Timo Scheider: "Man muss berechtigte Angst um die DTM haben"
Der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider malt ein düsteres Bild für die Zukunft der Rennserie, in der er seit der Saison 2000 am Start war.
Timo Scheider, Audi Sport Team Phoenix, Audi RS 5 DTM
James Gasperotti
"Mein Bauchgefühl sagt mir: Wenn es so weitergeht, sehe ich keine so extrem lange Zukunft der DTM mehr", sagt Scheider im Gespräch mit Auto Bild Motorsport.
"Ich bin der Meinung, dass sich die DTM auf einem falschen Weg befindet. Die Art und Weise, wie die Hersteller das machen, finde ich extrem egoistisch. Am Ende wird immer das große Ganze vergessen – die DTM."
Die Hersteller Audi, BMW und Mercedes seien viel zu sehr darauf versessen, ihre eigenen Interessen durchzusetzen, meint Scheider. Er kritisiert zum Beispiel auch die Tatsache, dass die Marken intensiv an der Regelgebung in der DTM beteiligt sind. Aus Scheiders Sicht ist dies ein Fehler.
"Es muss ein Reglement geben, und das muss vom DMSB kommen. Und danach müssen sich die Hersteller richten, ob es ihnen gefällt oder nicht."
Doch ein solches Szenario ist nicht in Sicht. Was Scheider zu einer düsteren Prognose verleitet: "Wenn man sich intensiv mit der aktuellen Situation der DTM beschäftigt, dann muss man berechtigte Angst darum haben, was mit der Serie in 2 Jahren ist."
"Das reine Racing ist leider zweitrangig geworden."
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