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Antonio Giovinazzi: Keine Angst vor Mick Schumacher & Co.

Die "Silly Season" beginnt: Antonio Giovinazzi macht sich aber keine Sorgen, dass er sein Alfa-Romeo-Cockpit an Marcus Ericsson verlieren könnte

Antonio Giovinazzi ist nach sechs von 21 Rennen der einzige Fahrer in der Formel-1-WM 2019, der noch keinen Punkt auf seinem Konto verbucht hat (die beiden Williams-Piloten einmal ausgenommen). Kein Wunder also, dass am Beginn der "Silly Season" sein Cockpit im Alfa-Romeo-Team hinterfragt wird. Aber das lässt ihn kalt.

"Ich glaube ans Team, und das Team glaubt, glaube ich, an mich", sagt Giovinazzi. Er betont: "Ich bin nicht hier, weil ich der Sohn eines Millionärs bin oder einen Haufen Geld mitbringe. Ich bin hier, weil ich in der Formel 1 gut gefahren bin und auch die vergangenen beiden Jahre als Testfahrer bei Ferrari gute Arbeit gemacht habe."

"Ich brauche einfach ein bisschen Glück", glaubt der 25-Jährige. "Wir müssen mal ein ganzes Wochenende reibungslos über die Bühne bringen, an dem auch das Auto gut läuft. Dann werde ich auch voll da sein und dann wird ein gutes Ergebnis herausschauen. Das ist im Moment das Wichtigste."

Aber die Gerüchteköche der Formel 1 sind bekanntlich fantasievoll. Dass Mick Schumacher in Hockenheim das erste Freie Training anstelle von Giovinazzi fahren könnte, gilt zwar als unwahrscheinlich. Aber Ferrari, so heißt es, soll den Glauben daran verloren haben, dass im Italiener ein künftiger Weltmeister schlummert. Und daher andere Pläne schmieden.

Ferrari fehlt angeblich jemand im Simulator

Denn mit dem Verlust von Giovinazzi und auch Daniil Kwjat fehlt Erfahrung im Simulatorkader, die die Ingenieure angeblich schmerzlich vermissen. Pascal Wehrlein und Brendon Hartley fahren "hauptberuflich" in anderen Rennserien. Da wäre einer wie Giovinazzi eine wertvolle Bereicherung - mit Ferrari-Erfahrung.

Gleichzeitig fährt sich Ex-Sauber-Pilot Marcus Ericsson in der IndyCar-Serie in die Notizbücher der Teammanager, und der Schwede hat in Hinwil einflussreiche Fürsprecher. Bei Alfa Romeo ist er nach wie vor offizieller Testfahrer. So viel schlechter als Giovinazzi, könnte man argumentieren, wäre er wohl auch nicht. Aber er würde ein wenig Geld bringen.

All das sind momentan mehr oder weniger logische Spekulationen aus den Medien und dem Fahrerlager. Nüchtern betrachtet erscheint es wenig sinnvoll, Giovinazzi bereits vor der Sommerpause abzulösen. Ericsson kommt in Nordamerika gerade erst auf Touren. Und für Schumacher käme die Formel 1 viel zu früh.

Damit konfrontiert, dass Ericsson zu Alfa Romeo zurück möchte, entgegnet Giovinazzi: "Wir werden sehen." Und er stellt klar: "Ich mache mir keine Sorgen. Wir haben erst sechs Rennen absolviert." Da sei es "unmöglich, schon Entscheidungen für nächstes Jahr zu treffen. Es ist zu früh, glaube ich. Ich muss einfach mein Bestes geben, dann wird das schon hinhauen."

Neue Reifen eine Herausforderung für Giovinazzi

Erschwerend kommt die Reifensituation hinzu. Mit den dünneren Laufflächen, die 2019 eingeführt wurden, kämpft nicht nur Ferrari. Alfa Romeo, ausgestattet mit einem ähnlichen Aero-Grundkonzept, hat ebenfalls Schwierigkeiten, die Pirellis auf Temperatur zu bekommen. Ein Thema, mit dem Giovinazzi mehr kämpft als der alte Hase Kimi Räikkönen.

‘¿’"Wenn die Reifen im Fenster sind, läuft das Auto gut", erklärt er. "Wenn nicht, dann wird's schwierig. Aber das ist für alle gleich. Nehmen wir Monaco: Am Donnerstag war ich richtig schnell, aber dann lief plötzlich alles daneben. Und wir alle wissen, wie wichtig in Monaco das Qualifying ist. Da ging dann im Rennen auch nichts mehr."

Giovinazzi war im zweiten Freien Training auf den achten und im dritten sogar auf den sechsten Platz gefahren. Auf einer Fahrerstrecke wie Monaco ist das eine Talentprobe. Im Qualifying war aber als 15. und Letzter in Q2 Endstation. "Es ist frustrierend", räumt er ein. "Aber aus solchen Situationen kann man auch lernen und noch stärker hervorgehen."

Weitere Co-Autoren: Oleg Karpow. Mit Bildmaterial von LAT.

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