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Formel-1-Live-Ticker: Ferrari zeigt die neue "Rote Göttin"

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Neuer Ferrari trägt den Namen SF1000 +++ Alle Infos zum Auto von Vettel & Leclerc +++ Binotto spricht von "extremen" Lösungen +++

Bericht

Status: Beendet

Das war's für heute!

Damit verabschieden wir uns an dieser Stelle vom Ferrari-Launch. Morgen früh geht es bereits mit einer neuen Ausgabe unseres Live-Tickers weiter, dann erwarten wir nämlich auch schon die ersten Bilder vom Red Bull RB16. Und außerdem launcht ja auch noch Renault. Wird wieder ein vollgepackter Tag! Erhol dich also gut, schlaf gut und bis morgen!

Ferrari-Frontflügel: Am 2019er-Konzept festgehalten

Wir kommen noch einmal zurück zum SF1000. Ferrari hat im Vorjahr ein konträres Aerodynamik-Konzept als Gegner Mercedes verfolgt. Daran werde man festhalten, hat Teamchef Mattia Binotto bestätigt. Heute wurde noch der alte Frontflügel aus dem Vorjahr auf dem neuen Auto gezeigt. Der werde auch in Barcelona bei den Wintertests noch zum Einsatz kommen. Doch auch der neue wird die "Outwash"-Philosophie fortführen.

"Das ist noch nicht der finale Frontflügel, aber dennoch ist das unsere Basis für den Saisonstart. Wir werden unser Konzept nicht ändern", verrät Binotto. "Ich denke, dass es das richtige Konzept für uns sein wird." Auch der Anstellwinkel ist noch nicht final geklärt. "Den Anstellwinkel werden wir in Barcelona und in den ersten Rennen testen", so der Italiener. Der Radstand und der Anstellwinkel seien jenem von 2019 sehr ähnlich.

 ~Ferrari SF1000~

Foto: Ferrari

Alle Infos auf einen Blick

Und schon ist der erste reguläre Launch auch schon wieder Geschichte. Wir haben heute nicht nur den neuen Ferrari gesehen, sondern auch Neues über die technische Weiterentwicklung und Sebastian Vettels Stand im Team erfahren. Hier noch einmal die wichtigsten Artikel auf einen Blick:

- Ferrari enthüllt den SF1000

- "Extremes" Design: Binotto erklärt den neuen Boliden

- Sebastian Vettel im Team keine Nummer 1 mehr

- Fotos: So sieht der neue Ferrari aus

- Fotos: Eindrücke von der Präsentation

- Video: Die Highlights der Präsentation

- Video: Interview mit Sebastian Vettel

Video: Ferrari präsentiert den SF1000

Wir haben schon viele Eindrücke von der heutigen Ferrari-Präsentation gesehen, aber dieses Video sind wir noch schuldig: der SF1000 von seinen besten Seiten.

Leclerc 2020 noch besser?

Das deutet der 22-Jährige jedenfalls an. "Es gab einige Fehler", blickt er auf seine Ferrari-Premierensaison 2019 zurück und präzisiert: "In Baku in Q2 zu crashen, war sehr unnötig. Aber ich habe meine Lektion gelernt. Ich denke, ich habe viele kleine, aber nützliche Lektionen gelernt. Die Strategie und die Rennen sind in der Formel 1 viel komplexer, und in dieser Hinsicht muss ich mich noch stark verbessern. Daran arbeite ich mit dem Team. Es gibt überall Raum zur Verbesserung, aber wenn ich eines herauspicken muss, dann muss ich versuchen, eine bessere Sicht auf das Rennen zu haben."

Auch die Kollision mit Vettel in Brasilien sei lehrreich für ihn gewesen. "Wir haben beide unsere Lektion aus Brasilien gelernt", ist er sich sicher und erklärt: "Wir können gegeneinander fahren, aber auf der anderen Seite sind wir Teamkollegen. Viele Leute arbeiten hinter den Kulissen am Auto, damit wir auf der Strecke unsere beste Leistung zeigen können. Wir sind ein Team. So etwas wie in Brasilien sollte nicht passieren, aber ich habe definitiv daraus gelernt."

Binotto sicher: SF1000 hat mehr Abtrieb

Kommen wir damit einmal zur Technik. Der SF-90 war bekanntlich das schnellste Auto auf den Geraden - hatte dafür aber meistens in den Kurven zu kämpfen. "Wir haben unseren Abtrieb mit Sicherheit stark erhöht", versichert Binotto im Hinblick auf den SF1000. Allerdings: "Dadurch haben wir auch den Luftwiderstand enorm erhöht. Von daher erwarten wir, dass wir ein Auto haben, das schneller in den Kurven ist, aber vielleicht langsamer auf den Geraden [als 2019]. Wo die richtige Balance ist, ist schwierig zu sagen. Wir wissen nicht, was die anderen machen. Aber mit Sicherheit ist unser Abtrieb stark erhöht." Wir sind jedenfalls schon auf die ersten Topspeeds bei den Tests in Barcelona gespannt!

Vettel: Neue Gleichstellung spielt keine Rolle

Binotto hat klargestellt, dass Vettel 2020 nicht mehr die Nummer 1 bei Ferrari ist. Der Deutsche betont jedoch, dass er das nicht als Degradierung sieht. "Ich sehe das nicht so. Wir waren beide oben im Vorjahr, ich hatte ja kein anderes Auto", erinnert er und ergänzt: "Wir beide haben dasselbe Auto und die Chance, gut zu fahren. Ich habe das im Vorjahr nie angezweifelt. Ich glaube auch nicht, dass das Charles getan hat. Ich sehe es nicht so, dass einer runter- und einer aufgewertet wurde. Das ändert nichts. Wir waren schon im Vorjahr gleichberechtigt und so ist es auch in diesem Jahr."

Binotto: Hamilton aktuell keine Option für 2021

Bleiben wir mal beim Thema Fahrer für 2021. Da ist das zweite Cockpit neben Leclerc also noch frei. "Wir konzentrieren uns auf unsere Fahrer und betrachten Seb im Moment als unsere erste Option", stellt Binotto klar und antwortet auf konkrete Nachfrage, ob Lewis Hamilton, der bei Mercedes auch noch nicht verlängert hat, ein Plan B sein könnte: "Wir ziehen ihn im Moment nicht in Betracht." Mit der Aussage stärkt er Vettel natürlich deutlich den Rücken.

"Es ist eine gemeinsame Entscheidung", erinnert Binotto aber auch und erklärt: "Die liegt nicht nur an uns, sondern vielleicht auch an ihm selbst. Wenn wir mit den Gesprächen beginnen, werden wir uns die Zeit nehmen, die notwendig ist."

Vettel: Rücktritt aktuell "kein Thema"

Während der Vertrag von Leclerc bereits vorzeitig bis 2024 verlängert wurde, läuft Vettels Kontrakt Ende 2020 aus. Der 32-Jährige selbst macht sich aktuell aber noch keine Gedanken darüber, wie es danach weitergeht. "Das Konzept des heutigen Abends ist, über das zu sprechen, was hinter uns liegt, und über dieses Jahr - aber nicht so sehr über das, was vielleicht danach kommt", betont er. "Ich fühle mich sicher noch jung genug", sagt er und stellt im Hinblick auf ein mögliches Karriereende klar: "Das ist kein Thema. Ich freue mich drauf, weiterzumachen."

Binotto: Vettel 2020 nicht die Nummer 1

Eine interessante Aussage des Teamchefs, als er danach gefragt wird, wie er 2020 mit Vettel und Leclerc umgehen wird. "Es ist jetzt ein Jahr her, dass sich die Dinge auf gewisse Weise entwickelt haben. Charles hat ein Jahr Erfahrung mit uns. Vor einem Jahr haben wir zu diesem Zeitpunkt gesagt, dass Seb unser erster Fahrer ist und Charles unser zweiter", erinnert er. "Nach einem Jahr haben denke ich beide bewiesen, dass beide ganz vorne um die besten Ergebnisse kämpfen können. Sie beginnen auf dem gleichen Level und werden darum kämpfen, sich vorne zu positionieren. Let them race", so Binotto. Ob das gutgeht ...?

Auch BMW ...

... setzte 2008 noch auf die "Hörner". 2009 verschwanden sie dann, nachdem die Aerodynamik zur neuen Saison stark beschnitten wurde.

Robert Kubica Sauber Alfa Romeo Sauber F1 Team F1 ~Robert Kubica (Williams) ~

Foto: Motorsport Images

Keine neue Idee

Diese "Hörner" gab es übrigens in der Formel 1 auch früher schon. Zum Beispiel hier am McLaren MP4-22 von 2007 gut zu erkennen.

Lewis Hamilton Fernando Alonso Alexander Wurz Jenson Button Anthony Davidson Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1McLaren McLaren Honda F1Williams Williams Martini Racing F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes), Fernando Alonso (McLaren), Alexander Wurz, Jenson Button (McLaren) und Anthony Davidson ~

Foto: LAT

Ferrari mit "Hörnern"

Mattia Binotto hat recht, wenn er sagt, dass der SF1000 optisch nicht sonderlich anders als der SF-90 daherkommt. Der Teufel steckt vielmehr im Detail. Und "Teufel" ist auch das richtige Stichwort. Denn der neue Ferrari hat - im Gegensatz zu seinem Vorgänger - zwei "Hörner" verpasst bekommen, die man auf diesem Bild sehr gut erkennen kann. Teuflisch gut ...?

Ferrari Scuderia Ferrari Mission Winnow F1 ~~

Foto: Ferrari

Startnummern im 80er/90er-Stil

Dir kommt das Design der Startnummern auf dem SF1000 bekannt vor? Stimmt! Das ist eine kleine Reminiszenz an frühere Jahre.

Jean Alesi Ferrari Scuderia Ferrari Mission Winnow F1 ~Jean Alesi ~

Foto: Motorsport Images

Vettel und Leclerc im Wortlaut

Die Aussagen der beiden Piloten beim Launch haben wir jetzt auch noch einmal im Video für dich.

SF-90 vs. SF1000

Ein Direktvergleich zwischen dem 2019er- und dem 2020er-Ferrari? Findest du hier! Einfach mal selbst mit dem Schieberegler ein bisschen rumspielen.

 ~~

Foto: Motorsport Network

Launch-Highlights im Video

Präsentation verpasst? Kein Problem, hier gibt's die 45 Minuten zusammengefasst in 1:20 ;-)

Vettel & Leclerc: Hoffnungsvoll, aber keine Prognose

Der viermalige Weltmeister bestätigt die Worte des Teamchefs. "Besonders, wenn es um das Packaging und das Heck geht, dann ist alles viel enger", betont Vettel und erklärt: "Dahinter steckt eine Menge Arbeit, weil es nicht so einfach ist. Wir haben einige clevere Lösungen gefunden, um das zu erreichen." Es sei allerdings "unmöglich vorherzusagen", wie schnell das Auto sei.

"Der Ansatz ist ein klein wenig anders", ergänzt Teamkollege Leclerc und ergänzt: "Jetzt kenne ich das Team und auch das Auto schon ein bisschen. Natürlich ist es ein neues Auto, aber es ist eine Verbesserung aus dem vergangenen Jahr. Wir haben zusammen gearbeitet, um es besser zu machen und noch mehr bereit für dieses Jahr zu sein." Leclerc geht 2020 in seine zweite Ferrari-Saison, Vettel bereits in seine sechste.

Binotto: Ferrari setzt auf "extreme" Lösungen

Der Teamchef hat im Rahmen der Präsentation verraten, dass die Scuderia beim SF1000 teilweise "extreme" Wege eingeschlagen hat. "Die Regeln bleiben stabil. Daher ist es schwer, das Auto komplett zu verändern", erklärt er im Hinblick auf den neuen Boliden und ergänzt: "Ausgangspunkt war das letztjährige Auto, der SF-90. Aber wir sind bei allen Konzepten so extrem wie möglich vorgegangen." Das zeige sich unter anderem daran, dass das Auto jetzt viel "schmaler" sei, um bei der Aerodynamik das Maximum herauszuholen. Hoffen wir mal, dass der eingeschlagene Weg nicht zu extrem ist. Das würde sich dann nämlich bei der Zuverlässigkeit negativ bemerkbar machen.

Außerdem betont Binotto, dass man an "allen" Teilen des Autos gearbeitet habe. "Es sieht dem aus dem Vorjahr vielleicht sehr ähnlich. Aber glaubt mir, dass es ganz anders ist", so der Teamchef.

Präsentation beendet

Knapp 45 Minuten ging der Launch, bei dem Ferrari ordentlich auf den Putz gehauen hat. Wenn das Auto jetzt auch ähnlich schnell ist, dann hat man 2020 auf jeden Fall gute Chancen ... Hier im Ticker geht es gleich weiter mit Stimmen von Binotto, Vettel und Co.

Mehr Fotos!

Die ersten Bilder gibt's jetzt auch in unserer Fotostrecke!

Foto:

Das erste Bild!

Na das ging ja dann doch schneller als befürchtet. Wir präsentieren den SF1000!

 ~~

Foto: Ferrari

Noch kein Auto in Sicht

Zwischen der fetten Musik-Show vom Beginn und einer weiteren Artistennummer gab's eine kleine Ansprache von Ferrari-Boss Louis Camilleri. Jetzt ist Teamchef Mattia Binotto auf der Bühne. Ich hoffe mal, dass das bedeutet, dass wir uns der Vorstellung des Autos langsam nähern. Garantieren kann ich es aber nicht. Eventuell kommen vorher auch noch die Piloten zu Wort. Erfahrungsgemäß kann es bis zu 60 Minuten dauern, bevor man bei solchen Präsentationen endlich das Auto sieht ...

Die Show beginnt

Der Launch läuft, und Ferrari hat ordentlich aufgefahren. Das ist heutzutage keinesfalls normal, denn die Zeiten der großen Präsentationen sind eigentlich vorbei. Hier sparen vor allem die kleinen Teams mittlerweile eine Menge Geld - Ferrari nicht. Musiker, Chor, DJ - alles dabei. Nur vom Auto noch keine Spur. Das erste Bild gibt es dann natürlich sofort hier im Ticker!

Name steht fest

Mittlerweile ist auch durchgesickert, wie der neue Bolide heißen wird. Uns zwar wird er den Namen SF1000 tragen. Eine Anlehnung an den 1000. Grand Prix, den die Scuderia in diesem Jahr bestreiten wird. Jetzt würden wir dann gerne auch wissen, wie das gute Stück aussieht ...

Erste Bilder aus Reggio Emilia

In unserer Galerie gibt es zwar noch keine Autobilder, dafür aber schon erste Impressionen vom Ferrari-Launch in Italien. Die Galerie wird im Laufe des Abends permanent befüllt - später dann natürlich auch mit Bildern vom neuen Boliden!

Rückblick

Schumi, Kimi, Vettel und Co.: Bevor es gleich losgeht, werfen wir noch einmal einen Blick zurück auf alle Ferrari-Präsentationen seit 2001!

Fotostrecke: Ferrari-Präsentationen seit 2001 Ferrari

Foto: Ferrari

2001: Ferrari F2001. Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeister. Zehn Siege. - Nach Michael Schumachers erstem Ferrari-Fahrertitel seit Jody Scheckter 1979 befindet sich die Euphorie um die Scuderia im Winter 2000/01 auf dem Höhepunkt. Neben geladenen Gästen und Medienvertretern kommen auch 600 Tifosi nach Fiorano, um sich die Präsentation des neuen F2001 anzusehen, mit dem Schumacher die erfolgreiche Titelverteidigung gelingen sollte. Der F2001 kommt sogar noch zu Beginn der Saison 2002 zum Einsatz.

In einer Stunde geht's los!

Die Spannung steigt, noch rund 60 Minuten bis zum Ferrari-Launch in Italien. An dieser Stelle auch noch einmal der Hinweis auf den dazugehörigen Livestream. Dort kannst du die komplette Veranstaltung in Bild und Ton sehen. Am besten parallel zum Ticker aufmachen!

Verstappen zeigt seinen neuen Helm

Keine großen Änderungen im Vergleich zu 2019, trotzdem soll auch dieses kurze Video seinen Platz in unserem Ticker bekommen. Es soll ja mittlerweile doch einige Verstappen-Fans geben. Von daher lassen wir den Red-Bull-Piloten doch einfach selbst erklären, was sich für 2020 geändert hat - und warum.

Kleiner Vorgeschmack

Auch Ferrari liefert uns jetzt einen kleinen Vorgeschmack auf das neue Auto. In diesem kurzen Video sehen wir Vettel und Leclerc in ihren neuen Rennanzügen. Spoiler: Sie sind rot ;-) Neu sind allerdings die schwarzen Streifen.

Der weitere Fahrplan in dieser Woche

Ferrari macht heute lediglich den Anfang, in den kommenden Tagen erwarten uns noch weitere Präsentationen. Red Bull und Renault sind morgen dran, McLaren am Donnerstag und den Abschluss bilden Mercedes und AlphaTauri (ehemals Toro Rosso) am Freitag.

Eine Übersicht über alle Präsentationstermine findest du hier!

Vettels "Damen"

Auch 2020 wird Sebastian Vettel seinem Ferrari sicher wieder einen Spitznamen geben. In unserer Fotostrecke findest du die ehemaligen "Damen" des viermaligen Weltmeisters in der Übersicht. Heute werden wir übrigens noch nicht erfahren, welchen Kosenamen der neue Ferrari bekommt. Die Namensfindung passiert immer erst wenige Tage vor dem Saisonauftakt beim gemeinsamen Abendessen von Vettel und seiner Crew.

Vettel & Leclerc: Button glaubt an bessere Zusammenarbeit

Das hat der Weltmeister von 2009 bei den britischen Kollegen von 'Sky Sports' verraten. 2019 habe Ferrari die beiden Piloten nicht immer im Griff gehabt. "Ich glaube, dass Sebastian jetzt weiß, wie schnell sein Teamkollege ist. Und ich denke, dass ihre Beziehung in diesem Jahr viel besser sein wird. Natürlich wollen sie sich gegenseitig schlagen, aber ich denke, dass es eine sehr starke Paarung ist", sagt Button und ergänzt: "Ich denke, sie werden gut zusammenarbeiten - ich hoffe es! Denn es ist wichtig für die Meisterschaft."

Vor allem mit dem letzten Satz dürfte er recht haben. Denn Mercedes wird nur zu schlagen sein, wenn bei Ferrari alle am gleichen Strang ziehen.

Ferrari-Nachteil bei der Struktur?

Das glaubt zumindest Berger. Hintergrund ist die "Doppelrolle", die Mattia Binotto bereits seit einem Jahr hat. Er ist bei der Scuderia nicht nur Team- sondern auch Technikchef. "Ich persönlich bin der Meinung, dass es nicht geht, wenn einer Teammanagement macht, Technik und Politik", warnt Berger und erklärt: "Bei den anderen Teams ist das meistens auf drei Leute aufgeteilt. Es gibt meistens einen super Techniker, etwa Adrian Newey bei Red Bull oder Andy Cowell bei Mercedes. Egal ob er von der Motor- oder von der Chassisseite kommt."

"Dann gibt's einen, der die ganze Operation handelt. Christian Horner macht das perfekt. Und dann gibt's jemanden, der übergeordnet die Politik und die Strategie macht. Das macht bei Mercedes Wolff perfekt, oder Marko bei Red Bull. Alles in einer Person ...? Ich schätze Binotto. Aber ich sehe einfach nicht, dass das machbar ist", sagt Berger und verrät: "Er hat bei mir damals schon am Auto gearbeitet. Ein supernetter Kerl. Ich schätze ihn. Aber die Strukturen, so wie sie aufgestellt sind, sehe ich eher als einen Vorteil bei Red Bull und Mercedes."

"Wenn du dir die erfolgreiche Zeit von Ferrari anschaust, dann gab es da auch Jean Todt, Ross Brawn und Rory Byrne. Und dann noch Michael Schumacher. Helmut Marko oder Toto Wolff entsprechen der Rolle von Jean Todt. Den Techniker hat Rory Byrne gemacht. Und der Teammanager der ganzen Geschichte war Ross Brawn. Es sind immer drei Leute", so Berger.

Berger schreibt Vettel noch nicht ab

Eine der großen Fragen bei Ferrari lautet 2020 nicht nur, ob man endlich wieder Weltmeister werden kann. Es geht auch darum, wie das interne Duell zwischen Ex-Champion Vettel und Youngster Leclerc ausgeht. Mein Kollege Sven Haidinger hat exklusiv mit DTM-Boss und Ex-Ferrari-Pilot Gerhard Berger über dieses Thema gesprochen. Und der räumt Vettel durchaus eine Chance ein. "Er hat im zweiten Halbjahr [2019] doch immer wieder die Nase vorne gehabt. Ich würde nicht sagen, dass das Thema gegessen ist", stellt der Österreicher klar.

"Aber ich glaube schon, dass Leclerc eine harte Nuss sein wird. Einfach auf Basis seines Talents, aber auch seines Alters und seiner Unbekümmertheit", erklärt Berger und erinnert: "Eins hat Sebastian schon [2014 bei Red Bull] beim Ricciardo gezeigt: dass er nervelt, wenn er Druck hat. Das war bei Ricciardo so und jetzt auch bei Leclerc. Da hat er Fehler gemacht. Aber am Ende des Tages war er viermal Weltmeister. Er ist einer der erfolgreichsten Rennfahrer, die es je gegeben hat. Er ist ein supercleverer Kerl."

Berger prophezeit daher: "Jetzt wird Sebastian noch einmal seine Kräfte und seine Erfahrung so zusammenbauen, dass er der Welt noch einmal zeigen kann, dass er auch einen Leclerc schlagen kann. Ob ihm das gelingt oder nicht, wissen wir nicht. Es wird sicherlich spannend, wie das ausgeht."

Red Bull gibt Vorgeschmack

Die Bullen präsentieren zwar erst morgen, einen kleinen Vorgeschmack auf den RB16 (ja, hier kennen wir den Namen schon) gibt es aber schon mal. So sehen nämlich die neuen Rennanzüge von Max Verstappen und Alexander Albon aus. Die Unterschiede zu 2019 muss man allerdings mit der Lupe suchen. Das lässt jetzt nicht unbedingt vermuten, dass es morgen ein spektakulär anderes Design zu sehen geben wird ... Allerdings könnte Red Bull das neue Auto eventuell wieder mit einem Übergangsdesign zeigen. Das hat man in der Vergangenheit bereits mehrfach gemacht. Das finale Design dürfte aber sehr ähnlich wie 2019 aussehen.

Alle Infos zum Ferrari-Launch

Was wissen wir bereits über die neue "Rote Göttin"? Nicht so viel - außer, dass sie wohl rot sein wird ... Unbekannt ist aber zum Beispiel der Name des Autos, das aktuell auf den Codenamen "Project 671" hört. Antworten wird es ab 18:30 Uhr geben. Dann präsentiert die Scuderia das Auto im Teatro Valli in Reggio Emilia. Hier im Ticker gibt es dann die ersten Bilder, die ersten Aussagen von Vettel und Co. und mehr. Eine detaillierte Analyse des neuen Boliden folgt dann später auf unserem Portal.

Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Ferrari seit 1950 Motorsport Images

Foto: Motorsport Images

Ferrari ist das Formel-1-Traditionsteam schlechthin und bereits seit 1950 ununterbrochen dabei. Wir zeigen sämtliche Grand-Prix-Autos der Scuderia!

Wir sind wieder da!

Na, hast du uns vermisst? :-) Passend zum Ferrari-Launch meldet sich heute unser täglicher Live-Ticker aus der Winterpause zurück! Wie in den vergangenen Jahren ist der Ticker auch 2020 wieder deine schnellste Anlaufstelle für alle wichtigen News rund um die Formel 1. Und auch in diesem Jahr hast du natürlich wieder die Möglichkeit, uns über das Kontaktformular Fragen zu stellen, die wir dann nach Möglichkeit hier einfließen lassen.

Wie immer gilt dabei: Es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten - und für die ist heute Ruben Zimmermann zuständig, der dich hier durch den Tag begleiten wird. Unser größter Fokus liegt dabei natürlich in Italien, wo Ferrari heute seinen neuen Flitzer für die Saison 2020 präsentieren wird ...

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