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Auch Renault mit Motor-Upgrade in Spanien: Fokus liegt auf Zuverlässigkeit

Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo bekommen schon am fünften Rennwochenende einen neuen Motor - Insgesamt mehr Power am Rennwochenende?

Das Renault-Team kommt mit einem neuen, überarbeiteten Motor und einem Aero-Paket zum Europaauftakt nach Spanien. Laut den Piloten geht es dabei zwar vorrangig um die Zuverlässigkeit des R.S.19, dennoch erhofft man sich auch bei der Power Vorteile. Rennen werde man so schnell trotzdem keine gewinnen, winkt Nico Hülkenberg ab.

"Ja, wir haben einige neue Aero-Teile, am Frontflügel, an den Bargeboards und am Diffusor", zählt der Deutsche auf. Er spricht aber auch von keiner radikalen Umstellung. "Das ist definitiv kein B-Auto, aber auch die kleinen Teile können helfen. Wir müssen abwarten, wie alles funktioniert - auch die Korrelation zwischen Windtunnel und den Daten von der Rennstrecke."

Wie schon Honda und Ferrari bringt nun auch das französische Werk ein Upgrade am V6-Motor, um die Performance und Zuverlässigkeit zu verbessern. Der Verbrennungsmotor wird offiziell zwar nicht als erste Ausbaustufe bezeichnet, dennoch erwartet sich das Team Verbesserungen im Quali- und Renntrimm.

"Bei der Power im Qualifying nachziehen"

Das Upgrade soll dem Team erlauben, den Motor für einen längeren Zeitraum am Grand-Prix-Wochenende in einem höheren Power-Modus zu fahren. Beide Werkspiloten werden damit ausgestattet sein, was Hülkenberg und Daniel Ricciardo näher an eine Gridstrafe zu Saisonende bringt.

"Wir sollten die Probleme damit nun im Griff haben, solche Schwierigkeiten sollten nicht mehr auftauchen", kommentiert der Deutsche das Upgrade auf der Powerseite. In den ersten Saisonrennen kämpfte die Werksmannschaft mehrfach mit technischen Problemen, die damit nun beseitigt werden sollen.

Teamkollege Ricciardo präzisiert: "Da geht es mehr um die Zuverlässigkeit als um Performance." Er möchte jedoch nicht zu viel verraten: "Ich kenne keine Details und weiß nicht, welche Teile sich geändert haben - aber es ist ein V6! Wenn wir sehen, dass das Upgrade brauchbar ist, dann können wir mehr pushen und bei der Power im Qualifying nachziehen."

Die Schwierigkeiten, die das Team zuletzt in Aserbaidschan durchlebt hat - zweite Nullnummer nach dem Doppelausfall in Bahrain -, habe man in der Analyse verstanden. "Ziemlich sicher", betont Hülkenberg. "Es lag vor allem am Durcheinander beim Set-up. Wir haben auf dem falschen Fuß begonnen, dann schmerzt es natürlich, dass das erste Training ausfällt."

Ricciardo ergänzt, dass sich sein Teamkollege speziell beim Aufwärmen der Reifen schwergetan habe. "Wir wissen, warum wir in ein paar Bereichen geschwächelt haben. Besonders Nico hatte Probleme, die Reifen aufzuwärmen und sie im Arbeitsfenster zu halten." Daher wurde der Deutsche am Ende nur auf Rang 14 gewertet.

Der Australier ist zuversichtlich, dass die Probleme verstanden wurden: "Würden wir morgen dorthin zurückkehren, würden wir besser abschneiden." Durch die Reifen und deren Temperaturen habe man sich in der Set-up-Arbeit fehlleiten lassen, so der Deutsche. "Wir haben ein ziemlich gutes Verständnis davon, was passiert ist. Das können wir korrigieren und hier wieder normal arbeiten."

Ricciardo: "Können klar in den Top 10 liegen"

Am Chassis selbst sei jedenfalls nichts verkehrt, weshalb sich der Emmericher weiterhin vor Kundenteam McLaren sieht - auch wenn Lando Norris und Carlos Sainz in Baku insgesamt zehn Punkte geholt haben und damit nun sechs Punkte vor dem Werksteam in der WM-Wertung liegen.

"Es geht eher ums Gesamtpaket und darum, wo die Performance liegt. Abgesehen von Baku waren wir ganz okay unterwegs." Das hat auch Ricciardo erkannt, der in drei seiner vier Rennen für das Team ausgeschieden ist: "Wir als Team müssen sicherstellen, dass wir alles aus unserem Paket rausholen."

Das habe man bislang nur in China geschafft, vielleicht noch in Bahrain (vor dem Doppel-Aus). "Aber ich denke nicht, dass uns das zur Genüge in diesem Jahr gelungen ist. Wenn es uns gelingt, dann können wir klar in den Top 10 liegen."

Rennen wird Renault so schnell aber keine gewinnen, da sind sich beide Fahrer einig. Daran wird auch das Update in Barcelona nichts ändern. "Ich werde nicht behaupten, dass wir Rennen gewinnen werden. Ich sage nur, dass ich zuversichtlich bin, dass wir es dorthin schaffen, wo wir vor Baku gestanden sind."

 

Foto: Andy Hone / LAT Images

"Manche Teams werden vielleicht zwei Zehntel aufholen, andere finden drei oder vier, aber ich glaube nicht, dass jemand hier acht Zehntel oder gar eine Sekunde findet. Sollte das jemand schaffen, dann Hut ab!", schätzt Ricciardo.

Er glaubt ebenso wenig daran, dass sich das Kräfteverhältnis in Spanien groß ändern wird. Für ihn liegt der Schlüssel zum Erfolg bei Renault nicht in den aktuellen Updates: "Nachdem ich mit Nico gesprochen habe, glaube ich, dass es ein paar Unterschiede zum Vorjahresauto gibt, was das Verständnis betrifft. Wir lernen also noch, das ist nicht einfach eine Evolution des Vorjahres."

Hülkenberg gibt zwar zu, dass die Autos schwierig zu vergleichen sind, da sich die Regularien ein wenig geändert haben, aber er kann definitiv die "Renault-DNS" im diesjährigen Wagen spüren. "Wir haben hart gearbeitet und uns in ein paar Bereichen verbessert, aber natürlich nicht genug." Mit dem Update in Barcelona will das Team eine Wende zum Positiven in der Saison einleiten.

Weitere Co-Autoren: Adam Cooper. Mit Bildmaterial von LAT.

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