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Formel-1-Liveticker: Ecclestone meint: Vettel würde gerne Mercedes fahren

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Daimler bestätigt: Wolff bleibt Teamchef +++ Williams bietet Team zum Verkauf an +++ Renault bleibt in der Formel 1 +++

Bericht

Status: Beendet

Schönes Wochenende!

Und damit sind wir am Ende des heutigen Livetickers angekommen. Vielen Dank für dein Interesse. Maria Reyer verabschiedet sich ins Wochenende, morgen übernimmt hier Ruben Zimmermann das Kommando. Zum Abschluss gibt's wieder einmal ein kurioses Video, diesmal von Daniel Ricciardos Instagram-Account. Er hat erneut eine Challenge mit seinen Freunden gestartet, diesmal musste er seinen Nachnamen so lange wie möglich sagen. Gar nicht so einfach ;-)

Quizfrage #2: Die Auflösung!

Heute vor 15 Jahren hat Nick Heidfeld im Qualifying zum Grand Prix von Europa auf dem Nürburgring tatsächlich seine einzige Pole-Position in seiner Karriere eingefahren - Antwort b ist richtig! Er startete vor Kimi Räikkönen und Mark Webber, gewonnen hat das Rennen Fernando Alonso vor Heidfeld und Rubens Barrichello.

Nick Heidfeld Williams Williams F1 ~Nick Heidfeld ~

Foto: Motorsport Images

AlphaTauri: Neue Regeln machen Sport "profitabel"

"Diese Regeländerung ist ein wichtiger Schritt vorwärts für die Zukunft der Formel 1." Davon ist AlphaTauri-Teamchef Franz Tost überzeugt. Er betont, dass die Formel 1, die FIA und die Teams in den vergangenen Monaten sehr professionell zusammengearbeitet haben. Das Ziel sei für ihn klar: die Kosten senken und die Show verbessern.

"Ich erwarte, dass die Leistung der Autos auf der Strecke ausgeglichener sein wird, was in Zukunft spannendere Rennen garantieren sollte. Auf der finanziellen Seite besteht eine gute Chance, dass der Cost Cap die Formel 1 zu einem profitablen Geschäft macht", hofft der Österreicher.

Quizfrage #2: Was suchen wir?

Damit du nicht einrostet, wollen wir dich gleich noch einmal auf die Probe stellen. Wir reisen zurück ins Jahr 2005, was geschah damals am 29. Mai?

Was feierte Nick Heidfeld am 29.05.2005?
a) den einzigen Sieg seiner Karriere
b) die einzige Pole-Position
c) die einzige schnellste Rennrunde
d) die einzige Zielankunft der Saison

Dir bleiben erneut rund 30 Minuten bis zur Auflösung. Falls dir das zu einfach ist, probier doch mal unser Formel-1-Quiz aus!

#FragMST: Was passiert mit Racing Point?

Leserin Nadja hat uns via Kontaktformular geschrieben und gefragt: "Hey MST, sehe ich das richtig, dass, wenn an dem Mercedes-Aston-Martin Deal was dran ist, Racing Point auf der Strecke bleibt? Wie schätzt ihr dann deren Perspektive ein?"

Vielen Dank für deine Frage. Es sind aktuell noch viele Fragen offen, auch wie es mit Racing Point weitergeht. Interessant ist allerdings, dass diese Woche beim britischen Handelsregister ein Dokument veröffentlicht wurde, dass Lawrence Strolls Yew-Tree-Konsortium effektiv Handlungsspielraum lässt, Racing-Point-Anteile ohne explizite Einwilligung der übrigen Shareholder zu verkaufen.

Dass sich Stroll auf diese Weise Kontrolle über Anteile am Daimler-Werksteam sichert und parallel dazu auch sein Engagement bei Racing Point langfristig fortsetzt, bewerten Formel-1-Insider als unwahrscheinlich. Denkbar, dass Stroll Racing Point zum Verkauf anbietet. Ein potenzieller Käufer könnte der russische Geschäftsmann Dimitri Masepin sein.

- Medien: Wolff vor Rückzug als Teamchef, Daimler stellt F1-Programm neu auf

Quizfrage #1: Die Auflösung!

Am 29. Mai 1988 hat Bernd Schneider sein Formel-1-Debüt im Grand Prix von Mexiko gegeben. Im Zakspeed-Boliden schied er allerdings aus. Antwort c ist also richtig!

Bernd Schneider  ~Bernd Schneider ~

Foto: Motorsport Images

Perez "wird enorm unterschätzt"

Erst kürzlich haben wir im Liveticker davon berichtet, dass Nico Rosberg in seiner aktiven Karriere oft unterschätzt wurde. Zumindest fand das Heikki Kovalainen. Ein ähnliches Schicksal habe Sergio Perez ereilt, meint Racing-Point-Technikchef Andy Green. Im Podcast 'Beyond the Grid' meint er auf die Frage, ob der Mexikaner unterschätzt wird: "Ja, das tue ich. Ich glaube, er wird massiv unterschätzt. Ich glaube, er ist jetzt absolut auf dem Höhepunkt seiner Karriere."

Der Mexikaner zeichne sich laut Green vor allem durch sein Feedback, durch seine mentale Stärke und seinen Instinkt im Rennen aus. Auch sein Reifenmanagement sei fantastisch. "Ich glaube, er ist unter den Top zwei oder drei in der Startaufstellung. Ich glaube, es gibt nicht viele, die es besser machen können." Perez' Schwäche sei das Qualifying am Samstag.

Quizfrage #1: Wer ist gesucht?

Die Lage hat sich mittlerweile beruhigt, das bedeutet, wir haben jetzt endlich Zeit für unser tägliches Quiz! Der Formel-1-Experte in dir wird schon darauf gewartet haben, daher hier die erste Frage:

Welcher künftige DTM-Fahrer feierte am 29.05.1988 mit Zakspeed sein Formel-1-Debüt?
a) Christian Danner
b) Joachim Winkelhock
c) Bernd Schneider
d) Michael Bartels

Bald gibt's die Auflösung hier im Ticker! Bis dahin kannst du dein Wissen außerdem in unserem Formel-1-Quiz auf die Probe stellen!

Ferrari: Tests in Fiorano

Apropos Ferrari ...

Der Hersteller hat ihm Rahmen des Programms "Back on Track" Maßnahmen ergriffen, um die Angestellten in Maranello vor dem Coronavirus zu schützen. Bald wird die Produktion wieder hochgefahren, deshalb sollen ab 9. Juni nicht nur die Mitarbeiter selbst, sondern auch deren Familien und Zulieferer auf COVID-19 getestet werden.

Auf der Teststrecke in Fiorano wurde ein tausend Quadratmeter großes Areal errichtet, wo Ärzte und medizinisches Personal Familienmitglieder testen werden. Diese Tests sollen freiwillig sein und dem Konzern einen Überblick über die Lage verschaffen.

Video: Eine Runde in Hanoi

Ob die Formel 1 in diesem Jahr in Vietnam gastieren wird, ist noch unklar. Die Premiere muss also weiter warten. Zumindest virtuell erhalten wir durch dieses Video aber einen ersten Vorgeschmack auf den Stadtkurs in Asien.

Medienbericht: Österreich-Auftakt wird stattfinden

Soeben hat das österreichische Portal 'motorprofis.at' vermeldet, dass der Grand Prix von Österreich fixiert ist. Laut dem Bericht hat die österreichische Regierung und Gesundheitsminister Rudolf Anschober grünes Licht für die Durchführung der zwei Rennen gegeben. Das Sicherheitskonzept, das Red Bull eingereicht hat, sei angenommen worden. Zunächst ist eine offizielle Bekanntgabe für "nach Pfingsten" angekündigt gewesen. Wir bleiben an der Story dran!

Das sagt der Ex-Hauptsponsor

Die Kündigung des Sponsorendeals von Williams war die zweite Überraschung heute. Mittlerweile hat sich ROKiT in einer Stellungnahme dazu geäußert, die Gründe bleiben dennoch weiterhin verborgen. "Nach ihrer Ankündigung heute Morgen möchte ROKiT die Gelegenheit nutzen, Williams alles Gute für ihre Pläne für einen möglichen Verkauf des Formel-1-Teams zu wünschen."

"Als Gruppe bleibt ROKiT seinen anderen bestehenden Motorsportpartnerschaften und der Erkundung weiterer strategischer Partnerschaften in naher Zukunft voll verpflichtet". Die Firma ist auch in der W-Series und in der Formel E bei Venturi Sponsor. Mit Williams hatte man ursprünglich 2019 einen Deal über drei Jahre abgeschlossen, danach wurde dieser im Vorjahr bis 2023 noch verlängert.

Je niedriger die Kosten, desto besser für Williams

Was die Budgetobergrenze betrifft, die für 2021 bei 145 Millionen US-Dollar angesetzt wurde, hätte sich Claire Williams noch eine deutlichere Reduktion gewünscht. "Je niedriger der Kostendeckel, desto größer der Vorteil für ein Team wie unseres", meint sie heute. Sie bringt außerdem noch ein anderes Argument in die Diskussion mit ein: "Die Topteams geben aktuell riesige Summen aus, und müssen daher dramatische Einschnitte machen. Dabei müssen sie Kompromisse eingehen."

Williams hingegen ist es gewohnt, mit einem niedrigen Budget von gut 150 Millionen zu operieren. Generell ist sie froh, dass es endlich zu einem Finanzrahmen gekommen ist. "Das ist ein guter Kompromiss zwischen den Topteams und den kleineren Teams und wohl das beste Ergebnis, das wir bekommen konnten."

Was sagt Frank Williams zu den Plänen?

Derzeit werden "alle strategischen Optionen" evaluiert. Diese Optionen beinhalten ausdrücklich eine Kapitalerhöhung, einen Verkauf eines Minderheitsanteils oder aber auch den Komplettverkauf des ursprünglich von Frank Williams gegründeten Unternehmens. Der Brite baute die Mannschaft 1977 im zweiten Versuch gemeinsam mit Patrick Head auf und führte die Truppe zu insgesamt sieben Fahrer- und neun Konstrukteurs-WM-Titeln.

Was sagt der heute 78-Jährige zu den Plänen? "Also Frank hat, wie jeder weiß, keine operative Beteiligung an den täglichen Abläufen des Teams." Dennoch wird der Teamgründer und Vater von Claire Williams über jede Entscheidung auf dem Laufenden gehalten. "Er möchte den zukünftigen Erfolg seines Teams sicherstellen und versteht und stimmt zu, dass dies der richtige Zeitpunkt ist, sich um Investitionen zu bemühen, um dies zu erreichen."

Bleibt der Name Williams erhalten?

Wird der Name Williams bei einer Übernahme oder einem Investment bestehen bleiben? Darauf hat Claire Williams noch keine Antwort. "Ich kann nicht hellsehen. Ich weiß nicht, wie dieser Prozess enden wird. Es ist jetzt noch zu früh, um darüber zu spekulieren." Sie betont aber auch, welch großen Wert die Marke Williams im Motorsport hat.

"Williams wird von Sportfans geliebt", betont sie und lässt damit heraushören, dass sie den Namen gerne auch in Zukunft in der Formel 1 sehen möchte. "Ich bin sicher, jeder Investor würde das auch so sehen. Aber diese Diskussion werden wir erst zu einem späteren Zeitpunkt führen."

Warum diese Kehrtwende?

Besonders überraschend an der Entwicklung bei Williams war heute die Tatsache, dass die Familie zum ersten Mal die Bereitschaft geäußert hat, das Team zu verkaufen. Schon zuvor gab es immer wieder Gerüchte über eine Übernahmen, die hatte Claire Williams aber immer dementiert und betont, wie stolz sie auf die Unabhängigkeit der Mannschaft sei.

"Frank hat [nie verkauft], weil er sich um das Team, das Geschäft und die Menschen gesorgt hat. Und genau das machen wir auch jetzt. Gleichzeitig will Frank so konkurrenzfähig wie möglich sein." Deshalb suche das Team einen Investor. "Damit wir das Team bestmöglich aufstellen, um erfolgreich zu sein. Am Ende des Tages ist es das, was wir alle wollen."

Die Coronakrise will Williams nicht als alleinigen Faktor für diesen Schritt herausgreifen. "Eine ganze Zahl an Faktoren hat zu dieser Entscheidung geführt." In den nächsten drei oder vier Monaten soll der Prozess abgeschlossen sein. Nachsatz: "Aber wir sind für dieses Jahr ausfinanziert, um weiterhin Rennen fahren zu können."

"Es braucht Geld"

Tatsache ist aber auch: Ohne Geld dreht sich in der Formel 1 kein Rad. Das weiß auch Claire Williams. "Es braucht Geld. Und deshalb brauchen wir ein Investment, um zu erreichen, was wir uns vorgenommen haben in der Formel 1." Die neuen Regularien, die vom FIA-Weltrat beschlossen wurden, seien für Williams genau zur richtigen Zeit gekommen.

Die stellvertretende Teamchefin versucht, weiterhin optimistisch zu bleiben. "Ich sitze heute hier, und ich bin wirklich sehr zuversichtlich, was die Zukunft dieser Mannschaft und unsere Fähigkeit betrifft, in unserem Sport wieder erfolgreich zu sein." Denn das Umfeld des Wettbewerbs verändere sich gerade.

Williams: Hatten zwei schlechte Jahre

Zurück zu Williams - das Team, um das wir uns wohl die größten Sorgen machen müssen aktuell. Teamchefin Claire Williams bleibt trotzdem kämpferisch. Als sie auf den schon länger andauernden Verfall des Teams angesprochen wird, holt sie aus: "Ich denke nicht, dass wir uns in einer langanhaltenden Krise befinden. Wir hatten zwei schlechte Jahre."

Das könne jedem Team passieren, ist sie überzeugt. Jetzt gehe es darum, aus diesen beiden Jahren (2018 und 2019) zu lernen und sich aus diesem Tief wieder herauszufahren. "Und genau diese Arbeit haben wir im Vorjahr und auch in diesem Jahr gemacht."

Aufgrund der Verschiebung des Saisonstarts habe das Team nicht beweisen können, dass man Fortschritte erzielen konnte. "Vor diesen beiden Jahren hatten wir 2014 und 2015 ziemlich beachtliche Erfolge." Diese Erfolge sind zum Großteil allerdings auf die Überlegenheit der Mercedes-Motoren zurückzuführen. Das Team konnte zweimal Dritter in der Konstrukteurs-WM werden, danach zweimal Fünfter. "Dass sich Williams also in einer langfristigen Spirale des Verfalls befindet, das ist ein wenig übertrieben und fehlerhaft."

Formel-1-Rückkehr? Wehrlein sieht's realistisch

Wie steht es um Wehrleins eigene Zukunft? Ein Formel-1-Comeback sei unwahrscheinlich, muss er zugeben. "Ehrlich gesagt bin ich jetzt schon drei Jahre raus, 2018, 2019 und 2020. Ich mache mir da sehr wenige Gedanken drüber", meint er gegenüber 'ran.de'. Den Job bei Ferrari als Entwicklungsfahrer verfolge er zwar weiterhin, aber Gedanken über eine Rückkehr mache er sich deshalb trotzdem nicht.

Ein Grund ist außerdem: "Weil ich nicht mehr für ein Team fahren möchte, das im Mittelfeld oder im hinteren Feld fährt. Das hat mir nicht so viel Spaß gemacht." Ihm ist klar: "Vorne die Teams sind halt immer besetzt mit den Fahrern, die wirklich jedes Jahr mit dabei sind, die Erfahrung haben und dort auch schon die Leistung gezeigt haben. Deshalb, ehrlich gesagt, wird es schwierig."

Wehrlein kann sich Vettel bei Mercedes vorstellen

Ein Pilot, der Ferrari und Mercedes gut kennt, ist Pascal Wehrlein. Der Deutsche war zunächst Mercedes-Junior, danach ging er als Simulatorfahrer zu Ferrari. Er ist ebenso überrascht, über die Entwicklungen auf dem Fahrermarkt. Er könne sich auch vorstellen, dass Sebastian Vettel zu Mercedes wechselt, meint er im Interview mit 'ran.de'.

"Man muss aber auch sehen: Mercedes hat in den letzten Jahren immer mit beiden Fahrern gewonnen, also Fahrer- und Teamtitel. Da tut sich ein Team eigentlich immer schwer, den oder die Fahrer zu tauschen. Vorstellbar ist es aber auf jeden Fall", findet der Deutsche. Denn Vettel sei nicht nur viermaliger Weltmeister, sondern auch deutscher Staatsbürger ...

Ecclestone: Vettel würde gerne Mercedes fahren

Neben dem freien Cockpit bei Renault wird natürlich auch immer noch spekuliert, was Sebastian Vettel in Zukunft machen wird. Bernie Ecclestone, der mit dem Deutsche ein enges Verhältnis pflegt, hat im 'Evening Standard' über die Möglichkeiten des Deutschen gesprochen. "Ich habe recht oft mit ihm gesprochen in letzter Zeit. Vielleicht sollte er sich ein Jahr Auszeit nehmen."

Dann könnte er 2022 unter dem neuen Reglement zurückkommen. "Das gibt ihm die Möglichkeit, sich genau anzusehen, wie sich die Formel 1 verändern wird." Der Nachsatz ist allerdings besonders interessant: "Aber ich denke, was er gerne machen würde: Für Mercedes gegen Lewis fahren."

Spezielle Lieferung für den "Iceman"

Heute ist eine sehr besondere Lieferung in Finnland angekommen. Ferrari hat Kimi Räikkönen den Boliden geschickt, mit dem er 2018 in Austin seinen wohl letzten Formel-1-Sieg feiern durfte.

Fans hoffen auf Williams-Rettung

In den sozialen Netzwerken häufen sich Beiträge von Formel-1-Fans, die nicht tatenlos zusehen, sondern das Williams-Team retten wollen. Damon Hill bremst die Euphorie jedoch ein wenig. Er ist selbst für den Traditionsrennstall gefahren und durfte mit Sir Frank 1996 gar den WM-Titel feiern.

Aber auch er weiß: "Jeder, der ein Formel-1-Team kaufen möchte, sollte berücksichtigen, dass man jede Woche 600 bis 1.200 Personen bezahlen muss. Und das ist erst der Anfang", schreibt er auf Twitter.

Berechnet man die Ausgaben des Teams an der Grenze der Budgetobergrenze von 145 Millionen US-Dollar (ohne Fahrergehälter oder Marketingausgaben), dann fallen pro Woche immer noch Ausgaben von rund 2,8 Millionen an ...

Surer: Coronakrise führt zu "Gesundschrumpfung"

Die Meldungen des heutigen Tages haben eines gemeinsam: Sie zeigen, dass die Coronakrise nicht spurlos an der Formel 1 vorbeizieht. Ein "Blutbad", wie zu befürchten war, ist dennoch ausgeblieben. Die meisten Hersteller können ihr Investment dank der neuen Regeln (Budgetobergrenze, Handicap-System und vieles mehr) besser rechtfertigen.

Auch Marc Surer ist der Ansicht, dass die Coronakrise nicht negativ zu bewerten ist. "Im Gegenteil. Ich glaube, wir sehen hier eine Gesundschrumpfung. Vorher hatte man immer das Gefühl, dass Geld keine Rolle spielt. Ob es jetzt 1.000 oder 700 Mitarbeiter [angestellt] sind - es war einfach eine Wahnsinnsmasse", meint er im Interview mit unserem Kooperationspartner FOCUS Online.

"Plötzlich wird es, vielleicht beschleunigt durch Corona, auf ein vernünftiges und überschaubares Maß zurechtgestutzt. Es gibt doch nichts Besseres als einen Sport, der sich selber trägt", findet der Ex-Rennfahrer.

Renault: Alonso, Bottas, ...

Kommen wir noch einmal auf Renault zurück. Denn im Fahrerpoker scheint das Cockpit beim Werksteam nun der begehrteste Platz zu sein - nachdem klar ist, dass es mit dem Projekt weitergehen wird. In den vergangenen Wochen schwirrten einige Namen als potenzielle Kandidaten für den Sitz durchs Netz. Unter anderem auch Fernando Alonso und Valtteri Bottas.

"Valtteri hatte immer nur Einjahresverträge [bei Mercedes]. Das deutet darauf hin, dass sie ihm nicht völlig vertrauen und nicht total an ihn glauben", meint JJ Lehto gegenüber der finnischen Zeitung 'Iltalehti'. Daher werde 2020 ein entscheidendes Jahr für den Finnen, glaubt der Ex-Rennfahrer. Dennoch glaubt er, dass der Spanier den Vorzug erhalten könnte.

"Alonso ist eine politische und schwierige Person, aber immer noch ein zweifacher Weltmeister mit Renault. Valtteri ist ein Mercedes-Fahrer ohne Weltmeisterschaft. Daher dürfte die Entscheidung recht einfach sein."

So hat sich das Williams-Design verändert

Wir machen eine kleine Zeitreise und schauen uns an, wie sich das Design der Williams-Boliden in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder verändert hat.

Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Williams Sutton

Foto: Sutton

Der FW01 debütiert im Jahr 1974. Fahrer: Arturo Merzario. Frank Williams (links) sitzt noch nicht im Rollstuhl.

Williams: Neue Lackierung noch vor Saisonstart

Über Williams haben wir heute bereits ausführlich berichtet. Nachdem der Deal mit dem Hauptsponsor mit sofortiger Wirkung aufgelöst wurde, wird das Team eine neue Lackierung vor dem Start der Saison präsentieren. Claire Williams hat das in einem Gespräch mit ausgewählten Medien bestätigt, auch 'Motorsport-Total.com' hat daran teilgenommen.

Seit ROKit als Sponsor am Auto vertreten war, änderte sich das Design des Wagens auf eine blau-weiße Lackierung. Die wird nun überarbeitet. "Wir werden unsere neue Lackierung vor dem ersten Rennen präsentieren."

Warum der Deal, der ursprünglich noch bis 2023 laufen sollte, geplatzt ist, will sie nicht verraten. "Ich kann nicht ins Detail gehen. Was ich sagen kann ist, dass wir alle vertraglichen Verpflichtungen erfüllt haben." Sie zeigt sich optimistisch, dass Williams einen neuen Titelsponsor finden kann.

Übrigens: In der offiziellen Meldeliste der Formel 1 wird sich demnach auch der Name des Teams ändern.

Was für ein Tag!

Wir fassen noch einmal zusammen, was in den vergangenen Stunden schon alles passiert ist:

- McLaren fährt hohe Verluste ein
Die McLaren-Gruppe, zu der auch das Rennteam gehört, muss einen Verlust von 91 Millionen verkraften. Die Rennabteilung muss Verluste von knapp fünf Millionen hinnehmen. Schon zuvor wurde bekannt, dass auch das Formel-1-Team von Kündigungen betroffen sein wird. Der Rennstall bleibt aber in der Königsklasse erhalten.

- Williams könnte verkauft werden
Das war der größte Hammer heute: Der Traditionsrennstall Williams könnte tatsächlich verkauft werden. Zuvor wehrte sich die Familie immer dagegen, jetzt scheint ein Verkauf eine von mehreren Optionen zu sein, um die Firma zu retten. Aufgrund finanzieller Turbulenzen könnte es dazu kommen, außerdem wurde der Vertrag mit dem Hauptsponsor per sofort aufgelöst.

- Renault bleibt in der Formel 1
Die gute Nachricht des Tages: Der französische Renault-Konzern bekennt sich trotz eines großen Sparpakets zur Königsklasse. Die Geschäftsführerin hat heute bekannt gegeben, dass das Werksteam weiterhin bestehen bleibt. Das kommt durchaus überraschend, da zuvor über einen Ausstieg spekuliert wurde.

- Mercedes bekennt sich zur Formel 1
Auch Mercedes dementiert Medienberichte, wonach Daimler schon am Ende des Jahres aussteigen könnte. Teamchef Toto Wolff soll laut einem Statement des Konzerns an Bord bleiben.

Renault bleibt in der Formel 1

Eine gute Nachricht kommt aus Frankreich: Renault bleibt in der Formel 1. Das hat die Geschäftsführerin Clotilde Delbos heute angekündigt. "Wir haben das bereits öffentlich gesagt und bestätigen, dass wir die Intention haben, in der Formel 1 zu bleiben.", zitiert die Nachrichtenagentur 'AFP'. Das neue Reglement samt Budgetobergrenze sei "gut" für Renault.

"Denn in diesem Bereich haben wir deutlich weniger investiert als manche Konkurrenten, die deutlich mehr Geld ausgegeben haben", so Delbos. "Also, wir sind in der Formel 1 und wir bleiben in der Formel 1." Allerdings würden auch in diesem Bereich Kosten eingespart werden.

Diese Nachricht kommt ein wenig überraschend, schließlich standen die Vorzeichen schlecht. Der Konzern hatte zuvor im Februar zum ersten Mal seit zehn Jahre Verluste gemeldet. Aufgrund der COVID-19-Pandemie kam man zunehmend in eine schwierige Lage. Deshalb hat der Konzern - wie vorhin angekündigt - Sparmaßnahmen bekannt gegeben. Insgesamt werden 15.000 Arbeitsplätze verloren gehen, 4.600 in Frankreich. Diese Entscheidung ist Teil des 2,2 Milliarden schweren Sparpakets, das sich über drei Jahre erstrecken wird.

Die Williams-Story

Williams zählt zu den großen Traditionsteams der Formel 1. In unserer Fotostrecke führen wir dich durch die Glanzzeit des britischen Rennstalls, erklären dessen Gründung und dessen Erfolge bis zum sportlichen Niedergang der vergangenen Jahre.

Kurzum: Alles, was du über Williams wissen musst!

Fotostrecke: Die Williams-Story Williams

Foto: Williams

Der FW06 für die Saison 1978 ist das erste selbstgebaute Williams-Chassis aus der Feder von Patrick Head. Alan Jones fährt damit beim US-Grand-Prix in Long Beach auf das Podium. Sieger: Carlos Reutemann auf Ferrari, ein künftiger Williams-Pilot.

Williams denkt über Verkauf nach

Das britische Williams-Team hat heute seine aktuellen Geschäftszahlen veröffentlicht – und eine unerwartete Ankündigung gemacht: Das Traditionsteam könnte zu Teilen oder komplett verkauft werden! Man tue alles, um die Zukunft des Teams sicherzustellen, heißt es. Eine Entscheidung dazu steht noch aus, man eröffne erst einmal die Suche nach potenziellen Partnern.

Apropos Partner: Williams hat die Zusammenarbeit mit Titelsponsor Rokit aufgekündigt. Das überrascht, wo der Vertrag erst im Juli 2019 vorzeitig um weitere zwei Jahre bis 2023 verlängert worden war. Eine Begründung dazu liegt nicht vor.

Auch Renault-Weichenstellung wird heute erwartet

Bewegung bei Mercedes, möglicherweise ein Verkauf von Williams: Die Formel 1 ist zum Ende der Woche in Aufruhr. Und das ist noch nicht alles. In Paris wird heute eine Weichenstellung des Renault-Konzerns für die Zukunft erwartet. Gut möglich, dass dabei auch bekanntgegeben wird, wie es mit dem Formel-1-Team weitergeht. Die Anzeichen für einen Verbleib in der Königsklasse stehen, so schätzen das die meisten Experten ein, schlecht.

Du siehst: Es wird ein hochspannender Tag, und du solltest auf jeden Fall bei uns im Ticker dranbleiben!

Finanzexperte: Williams-Team steht vor Verkauf

Mark Kleinman, ein Journalist, der sich als Finanzexperte einen Namen gemacht hat, berichtet auf seinem Twitter-Account, dass das Williams-Team vor einer strategischen Neuausrichtung steht und im Zuge der heutigen Bekanntgabe der Quartalsergebnisse einen Verkauf eines "großen Anteils" am Unternehmen bestätigen könnte.

Daimler-Sprecher bestätigt: Wolff bleibt Mercedes-Teamchef

Die gestern in deutschen Medien aufgetauchte Story, wonach Toto Wolff bald seinen Rückzug aus dem operativen Geschäft und somit als Teamchef ankündigen könnte, werden von Daimler-Sprecher Jörg Howe gegenüber der 'dpa' dementiert: "Toto ist und bleibt unser Teamchef - über die Saison hinaus."

Das ist, obwohl auf den ersten Blick unauffällig in einem Dementi zur gestrigen Story von 'F1-Insider.com' versteckt, eigentlich eine hochspannende Aussage. Wolffs Vertrag als Teamchef läuft Ende 2020 aus. Bisher hatte er stets betont, dass noch nicht entschieden sei, ob er diese Funktion weiter ausüben wird.

Offenbar hat sich das geändert ...

Und damit guten Morgen in unserem heutigen Newsticker!

Toto Wolff  ~Toto Wolff ~

Foto: LAT

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