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Ärgerlich: Blaue Flagge hindert Sainz an Platz fünf

Freude bei McLaren: Trotz geringer Erwartungen viertstärkste Kraft bei der Formel 1 in Barcelona - Dennoch Frust, denn Sainz hätte Perez abfangen können

Nach der Schlappe beim zweiten Silverstone-Rennen, Kühlproblemen und Boxenfrust fand das McLaren-Team beim Großen Preis von Spanien 2020 wieder in die Gänge: Platz sechs für Carlos Sainz und Rang zehn für Lando Norris bedeuteten neun Punkte auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.

Trotzdem ist es nicht das Maximum, was drin gewesen wäre. Sainz hatte nämlich im Ziel bei seinem Heimrennen 6,581 Sekunden Rückstand auf Sergio Perez. Eineinhalb Sekunden näher dran und er hätte von der Zeitstrafe gegen den Mexikaner profitiert. Dann wäre er Fünfter geworden. Der Grund: Eine Blaue Flagge wegen Max Verstappen.

Bilder: McLaren beim Spanien-Grand-Prix 2020

"Ich glaube, die Chance war da", sagt Teamchef Andreas Seidl bei 'Sky'. "Aber nachdem Carlos die Blaue Flagge wegen Max gesehen hat, haben wir nochmal zwei bis 2,5 Sekunden verloren. So haben wir die Möglichkeit aufgeben müssen, Perez noch einzufangen."

Sainz bestätigt: "Max hat mich überrundet, was mich zwei Sekunden gekostet hat. Danach hat er aber Checo nicht mehr überrundet." So kam es, dass nur Sainz die bittere Pille schlucken musste und Perez durchziehen konnte. Letztlich hat genau diese Überrundung die entscheidende Zeit gekostet.

Trotzdem: Zufriedenheit bei Sainz und Seidl

Doch zumindest Seidl hätte ohnehin nicht damit gerechnet: "Man muss einfach sagen, dass die Racing Points schneller sind. Von daher muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich sehr glücklich mit dem Resultat heute bin. Der Abstand zu den Racing Points war auch nicht so groß, wie wir es erwartet haben."

Carlos Sainz

Endlich funktioniert alle Boxenstopps nach Plan

Foto: Motorsport Images

Was Sainz noch mehr erstaunt: Nach der Überrundung konnte er sogar mit Verstappen mithalten. "Das zeigt, dass wir am Ende des Rennens eine recht gute Pace hatten", findet der 25-Jährige. Aber so ist das immer: Wenn das Auto leichter wird, scheint es so viel besser zu sein. Wir müssen herausfinden, warum es zu Beginn des Rennens so schwierig mit den Reifen war."

Für zusätzlichen Trubel sorgten die unterschiedlichen Zeitpunkte der Boxenstopps. Sainz musste sich nach dem ersten Stopp am Red Bull von Alexander Albon vorbei kämpfen und wurde dann seinerseits von Perez erwischt. "Checo ist auf dem frischen Reifen wirklich geflogen. Schade, dass meiner [den Peak] nicht noch eine Runde länger gehalten hat", sagt er.

Nach Stopp Nummer zwei hatte er dann Sebastian Vettel vor sich, mit dem er kurzen Prozess machen konnte. Alles in allem eine gelungene Vorstellung. "Wir waren das viertschnellste Team, sowohl im Qualifying als auch im Rennen auf einer Strecke, auf der wir große Schwierigkeiten erwartet haben", sagt Seidl.

Der Sohn von Rallyelegende Carlos Sainz sen. äußert sich ähnlich: "Das Wichtigste ist: Wir hatten im Vergleich zu unseren Rivalen nicht den besten Rhythmus und ein bisschen mehr Abbau als Ferrari und Racing Point. Trotzdem konnten wir immer noch mit ihnen und AlphaTauri, die sich ebenfalls heute gut geschlagen haben, um Positionen kämpfen."

"Ich bin sehr zufrieden, weil es ein Rennen voller Kämpfe, Überholen und Verteidigen war. Dennoch waren wir am Ende im Kampf um die Top 6." Und am wichtigsten: Diesmal funktionierten auch alle Boxenstopps perfekt. Auch die Kühlprobleme aus Silverstone sind mit dem neuen Chassis vergessen.

Start bringt Norris um besseres Resultat

Lando Norris hatte etwas weniger zu lachen. Nachdem er in der Startphase zwei Plätze eingebüßt hatte, ging es im Rennen nur noch darum, die verlorenen Positionen irgendwie zurückzuholen. Wirklich gelingen wollte das nicht: Obwohl Charles Leclerc mit seinem Dreher Positionen an alle herschenkte, blieb Norris Zehnter. Ferrari lotste Sebastian Vettel mit einer Einstoppstrategie vorbei.

Sergio Perez, Lando Norris, Alexander Albon, Carlos Sainz

Die unterschiedlichen Strategien warfen die Reihenfolge mehrfach durcheinander

Foto: Motorsport Images

Ob es mit einem besseren Start besser gelaufen wäre? "Wahrscheinlich", antwortet der junge Brite. "Nicht direkt beim Losfahren, denn mein Start war eigentlich ganz gut. Es war mehr in Kurve 1: Ich habe nicht genug attackiert, nicht genug riskiert."

"Aber manchmal ist es so und man verliert Positionen. Ich komme lieber durch die erste Kurve als einen Crash zu haben. Das war die einzige Entscheidung, die ich getroffen habe." Er verspricht aber, eine Änderung in Erwägung zu ziehen, "weil es hier so schwer ist, zu überholen. Das hat sich an diesem Wochenende wieder gezeigt."

Und so gilt auch für ihn: Noch mehr Punkte wären eigentlich drin gewesen. "Wir hatten eine gute Pace, aber leider konnte ich sie nicht nutzen. Ich habe mich deutlich schneller gefühlt als die Fahrzeuge vor mir. Nur haben sie einen Zug gebildet und ich konnte nichts machen", klagt Norris. "Das nervt mich schon. Nächstes Mal muss ich es besser machen."

Weitere Co-Autoren: Sergio Lillo. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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