Assen ernennt Promoter: Formel-1-Grand-Prix rückt näher
Assen hat den nächsten Schritt zu einem Formel-1-Grand-Prix gemacht und einen Rennpromoter gefunden: Der soll nun mit Liberty Media verhandeln
Max Verstappen beim Red-Bull-Showrun in Assen
Red Bull Racing
Assen ist einem möglichen Formel-1-Grand-Prix und damit einem Heimspiel für Max Verstappen wieder einen Schritt nähergekommen. Der TT Circuit hat nun einen Rennpromoter ernennt, der für die Strecke Verhandlungen mit Liberty Media führen soll, um die Königsklasse nach 35 Jahren wieder in die Niederlande zu bringen: Ein möglicher Grand Prix ab 2020 erscheint damit möglich.
Formel-1-Renndirektor Charlie Whiting hatte den Kurs im Januar bereits besichtigt und gründlich überprüft. Es hieß, dass der Kurs lediglich kleinere Anpassungen machen müsse, um Formel-1-tauglich zu sein. Als nächster Schritt kommen Vertragsverhandlungen mit Liberty Media auf die Strecke zu.
Aus diesem Grund hat Assen der "Netherlands Grand Prix Foundation" ein Mandat erteilt, mit den Formel-1-Eigentümern über ein Rennen verhandeln zu dürfen. Die Organisation wird vom ehemaligen TT-Boss Jos Vaessen angeführt und agiert als Rennpromoter eines möglichen Grand Prix der Niederlande. Im Erfolgsfall würde man den Kurs für das Formel-1-Rennen mieten.
"Es fühlt sich gut an, aktiv involviert zu sein, einen zukünftigen Formel-1-Grand-Prix in Assen hoffentlich zu erhalten, zu promoten und zu organisieren", sagt Vaessen. "Das macht den Kurs noch einzigartiger, da keine andere Strecke auf der Welt einen Event der MotoGP, der Formel 1 und der Motocross-WM austrägt."
Max Verstappen zeigte sich zuletzt jedoch wenig begeistert über ein mögliches Gastspiel auf dem TT Circuit. Er sah vor allem die hohen Kosten, die bei einem Umbau des auf MotoGP ausgelegten Kurses anfallen würden, kritisch: "Ich weiß nicht, woher es kommen soll", hatte er gefragt. In Assen scheint man jedoch überzeugt davon zu sein, das Formel-1-Projekt stemmen zu können.
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