Ex-Ferrari-Präsident: Das ist das große Problem
Luca di Montezemolo sorgt sich um die Scuderia. Der ehemalige Ferrari-Präsident äußerte sich nun im italienischen Radiosender 'RAI' in der Sendung 'La Politica nel Pallone' über den Zustand seines ehemaligen Rennstalls. Der Italiener hat das aktuelle Problem schnell ausgemacht: die Organisation des Teams.
"Jetzt gibt es nur noch eine Person, die jung ist und zu viele Verantwortlichkeiten auf ihren Schultern trägt. Tatsächlich ist Mattia Binotto allein. Es gibt kein anderes Team, das so aufgestellt ist. Binotto ist verantwortlich für das Sportmanagement, das Fahrermanagement, den technischen Bereich und muss sich auch mit der internen Politik befassen."
Zur erfolgreichsten Zeit von Ferrari sei die Verantwortung auf viele Schultern aufgeteilt gewesen: "Wir hatten Jean Todt, Ross Brawn, Rory Byrne, Paolo Martinelli, Stefano Domenicali", zählt di Montezemolo auf. Die Formel 1 sei eben ein Teamsport wie Fußball. Dabei gehe es nicht um die Nationalität, sondern um das Können.
Er bedauert außerdem: "Zuletzt hat das Team viele Talente verloren. Zunächst [James] Allison, dann [Lorenzo] Sassi, alle sind zu Mercedes gegangen."