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"Auf und ab": Wie Max Verstappen doch noch die Pole geholt hat

Max Verstappen und Red Bull haben in Austin eine vermeintlich aussichtslose Ausgangslage gedreht und im letzten Moment doch noch die Pole erobert

Um ein Haar hätte nicht Max Verstappen, sondern Sergio Perez die Poleposition für den Grand Prix der USA in Austin (Rennen ab 20:40 Uhr im Formel-1-Liveticker) geholt. Erst im letzten Sektor der letzten Q3-Runde fiel die Entscheidung, sodass der WM-Leader letztendlich vor Lewis Hamilton und Perez ins Rennen auf dem Circuit of The Americas startet.

"Meine erste Runde in Q3 war nicht besonders", meint Verstappen selbstkritisch. 0,019 Sekunden lag er da noch hinter Perez. Bei der allerletzten Zwischenzeit der zweiten Runde lag er zwar knapp voran, sein Vorsprung betrug aber weniger als eine Zehntelsekunde. Erst am Ende des zweiten Sektors und im dritten Sektor sicherte Verstappen seine Pole dann solide gegen Perez ab.

"Es begann ein bisschen zu regnen, besonders im letzten Sektor. Ich war nicht sicher, ob ich meine Runde durchziehen würde können, aber es hat gereicht", zeigt er sich zufrieden. Perez verlor in Kurve 13 und Kurve 15 die entscheidenden Meter. Dort hatte Verstappen angesichts der Bedingungen letztendlich einfach etwas mehr Mut zum Risiko.

Sein Qualifying sei "ein Auf und Ab" gewesen, analysiert er: "Es fiel mir das ganze Wochenende nicht so leicht, das Limit des Autos zu finden und dieses letzte Quäntchen herauszuholen. Selbst im Qualifying musste ich mich da weiter hinarbeiten. Aber auf dem Medium fühlte es sich dann plötzlich richtig gut an."

Trendwende im zweiten Qualifying

Verstappen war Zweiter in Q1, 0,199 Sekunden hinter Charles Leclerc, und Erster in Q2, 0,333 Sekunden vor Hamilton. Seinen großen WM-Rivalen hatte er auch im ersten Q3-Run sicher im Griff, mit 0,365 Sekunden Differenz zwischen P2 und P4. Erst in der letzten Runde konnte Hamilton noch einmal zulegen und Druck auf Red Bull ausüben.

"Q2 war eine gute Runde", findet Verstappen. "Die Mediums schienen mir einfach ein wenig entgegenzukommen. Der erste Q3-Run war dann nicht perfekt. Ich hatte einfach nicht das gleiche Gefühl wie in Q2. Ich musste mich ganz schön strecken, und dann hatte ich plötzlich Regentropfen am Visier. Nicht ideal, aber die Pole ist großartig, besonders an so einem Wochenende."

Denn das hatte alles andere als erfreulich begonnen. Im ersten Freien Training lag Verstappen eine Sekunde hinter Mercedes. "Ich war gestern nicht happy", gibt er zu. "Heute auch noch nicht, aber wir haben dann definitiv die richtige Richtung gefunden. Das hat geholfen. Denn nach dem ersten Training dachte ich noch: 'Okay, das ist ein sehr großer Rückstand.'"

"Aber nach und nach wurde es besser, und heute waren wir dann plötzlich sogar vorn. Eine tolle Teamleistung", freut er sich. Zu der übrigens auch Sebastien Buemi beigetragen hat. Der Testfahrer saß zu Hause in Milton Keynes im Simulator und tüftelte daran, was die Ingenieure in Austin am RB16B verbessern könnten, um den Rückstand auf Mercedes aufzuholen.

Horner: Balance mit dem Medium am besten

"Am Freitag waren wir mit dem Set-up ein wenig daneben", räumt Teamchef Christian Horner ein. "Aber wir haben das Auto umgekrempelt und die Traktion verbessert, und das Fahrverhalten über die Bodenwellen. Damit wuchs das Vertrauen der Fahrer. Das hat eine große Rolle gespielt. Einmal diskutierten wir sogar drüber, ob nicht sogar der Medium der bessere Q3-Reifen sein könnte."

 

Die Reifen waren generell der Schlüssel zu Red Bulls Formaufschwung. Verstappen erklärt: "In der Türkei waren wir auch nicht hundertprozentig happy mit der Performance. Aber das war eine andere Strecke. Die Reifen sind halt die einzige Verbindung zur Strecke, und das Fahrverhalten ändert sich das ganze Jahr. Wenn du da was findest, kann das den Unterschied machen."

"In FT3", berichtet Verstappen, "hatte ich schon ein gutes Gefühl, aber da wurde mir die Zeit gestrichen. Im Qualifying war ich nicht ganz happy. Es hat einfach die Balance nicht gepasst. Normalerweise fühle ich mich sehr wohl im Auto und ich komme schnell auf Speed. Aber auf dieser Strecke war das dieses Wochenende etwas schwieriger als sonst."

Aber: "Es kann ja auch nicht immer alles locker gehen, oder?", grinst der 24-Jährige. "Wenn alles immer einfach wäre, wär's doch langweilig. Wir haben als Team gut zusammengearbeitet. Sie haben mir geholfen, mich zu verbessern, und am Ende haben wir's doch noch hinbekommen. Das klappt nicht immer, aber dieses Wochenende hat es geklappt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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