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24h Dubai: Hankook bringt 10.000 Reifen mit in die Wüste

Blick hinter die Kulissen des Reifenherstellers Hankook: Mit 10.000 Trocken- und Regenreifen beim 24-Stunden-Rennen in Dubai - "Es ist immer was los!"

#777 MS7 by WRT Audi R8 LMS: Mohammed Bin Saud Al Saud, Michael Vergers, Dries Vanthoor, Christopher

Foto: : Alexander Trienitz

91 Fahrzeuge gingen bei den 24 Stunden von Dubai, dem Saisonauftakt der Creventic 24h-Series, an den Start. Eines hatten sie alle gemeinsam: die Reifen von Hankook. Der Reifenhersteller aus Korea ist der exklusive Lieferant der Pneus für alle Teams. "Wir haben annähernd 10.000 Reifen nach Dubai gebracht", erklärt Hankook-Motorsport-Direktor Manfred Sandbichler im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Mit der Produktion des schwarzen Golds wurde bereits im September begonnen. Anfang Dezember wurde ein Großteil der Reifen per Schiff nach Dubai transportiert.

Ein anderer Teil kam direkt aus Amerika, wo im November das Saisonfinale 2017 auf dem Circuit of the Americas in Austin stattfand. Ein hoher logistischer Aufwand für das Rennen im Januar, der entsprechend koordiniert werden muss. "Die Restbestände aus Amerika wurden nach Dubai transportiert und ab Weihnachten sind die Container nach und nach hier eingetrudelt", so Sandbichler. Die Hankook-Mitarbeiter reisten bereits am 3. Januar in die arabische Wüste, um die notwendigen Vorbereitungen für das 24-Stunden-Rennen zu treffen.

"Wenn man die Ingenieure, Monteure und Servicekräfte zusammenzählt sind wir mit ungefähr 50 Mann hier", sagt der Hankook-Motorsportchef. Viel Personal, das für das Rennen rund um die Uhr aber dringend benötigt wird. "Wir müssen die Leute durchwechseln, denn niemand kann 24 Stunden am Stück durcharbeiten. Das funktioniert nicht. Wenn das Rennen beginnt, müssen wir die Leute schichtweise austauschen, um wieder frische Leute da zu haben", ergänzt er.

Spätestens eine Stunde nach Rennstart geht es rund im Hankook-Lager, das in einem großen weißen Zelt im Fahrerlager untergebracht ist. Wenn die ersten Boxenstopps beginnen, liefern die Teams die gebrauchten Reifen anschließend beim Reifenlieferant ab und nehmen einen neuen Satz mit. "Es hört überhaupt nicht auf. Wenn das Rennen läuft, haben alle Teams in etwas den gleichen Rhythmus. Die einen wechseln nach einer Stunde, die anderen nach 90 Minuten. Die Reifentechniker der Teams kommen dann immer bei uns vorbei, wie in einer endlosen Schleife. Es ist immer was los", erzählt Sandbichler.

 

Pit stop, #247 Phoenix Racing Audi R8 LMS GT4: Adderly Fong, Marchy Lee, Shaun Thong, Darryl O'Young, Charles Kwan
Pit stop, #247 Phoenix Racing Audi R8 LMS GT4: Adderly Fong, Marchy Lee, Shaun Thong, Darryl O'Young, Charles Kwan

Foto Alexander Trienitz

 

Es gibt keine Grenzen, denn die Teams dürfen beliebig viele Sätze Reifen verwenden. "Die Teams können so viele Reifen verwenden, wie sie wollen und wie es ihr Budget hergibt. Es gibt keinerlei Vorschriften", erklärt er. Die Besonderheit beim 24-Stunden-Rennen in Dubai: alle Teams kämpfen mit identischen Pneus. Unterschiedliche Mischungen oder Bevorzugung der Profiteams: Fehlanzeige. Alle Kunden werden gleichbehandelt, lautet die Devise bei Hankook. "Der Vorteil von einer Mischung ist, dass wir allen Fahrern und Autos das gleiche Material zur Verfügung stellen. Von dieser Seite gibt eine keinerlei Beeinflussung des Ergebnisses", erklärt der Hankook-Motorsportchef.

Zu den 10.000 mitgebrachten Reifen gehören auch einige Regenreifen. Regen in der Wüste? Ja, auch damit muss man rechnen. Nur wenige Tage vor dem Rennen war das Dubai Autodrom überflutet. "Zu Beginn der Rennwoche hat es so heftig geregnet, dass die Strecke zehn Zentimeter unter Wasser stand", schildert Sandbichler. "Es gibt keine Drainagen und der Asphalt nimmt kein Wasser auf. Wenn es regnet, dann richtig. Dann steht das Wasser und weil die Strecke leicht abschüssig ist, gibt es viele große Pfützen."

"Wenn es während dem Rennen zu stark regnen würde, müsste es unterbrochen werden, weil zu viel Wasser auf der Strecke stehen würde", fügt er an. Bei Hankook ist man jedenfalls für alle Fälle gerüstet: "Wir haben genügend Regenreifen dabei, weil wir den Teams gegenüber eine Verpflichtung haben, ausreichend Regenreifen zur Verfügung zu stellen."

In diesem Jahr kamen die Regenreifen nicht zum Einsatz. Doch bereits bei der zweiten Veranstaltung der Creventic 24h-Series in Silverstone (9. bis 11. März) ist die Wahrscheinlichkeit für Regen sehr hoch. Deshalb packt Hankook nach dem Rennen in Dubai wieder zahlreiche Container und schickt sie auf die Reise zurück nach Europa. Und dann beginnt das Spiel von vorne.

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