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Rookie siegt gegen alte Hasen: Rast, Respekt und "der Richtige"

Der DTM-Titelgewinn 2017 durch Rookie Rene Rast ist für einige etablierte Haudegen der Szene schwer verdaulich: "Hatte plötzlich ein anderes Standing"

Champion 2017, René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM

Champion 2017, René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM

Alexander Trienitz

René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM celebrate with the team
Champions Podium: Champion René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
Champions Podium: Champion René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM, second place Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi A5 DTM, third place Jamie Green, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
Second place and Champion 2017, René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
Champion René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
Winning number of René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
Pressekonferenz: René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
René Rast, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM

Mit dem Titelgewinn gleich im ersten vollen DTM-Jahr hat Audi-Pilot Rene Rast in der Saison 2017 eine ganz besondere Geschichte geschrieben. Der gebürtige Mindener setzte sich im Finale gegen seine erfahrenen Audi-Markenkollegen Mattias Ekström, Mike Rockenfeller und Jamie Green durch. "Es ist derjenige Meister geworden, der die meisten Punkte geholt hat. Damit ist es natürlich auch der Richtige", sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass.

Die DTM-Saison 2017 in Bildern

"Bei allen vier Piloten, die zum Schluss noch hätten Meister werden können, gab es jeweils gute Gründe, warum er den den Titel verdient gehabt hätte", erklärt Gass, der sich im Finale in Hockenheim mit einem Luxusproblem belastet sah: gleich vier seiner Piloten konnten die Krone holen. "Mattias hat uns als Racer über Jahre so oft begeistert. Er hätte es mit der Zeit auch mal wieder verdient gehabt. Jamie bringt seit vielen Jahren starke Leistungen und ist immer wieder aufgrund von Kleinigkeiten nicht Meister geworden."

"Mike hatte eigentlich das Comeback des Jahres. Die Seuche im Vorjahr, dann der Norisring-Unfall und gleichzeitig so eine starke Saison. Alle hätten es verdient gehabt", meint der Audi-Rennleiter. Am Ende wqar es ausgerechnet derjenige mit der geringsten Erfahrung. Jener, der seit Jahren immer wieder in Sichtungen für ein DTM-Cockpit in Betracht gekommen war, aber nie eines erhalten hatte. Seit spätestens 2009 kämpfte Rene Rast um einen Platz in der deutschen Topserie.

Rast zeigt es nicht nur den alten Hasen

"Allen, die mich nie in der DTM haben wollten, habe ich es jetzt gezeigt", sagt der aktuelle DTM-Champion. "Das bringt mir persönlich so eine Art innere Genugtuung. Denn wenn du so viele Tests und Sichtungen hattest und nie genommen wurdest, dann zweifelst du irgendwann ein bisschen an dir selbst. Da denkt man vielleicht mal: 'Okay, vielleicht ist die DTM nicht das, für das ich bestimmt bin'. Aber es ist ja doch alles gut geworden." 2009 hatte Rast seine erste Sichtung absolviert - bei Audi. Damals nahm man Miguel Molina.

"In ersten Linie zeigt der Titel für Rene, wie gut er ist", meint Dieter Gass. "Die alten Hasen mögen das natürlich nicht. Schauen wir mal, wie die Reaktion ausfallen wird. Wenn du einen dabei hast wie den Rene, der meistens im Qualifying schneller ist als alle anderen, dann stachelt das an. Man darf nicht vergessen, dass alle das gleiche Auto haben. Die alten Hasen werden ganz bestimmt alles daran setzen, den Rene im kommenden Jahr zu schlagen."

Mit der Erfahrung aus gerade einmal drei DTM-Rennen war Rast in das Jahr 2017 gestartet. Zum Vergleich: Mattias Ekström hatte zum gleichen Zeitpunkt bereits 170 Läufe bestritten, Jamie Green 127 Starts hinter sich und Mike Rockenfeller deren 117. "Nach dem ersten Podestplatz, spätestens aber nach dem ersten Sieg, merkt man, dass sich die Toleranz und der Respekt etwas verändert. Da hat man plötzlich ein anderes Standing innerhalb des Teams", so der neue DTM-Meister.

"Ab dem Tag, an dem ich auf dem gleichen Level bin, kann es keinem meiner Kollegen gefallen. Das ist doch klar. Ich musste da auch meine Position finden", beschreibt der das Teamgefüge. "Ich habe das selbst auch schon erlebt in Markenpokalen oder im GT3-Bereich. Da war ich oft der Platzhirsch und kann kommt jemand, der ist jünger und fährt auf dem gleichen Level. Das regt einen schon auf, das gefällt einem nicht - ist doch völlig klar."

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