahres vielleicht irgendwo um einen Podiumsplatz in der Gesamtwertung" zu kämpfen.

Konkreter auf seine Wünsche angesprochen, kündigt Rast an: "Aus sportlicher Sicht möchte ich natürlich erstmal viel lernen. Es wäre schön, wenn ich meine DTM-Erfolgsgeschichte fortsetzen könnte. Ein vierter DTM-Titel wäre toll." Doch Druck verspürt er in dieser Hinsicht nicht, vor allem im Vergleich zu van der Linde, der den Meisterschaftsgewinn 2021 verpasste.

Dabei gilt Rast mit seinen drei Titeln und 24 Siegen als erfolgreichster Audi-Pilot in der DTM-Geschichte. "Aber für das erste Jahr mache ich mir keine großen Hoffnungen. Hin und wieder bei einem Rennen mal ein Podium oder ein Sieg wäre schön."

Eines kann der dreifache Champion auf jeden Fall ausschließen: "Ein Durchmarsch wie 2019 oder 2020 wird es aber ganz sicher nicht werden." Vor allem 2019 fuhr Rast von Sieg zu Sieg, den Titel fixierte er damals bereits im drittletzten Rennen. 2020 war die Sache spannender, denn Rast kämpfte mit Nico Müller bis zum Schluss um die Meisterschaft.

Egal, wie sich Rast letztlich schlägt, wichtig ist ihm unter dem Strich vor allem eines: "Dass der Titel endlich zu Abt zurückkommt. Darauf warten sie schon mehrere Jahre und sie waren oft kurz davor." Das letzte Mal stellte der Traditionsrennstall aus Kempten den Fahrer-Meister im Jahr 2009. Rast holte alle seine drei DTM-Titel für das Team Rosberg.

Mit Bildmaterial von Audi.

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