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Abiteboul: Corona bringt andere Teams mehr in Gefahr als Renault

Trotz Corona bleibt Renault mit Blick auf die eigene Rolle in der Formel 1 optimistisch und sieht die Krise auch als Chance - Ziele für 2021 um ein Jahr verschoben

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise gehen an keinem der Formel-1-Teams spurlos vorbei. Besonders unter Druck stehen die kleineren Rennställe. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul will diesbezüglich aber (noch) nicht in Panik verfallen.

"Wir erleben die Situation mit einer Mischung aus Erwartung und Sorge um den gesundheitlichen Aspekt sowie die wirtschaftlichen Folgen, aber wir verzweifeln nicht, denn wir sind Teil einer Sportart mit hohem Stellenwert und großer Stärke. Unter diesen Umständen ist es eine Chance", erklärt der Franzose gegenüber 'Auto Hebdo'.

Die Verschiebung der neuen Reglements um ein Jahr bringe Renault nicht dazu, seine Position in der Formel 1 zu überdenken, "auch wenn das Ausmaß der Krise, das wir noch nicht kennen, uns dazu zwingen könnte", sagt Abiteboul. "Wenn wir dieses Stadium erreichen, werden wir nicht die Einzigen in diesem Szenario sein."

Keine Formel 1 der zwei Geschwindigkeiten

Er glaubt: "Einige Teams, ohne sie beim Namen zu nennen, sind exponierter als wir." Umso mehr komme es jetzt auf die Fähigkeit der Formel 1 an, sich gründlich neu zu erfinden. Auch davon will Renault abhängig machen, wie es in der Königsklasse weitergeht.

"Wenn wir uns endgültig in einer Formel 1 mit zwei Geschwindigkeiten wiederfinden würden, dann könnten wir unsere Position überdenken", warnt der Teamchef. Doch er ist zuversichtlich, dass die Kombination von Ausgabenbeschränkungen, überarbeiteten technischen Vorschriften und neuen Concorde-Vereinbarungen etwas ändert.

"Das lässt uns glauben, dass wir die Mittel haben, wieder an die Spitze zu gelangen. Vorausgesetzt natürlich, dass wir gute Arbeit leisten." Im Zuge der Corona-Krise und den verzögerten Regeln für 2021 wurde der eigene Fahrplan jedoch etwas angepasst.

Renault verschiebt seine Ziele um ein Jahr

So erklärt Abiteboul: "Die Ziele, die wir uns für 2021 vorgestellt haben, werden de facto um ein Jahr verschoben. Ich denke, jeder kann das verstehen." Das bedeute aber nicht, dass Renault nicht versuchen wird, nächstes Jahr auf der Strecke einen guten Job zu machen. Der Teamchef ist vom eigenen Potenzial freilich überzeugt.

"Wenn ich das Entwicklungstempo sehe, das wir bis Melbourne hatten, können wir sagen, dass wir in der Lage sind, ein anständiges Auto zu produzieren. Wir können also weiterhin ein vernünftiges Leistungsniveau zeigen und im vorderen Mittelfeld mitkämpfen. Dies wird das Ziel für 2021 sein, bevor wir uns auf 2022 fokussieren."

Was die aktuelle Saison betrifft, prophezeit Abiteboul indes, dass die Kosten bei Wiederbelebung der Werke vor einem Saisonneustart in die Höhe schießen werden. "Wir werden die Leute aus dem Urlaub holen müssen", blickt er bei 'Formula1.com' voraus.

Saisonneustart unter erhöhter Kostenlast

Gleichzeitig äußert er die Vermutung, "dass die Einnahmen nicht in gleicher Weise steigen, sodass dies eine schwierigere Zeit sein könnte als jene, die wir bisher tatsächlich hatten. Sie wird eine Reihe von Kosten und Belastungen mit sich bringen, die mit dem Ende des Shutdowns und der Produktion aller Teile einhergehen."

Kleinere Teams könnten darunter mehr leiden als andere, weshalb es wichtig sei, dass sich der Aufwand auch lohnt: "Wenn wir beschließen, zurückzukommen und unsere Tätigkeit wieder aufzunehmen, sollten wir dies nicht nur für ein Rennen tun, sondern um die Saison zu retten", hofft Abiteboul mit Blick auf den Kalender.

Mit Bildmaterial von LAT.

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