Alonso: Ausflüge in andere Rennserien keine Frustbewältigung
Für den Ex-Weltmeister sind Starts bei IndyCar-Rennen und Sportwagen-Klassikern eine Liebesangelegenheit: "Könnte auch zu Hause sitzen und das Leben genießen"
Foto: : Richard Dole / Motorsport Images
McLaren-Pilot Fernando Alonso unternimmt Ausflüge in andere Rennserien nicht, um den Frust abzubauen, der sich infolge seiner Erfolglosigkeit in der Formel 1 angestaut hat. Wie der Spanier im Vorfeld seines Starts bei den 24 Stunden von Daytona sagt, würde er vielmehr die Gunst der Stunde nutzen. "Es kommt einfach eines zum anderen", so Alonso. "Dass die guten Resultate bei mir in den vergangenen Jahren ausgeblieben sind, hat damit nichts zu tun. Es hat eben einfach alles gepasst."
Was Alonso meint: Als damaliger McLaren-Antriebszulieferer verschaffte Honda ihm 2017 die Gelegenheit, bei den 500 Meilen von Indianapolis an den Start zu gehen. Am kommenden Wochenende greift er für United Autosports, die private Sportwagen-Mannschaft des McLaren-Geschäftsführers Zak Brown, in das Lenkrad eines LMP2-Boliden. Da sind Interessenkonflikte Fehlanzeige.
Alonso sieht sich und seinen Formel-1-Arbeitgeber in einer Win-win-Situation. "An diesem Punkt meiner Karriere könnte ich auch zu Hause sitzen und in der Winterpause das Leben genießen", sagt der 36-Jährige. "Und wenn die Saison losgeht, könnte ich so gut fahren, wie es das Auto zulässt und es nicht in der Mauer versenken, mir aber nicht mehr Stress als nötig machen." So allerdings tickt Alonso nicht. Er hat Gefallen gefunden an den weltweiten Motorsport-Klassikern.
Er investiert vollen Elan in die Projekte, die ihm eines Tages die "Triple-Crown" einbringen sollen: "Für mich gibt es keine Ferien und keine Feiertage mehr", sagt Alonso und betont die Arbeit, die er abseits der Rennstrecke in die Nebenjobs investiert: "Für mich gibt es keinen Urlaub und keine Feiertage mehr. Dahinter steckt viel Vorbereitung. Für jedes Lenkrad, das ich mir einpräge, brauche ich einige Wochen, um die ganzen Knöpfe zu lernen. Ich müsste das nicht machen, aber ich liebe es."
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