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Historie

Alesi verrät: Ferrari-Vertrag von Piquet ausgehandelt

Jean Alesi verrät, dass Nelson Piquet ihm einst den Vertrag bei Ferrari aushandelte und etwa einen Ferrari F40 als Präsent reinschreiben ließ

Fünf Jahre lang fuhr Jean Alesi für das große Ferrari-Team. Der Franzose, der jedoch in der Zeit nur einen Sieg feiern konnte, kam 1991 nach nicht einmal zwei Jahren in der Formel 1 zur Scuderia und weiß genau, bei wem er sich dafür bedanken kann: Nelson Piquet! "Was keiner weiß: Er war es, der den Vertrag zwischen mir und Ferrari gemacht hat", verrät der Franzose im Podcast 'Beyond The Grid'.

Mit dem eigenwilligen Brasilianer kam Alesi vom ersten Tag an gut zurecht. "Er war immer fantastisch zu mir", betont der 54-Jährige. Er war es auch, der dafür sorgte, dass in Alesis Garage heute ein Ferrari F40 steht. "Weil er einen solchen als Geschenk von Ferrari in meinen Vertrag schreiben ließ", wie Alesi erzählt.

Doch anfangs war er skeptisch und sagte zu Piquet, dass er so etwas doch nicht Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo vorlegen könne. "Er sagte: 'Halt die Klappe und gib das so ab.' Jetzt habe ich den F40", lacht Alesi.

Damals seien Verhandlungen aber auch noch anders gewesen. Manager und Anwälte hatten die Fahrer und Teams noch nicht. "Wir haben einfach direkt mit den Leuten wie Frank Williams und Ron Dennis gesprochen", erzählt Alesi. Für ihn war das damals jedoch noch neu: Im Jahr zuvor habe er noch zuhause in Avignon mit seinem Vater in der Garage gearbeitet, und nun sollte er mit den Machern der Formel 1 Verträge aushandeln.

Jean Alesi, Pedro Piquet

Die beiden Piloten sind auch heute noch befreundet

Foto: Motorsport Images

"Es ist schwierig, Frank Williams oder Luca di Montezemolo vor dir sitzen zu haben und zu sagen: 'Ich möchte so viel Geld, diese Position im Team, ein Ersatzfahrzeug im Notfall und ein Geschenk aus der Fabrik'", sagt er. Doch Piquet griff ihm unter die Arme und wollte Alesi helfen - er selbst befand sich schon im Spätherbst seiner Karriere und beendete diese ein Jahr später.

"Er sagte: 'Lass mich den Vertrag für dich machen.' Als er mir den Vertrag gezeigt hat, habe ich gesagt: 'Ich kann das dem Präsidenten von Ferrari nicht geben. Er wird mich auslachen und jemand anderen nehmen'", so Alesi. "Er hat gesagt: 'Gib es ihm', und ich erinnere mich, dass der Präsident es las, mich ansah und sagte: 'Für einen jungen Fahrer weißt du aber genau, was du willst.'"

Seine Ferrari-Zeit war für den Franzosen die beste in der Formel 1. "Ferrari war mein Leben, unabhängig von den Ergebnissen", sagt er. "Aber bei dem Team zu leben und eine Meisterschaft mit ihnen zu fahren, ist fantastisch. Das ist schwierig zu beschreiben. Ferrari ist einzigartig." Und alles kam durch Nelson Piquet zustande, weiß Alesi. "Ich danke ihm enorm."

Pedro Piquet, Giuliano Alesi

Die Söhne Giuliano und Pedro waren 2018 Teamkollegen in der GP3-Serie

Foto: Motorsport Images

Übrigens: 2018 trugen die beiden ihre Duelle auf der Strecke durch ihre Söhne weiter aus. Giuliano Alesi und Pedro Piquet fuhren beide in der GP3-Serie für Trident. Das bessere Ende hatte mit 106 zu 100 Punkten dabei der Brasilianer. Trotzdem stieg Alesi jun. 2019 in die Formel 2 auf, während Piquet in der neuen Formel 3 fährt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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