Peter Rikli: „Wir wussten, dass Schreiber gut ist...“
Bei den Läufen 3 und 4 zum FIA-Europacup in Ungarn feierte Rikli Motorsport mit seinem neuen Fahrer zwei weitere Siege. Eine interne Stallorder soll es aber noch nicht geben.
Peter Rikli, Honda Civic, Rikli Motorsport
FIA ETCC
Wie Peter Rikli im Interview mit Motorsport.com Schweiz nach dem ETCC-Auftakt in Monza erklärte, legt das Team viel Wert auf den Start. Diese Übung zahlte sich auch auf dem Hungaroring aus.
Nach dem Start zum ersten Rennen katapultierten sich Christjohannes Schreiber und Peter Rikli aus dem Mittelfeld gleich an die Spitze der insgesamt 13 TCR-Tourenwagen. Durch das höchste Gewicht der beiden Honda Civic TCR waren keine besseren Startplätze möglich.
Während Rikli wegen Bremsproblemen auf Rang 5 zurückfiel, wehrte Schreiber alle Angriffe seines Verfolgers Szabó auf dem schnellsten der neun Seat Leon TCR geschickt ab. So gewann der Bündner nach seinem bisher härtesten Rennen, wie er selbst meinte, verdient.
Im zweiten Rennen schoss Rikli an die Spitze und schien mit dem ebenfalls optimal gestarteten Teamkollegen im Rücken dem sicheren Sieg entgegenzufahren. In der letzten Runde riss jedoch ein Uniballgelenk an der Vorderachse, was den Ausfall bedeutete. „Nach der Zeitstrafe in Monza kam mir schon der zweite Sieg abhanden. Nun will ich auch einmal gewinnen“, seufzt Rikli.
Der insgesamt dritte Sieg und die souveräne Tabellenführung seines jungen Teamkollegen trösten ihn aber über das Pech hinweg. „Wir wussten seit dem letzten Jahr, als er im Team von Europameister Fulin oftmals schneller als der Tscheche war, wie gut Schreiber ist“, betont Rikli. Drei Saisonsiege in erst vier Rennen sind die beste Bestätigung.
Eine Stallorder will Rikli Motorsport aber noch nicht herausgeben. „Wir schauen, wie das Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife verläuft. Danach schauen wir weiter.“ Auf der legendären Strecke feierte Schreiber im Seat Leon vor einem Jahr seinen ersten ETCC-Sieg.
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