Verstappen: Warum das FT2 nicht ausfallen lassen?
Wir starten mit Max Verstappen in diesen Tag, der sich gestern Lewis Hamilton knapp geschlagen geben musste. Der Red-Bull-Pilot hat in der niederländischen Medienrunde nach dem Qualifying, bei der mein Kollege Erwin Jaeggi mit dabei war, etwas Interessantes gesagt.
"Was ich komisch finde, ist, dass man das Qualifying fährt und dann nichts mehr am Auto ändern kann. Und dann hast du morgen noch ein freies Training und dann das Sprintrennen. Dann denke ich mir: Warum nicht das zweite freie Training ausfallen lassen, denn es ist ja nicht mehr wichtig", so Verstappen.
Tatsächlich kamen die Autos bereits nach dem ersten Training am Freitag ins Parc ferme. Das bedeutet, dass danach nur noch sehr wenig verändert werden darf. Die Boliden sind praktisch für den Rest des Wochenendes eingefroren.
Unter Artikel 34 im Sportlichen Reglement wird aufgelistet, was nach dem Qualifying noch an den Autos verändert werden darf für das zweite Training. Reifendrücke und Frontflügel-Einstellungen dürfen justiert werden. Bodenfreiheit, Aero-Spezifikationen, Federn oder auch Dämpfer hingegen nicht.
Hinzukommt, dass die Teams viel weniger Zeit haben, um am Auto zu arbeiten. Durch das geänderte Parc-ferme-Reglement können die Teams den Freitagabend nicht mehr so ausgiebig nutzen, sie erhalten die Boliden erst Samstagvormittag zurück, dann können sie noch einmal drei Stunden daran arbeiten.