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Analyse: Die ersten Hinweise auf den Speed der Formel-1-Autos 2022

Sind die neuen Formel-1-Autos so schnell wie ihre vorgänger oder doch ein Stück weg? Der erste Testtag in Barcelona hat erste Anzeichen gegeben

Der erste Testtag in Barcelona hat den Formel-1-Fans schon einen Eindruck verschafft, was sie von der neuen Ära erwarten können. Eine zentrale Frage war dabei: Wie schnell sind die neuen Formel-1-Boliden im Vergleich zum Vorjahr?

Vor den Testfahrten hieß es, dass die Autos schon annähernd an die 2021er-Fahrzeuge herankommen könnten, obwohl es ganz am Anfang einmal hieß, dass die Autos aufgrund des geringeren Abtriebs deutlich langsamer sein werden.

Der erste Eindruck bei den Tests geht dahin, dass die Teams wohl nicht ganz den Abtrieb zurückgewonnen haben, der erwartet wurde. Die beste Runde von Lando Norris war 1:19.568 Minuten, was noch deutlich entfernt von früheren Testergebnissen in Barcelona war, das als guter Indikator für die Gesamtleistung des Autos gilt.

Beim letzten Test in Barcelona 2020 hatte Lewis Hamilton den ersten Tag mit 1:16.976 Minuten als Schnellster beendet. Einen Tag später legte Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas mit 1:15.732 Minuten nach. Die Poleposition hatte sich Hamilton in dem Jahr mit 1:15.584 Minuten gesichert, was nur leicht schneller war.

Vergleiche mit dem Vorjahr sind schwieriger, da es da keine Wintertests in Barcelona gab. Allerdings wurde da schon die neue Kurve 10 gefahren, die es 2020 noch nicht gab.

Trotzdem scheinen die Autos von 2022 ein Schritt zurück zu sein, wenn man bei den Testfahrten eine lose Idee von der Performance bekommen will. Hamiltons Pole aus dem Vorjahr lag bei 1:16.741 Minuten, was fast drei Sekunden schneller als die Bestzeit von Norris ist.

Vergleich mit 2021

Natürlich ist klar, dass die Teams bei Weitem noch nicht am Limit der neuen Fahrzeuge agieren. Sicherlich fahren sie noch nicht mit wenig Sprit, zudem geht es am Anfang vor allem um Systemchecks und die Fahrzeugbalance - weniger um Rundenzeiten. Trotzdem ist die Frage: Was ist möglich?

Schauen wir uns die Runde von Norris doch einmal im Detail an. In der Startaufstellung für den Grand Prix 2021 wäre der McLaren-Pilot 20. gewesen, knapp vor Nikita Masepin im Haas, dessen Zeit bei 1:19.807 Minuten lag.

Vergleicht man die einzelnen Sektoren miteinander, kann man sehen, dass Norris in Sektor 1 Zeit gegenüber dem Haas verliert, alles aber wieder in den Sektoren 2 und 3 aufholt.

Lando Norris

Sektor 1: 22,385 Sekunden

Sektor 2: 29,740

Sektor 3: 27,443

Nikita Masepin

Sektor 1: 22,232

Sektor 2: 30,036

Sektor 3: 27,539

Es scheint keine dramatische Wendung zu geben, je nachdem ob sich das Auto in schnellen oder langsamen Abschnitten befindet. Das passt zu den Aussagen von Lance Stroll, dass die neuen Autos kein himmelweiter Unterschied zu ihren Vorgängern sind: "Sie sind in vielerlei Hinsicht deutlich unterschiedlich, aber doch ähnlich."

Blickt man auf die Topspeed-Werte, dann findet man Norris bei keinem ganz oben. Das könnte neben der Charakteristik des Autos aber genauso gut an den Motorenmodi liegen.

Topspeed beim Test

Spitzen-Messung: 314 km/h

Ziellinie: 280

Sektor 1: 281

Sektor 2: 301,2

Nikita Masepin

Spitzen-Messung: 324

Ziellinie: 286

Sektor 1: 289

Sektor 2: 300

Interessant wird sein, wie stark die Pace in den kommenden Tagen zunehmen wird. Denn irgendwann wollen die Teams auch einen ungefähren Anhaltspunkt haben, wie die Pace mit wenig Sprit aussieht.

Das sollte uns erste konkrete Antworten geben, wie genau die Theorien darüber waren, dass die neuen Autos schnell auf den Geraden, schlechter in langsamen Kurven und mächtig in den schnellen Kurven sein sollen.

Starke Zuverlässigkeit

Überraschend war am ersten Tag aber vor allem, wie zuverlässig die neuen Autos sind. Die Autos haben sich als ziemlich robust erwiesen und keine einzige rote Flagge ausgelöst.

Max Verstappen schaffte stolze 147 Runden und damit annähernd so viele Kilometer wie im Vorjahr mit dem praktisch gleichen Auto wie 2020. Was dabei interessant war: Red Bull war nicht einmal überrascht von der hohen Laufleistung, sondern wollte eigentlich sogar noch mehr fahren.

"Wir haben uns ein optimistisches Ziel von 700 Kilometern gesetzt und haben dafür drei Runden zu wenig geschafft", sagt der leitende Renningenieur Guillaume Rocquelin.

Mit Bildmaterial von circuitpics.de.

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