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Zweitbestes Saisonergebnis: Strategie-Ass Frijns mischte Titelkampf auf

Audi-Rookie Robin Frijns konnte mit seiner starken Pace beim Saisonfinale in Hockenheim beinahe entscheidend in den Titelkampf eingreifen

Robin Frijns, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS5 DTM

Robin Frijns, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS5 DTM

Alexander Trienitz

Für Robin Frijns war es ein versöhnlicher Abschluss seiner ersten Saison in der DTM. Für seinen Audi-Kollegen Rene Rast wäre er dabei fast zum Helden geworden. Denn Frijns legt eine so gute Pace und seine Crew eine derart ausgeklügelte Taktik hin, dass Gary Paffetts Titelträume gefährdet wurden. Auch mit Paul di Resta, der vor Hockenheim noch die Tabelle anführte, legte sich Frijns an. Mit insgesamt 28 Punkten erzielte er nach Misano sein zweitbestes Saisonergebnis. Die Saison schließt er als zweitbester Rookie hinter Philipp Eng als Gesamt-14. ab.

Dabei sah es zu Beginn gar nicht so gut für ihn aus: "Im Ersten Training konnte ich nur eine Runde fahren. Da gab es ein mechanisches Problem am Auto. Das war nicht der Start ins Wochenende, den wir uns gewünscht haben. Aber im zweiten Training haben wir schon viele Dinge ausprobieren können. Ich denke, da haben wir schon gute Fortschritte machen könne."

Frijns selbst muss zugegeben, dass nach dem Freitags-Pech am Samstag dann auch viel Glück dabei war. Im Qualifying gelang ihm nach einer gestrichenen Runde nur Platz neun. "Nur ein Zehntel schneller und ich wäre auf Platz drei oder vier gelandet", sagt er. "Ich habe in Training und Qualifying aber schon ein gutes Gefühl für das Auto entwickeln können. Ich wusste, dass ich ein starkes Auto habe und das hat sich im Rennen gezeigt."

Di Resta touchiert und Paffett geschnupft

Weil vor ihm zwei Fahrer strafversetzt wurden, konnte er von Platz sieben starten. Von dort aus geriert er wenige Runden nach dem Start an di Resta. Die Rennleitung stufte sein Manöver als Abdrängen ein. Er musste sich hinter di Resta zurückfallen lassen und verlor dabei gleich zwei erkämpfte Position. Von di Resta hagelte es Kritik. "Für mich war das ein guter Move", hält Frijns dagegen. "Er hat mitten in der Kurve eingelenkt. Ich habe ihm im Kurvenausgang Platz gelassen."

Frijns Stunde schlug dann aber ohnehin erst in der Schlussphase. Sein Glück: Zwei Runden nach seinem späten Reifenwechsel kam es zu einer Safety-Car-Phase. So konnte er zum Rest des Feldes aufschließen. "Ich hatte nur noch sieben oder acht Runden", erklärt er. "Das Team hat mir gesagt, dass ich frischere Reifen als die anderen habe und auch den Speed. Ich habe ihnen gesagt, dass ich alles auf eine Karte setzen werde. Auf Platz zehn hatte ich nichts zu verlieren. Deshalb bin ich in jede Lücke gestochen, die sich mir bot. Das hat Spaß gemacht."

Dass er es in der kurzen Zeit bis auf Platz zwei hinter Rast schaffen würde, überraschte ihn selbst. Paffett nahm er dabei aber noch einmal drei Punkte ab, was das Finale am Sonntag umso spannender machte. "Wir fahren hier als Team", betont Frijns. "Für Rene war es wichtig, zu gewinnen. Und für mich war es wichtig, viele Punkte zu holen. Das ist uns beiden gelungen."

Ein, zwei Runden mehr am Sonntag ...

Am Sonntag folgte ein erneuter Rückschlag: Nach dem Manöver gegen di Resta hatte Frijns auch noch seine fünfte Verwarnung der Saison bekommen und hätte dafür eine Strafversetzung von zehn Plätzen bekommen. Im Qualifying gab er daher erst gar nicht Vollgas und startete so von ganz hinten. Aber die Taktik des späten Reifenwechsel zahlte sich wieder aus.

In der Schlussphase auf frischeren Reifen angreifen zu können spülte ihn wieder so weit nach vorne, dass er zusammen mit Audi-Kollege Nico Müller gefährlich nahe an Paffett herankam. Der war sicher auf Platz drei unterwegs, was ihn für den Titelgewinn reichte. Doch eine oder zwei Runden mehr, und es wäre zur Attacke der Rast-Freunde gekommen. Am Ende wurde Friijns noch Fünfter.

Friijns hatte in seiner Debüt-Saison oft mit dem Glück gehadert und ist deshalb zufrieden, dass es ihm zum Abschluss noch einmal hold war. Ob er neben seiner Anstellung in der Formel E auch im kommenden Jahr wieder bei der DTM am Start sein wird, ist noch nicht bekannt.

 

 

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