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Alonso: Entscheidung für 2019 "mehr oder weniger" gefallen

Fernando Alonso testete erstmals auf einem Straßenkurs ein IndyCar: Welche Rolle das für seine Zukunft spielt und was den Indy-Einstieg mit McLaren noch verhindert

Fernando Alonso, Andretti Autosport Honda

Andretti Autosport

Wechselt Formel-1-Aussteiger Fernando Alonso kommende Saison in die IndyCar-Serie? Die Gerüchte halten sich, nachdem der zweimalige Weltmeister am Mittwoch auf dem Straßenkurs im Barber Motorsports Park in Alabama für das Andretti-Team den ehemaligen Boliden von Carlos Munoz getestet hat. Auch wenn Alonso selbst sagt, dass der Test nichts mit seiner Entscheidung für 2019 zu tun hat: "Sie hängt nicht davon ab, und am Donnerstag werde ich nicht mehr wissen. Ich habe mich mehr oder weniger ohnehin schon entschieden."

 

Dass er nun erstmals ein IndyCar auf einem Straßenkurs ausprobiert, deute nicht darauf an, dass Alonso damit liebäugeln könnte, die gesamte IndyCar-Saison zu bestreiten. "Es ist reiner Zufall, dass ich kurz vor dem Test meinen Formel-1-Rückzug bekanntgegeben habe. Deswegen reden jetzt alle darüber. Der Test war seit Monaten geplant. Andretti wollte schon im Vorjahr, dass ich das Auto auf einem Straßenkurs teste, und bisher war einfach keine Zeit dafür. Ich teste gerne alle möglichen Autos, und der Spaß steht im Vordergrund."

Alonso fehlt nach seinem diesjährigen Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans und den Monaco-Triumphen 2006 und 2007 nur noch ein Indy-500-Erfolg, um nach Graham Hill als zweiter Pilot der Geschichte die "Triple Crown" des Motorsports zu holen. Im Vorjahr hatte er bei seinem bisher einzigen IndyCar-Gastspiel bei den legendären 500 Meilen von Indianapolis sensationell 27 Runden lang geführt.

Brown widerspricht Alonso: Doch kein reiner "Spaßtest"?

Sollte Alonso tatsächlich in der kommenden Saison die IndyCar-Serie bestreiten, dann müsste er seine Termine mit seinem Toyota-Engagement in der WEC abstimmen. Abgesehen von Portland gibt es aber keine direkte Terminüberschneidung. Doch das ist nicht das einzige Problem, mit dem sich der 37-Jährige herumschlagen müsste.

Noch ist nämlich unklar, ob und wie sich McLaren in der kommenden Saison in der IndyCar-Serie engagieren wird. Die Truppe von Zak Brown, die gemeinsam mit dem Andretti-Team hinter Alonsos Indy-500-Auftritt 2017 stand, bastelt hinter den Kulissen an einem Einstieg.

"Fernando, der wissen will, wie sich ein IndyCar auf einem Straßenkurs anfühlt, wird nach seinem Test eine Entscheidung für das nächste Jahr treffen", sagt Brown, der damit Alonsos Aussage widerspricht, er wolle nur etwas Spaß haben. "Und auch für uns ist IndyCar eine der Serien, die infrage kommt. Wir sind also in einer ähnlichen Lage wie er. Wir werden diesen Monat eine Entscheidung treffen, ob wir nur am Indy 500 teilnehmen werden, die Serie bestreiten oder gar nichts machen. Es gibt also drei Möglichkeiten."

Toyota vs. Honda: Alonso zwischen den Fronten?

Darauf angesprochen, gibt "Pokerface" Alonso übrigens die gleiche Antwort: "Das gilt auch für mich: Vielleicht fahre ich die ganze Serie, vielleicht nur ein Rennen oder gar nichts. Ich werde mir alle drei Optionen anschauen." Auf die Frage, ob er sich einen Einstieg auch ohne McLaren oder mit einem anderen Team vorstellen könnte, geht er nicht ein.

Das Kreuz an der Sache: Derzeit tritt das Andretti-Team in der IndyCar-Serie mit Honda-Motoren an. Die Japaner haben Alonso nicht nur in der Formel 1 immer wieder zur Explosion gebracht, sondern sie sind auch der Erzfeind von Toyota, mit denen der Spanier in der WEC und in Le Mans an den Start geht. Die Rivalität ist legendär, und bislang war es völlig unvorstellbar, dass ein Pilot für beide Marken gleichzeitig Werbeträger ist.

Indy-Boss ortet Hürden für McLaren-Einstieg

"Zak versucht derzeit, etwas zusammenzubekommen", bestätigt IndyCar-Geschäftsführer Mark Miles die McLaren-Ambitionen. "Aber es gibt nicht nur zwei Probleme, sondern zahlreiche. Ich weiß, dass er sehr fokussiert ist, und der Test ist nur ein Puzzleteil. Wir werden sehen, ob er auch die anderen Teile an den richten Platz bekommen. Ich hoffe, dass es gelingt."

Während es Gerüchte gibt, dass Andretti ein zusätzliches Team mit Chevrolet-Motoren an den Start bringen könnte, um Alonsos Problem zu lösen, gibt es von Honda übrigens sanfte Andeutungen, dass man gegen den Spanier kein Veto einlegen würde. Während man in der Formel 1 mit der Spitze (noch) nichts zu tun hat, haben die Japaner in der IndyCar-Serie die Mehrzahl der bisherigen Saisonrennen 2018 für sich entschieden. Wie Toyota darauf reagiert, ist allerdings unbekannt.

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