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Alexander Wurz: 5.000 Euro war die falsche Strafe für Sebastian Vettel

Alexander Wurz fordert eine Abkehr von Geldstrafen für Formel-1-Fahrer: Er wünscht sich eine bessere Alternative und Klarheit, was mit dem Geld überhaupt passiert

Dass Sebastian Vettel nach seiner Scooterfahrt im Anschluss an das erste Freie Training in Melbourne eine Strafe von 5.000 Euro zahlen musste, hält Alexander Wurz für falsch. Für den Präsidenten der Fahrervereinigung GPDA geht es dabei aber nicht darum, dass der Deutsche bestraft wurde, sondern um das Wie.

Denn persönliche Geldstrafen sind dem Österreicher ein Dorn im Auge. "Mit den Geldstrafen kann keiner was anfangen", sagt er im 'ORF'. "Wenn der Fahrer bestraft wird, sollte er doch eher zum Fahrsicherheitstraining auf der Kart-Strecke kommen, mit den Jungen einen Tag Nachwuchsarbeit machen, das wäre viel besser."

Damit könnte man einerseits jungen Fahrern etwas Gutes tun, zum anderen gibt es für Wurz zwei große Kritikpunkte an Geldstrafen. Zwar klingen 5.000 Euro im Kontext der Formel 1 nicht nach viel und werden von den Teams praktisch aus der Portokasse bezahlt, wie man so schön sagt, doch für die Fahrer ist das eine Menge Geld.

Klar, verdient man Millionen wie Lewis Hamilton, dann tut die Geldstrafe nicht so weh. Bei anderen Fahrern ist das aber anders, weiß Wurz: "Natürlich, jeder glaubt, die Formel-1-Fahrer haben viel Geld, aber nicht alle haben es", sagt er. "Viele müssen da ewig zurückbezahlen, um die Kosten der Junior-Racing-Series zu bezahlen."

Was passiert mit dem Geld?

"Es wird da mit Geldsummen rumgeschmissen, die im tagtäglichen Leben einfach nicht real sind", kritisiert er und fordert, dass die FIA von diesen Summen wegkommen soll. Mit dem Verband habe man schon Gespräche geführt, ob diese Strafen wirklich zielführend sind.

 

Zumal die Fahrer auch nicht wissen, was mit dem Geld passiert. "Wir wissen immer noch nicht, was mit den 50.000 Dollar gemacht wurde, die Max [Verstappen] dafür zahlen musste, dass er einen Heckflügel angefasst hat", hatte Vettel selbst am Wochenende gesagt und seine eigene Strafe als "Witz" bezeichnet.

"Wenn wir wissen würden, was dann mit dem Geld spezifisch passiert, dann wäre uns viel wohler", betont Wurz. Doch ob die FIA davon schick Abendessen geht oder es für gute Zwecke einsetzt, weiß eben keiner.

"Wenn das Geld wieder gescheit und gut reinvestiert wird in die Sicherheit des gesamten Motorsports oder in irgendwelche wohltätigen Zwecke, dann wären wir damit ok, aber auch da weiß kein Fahrer, weder die GPDA noch irgendjemand, was mit dem Geld genau passiert", so Wurz weiter. "Wir hoffen, mit dem neuen Präsidenten Ben Sulayem sprechen zu können, dass wir das ändern und anpassen."

Strafe gerechtfertigt: "Sebastian müsste es wissen"

Dass Sebastian Vettel für seinen Scooter-Ausflug bestraft wurde, ist für den Ex-Piloten aber richtig - unabhängig von der Tatsache, dass der Deutsche auch seinen Helm nicht richtig aufgesetzt hatte und dementsprechend ein schlechtes Vorbild war.

"Eine Strecke hat eine fünf Minuten Sperrzeit nach einem Training und dagegen hat er verstoßen", so Wurz. "Auch der Marshall hat gesagt, du kannst fahren, aber der muss das Sportliche Reglement nicht wissen, Sebastian müsste es wissen. Dementsprechend ist eine Strafe gerechtfertigt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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