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Augenzeuge Barrichello: Als Ayrton Senna Eddie Irvine 1993 ohrfeigte

Rubens Barrichello war live dabei, als Ayrton Senna 1993 in Suzuka auf Eddie Irvine losging - Seinem damaligen Jordan-Teamkollegen sei das völlig egal gewesen

Obwohl Ayrton Senna den Großen Preis von Japan 1993 gewinnen konnte, war der Brasilianer nach dem Rennen überhaupt nicht glücklich. Während des Rennens lieferte er sich beim Überrunden von Eddie Irvine einen aus seiner Sicht unnötigen Zweikampf mit dem damaligen Jordan-Piloten. Nach dem Rennen kam es zu einem Streit zwischen den beiden, der für Irvine mit einer Ohrfeige endete.

Dazu muss man wissen: Irvine gab in jenem Rennen in Suzuka sein Debüt in der Formel 1. Für ihn war es die Chance seines Lebens, weshalb der spätere Ferrari-Fahrer in der Situation nicht nachgab. Irvine kämpfte zu dem Zeitpunkt des Rennens mit Damon Hill, den Senna ebenfalls überrunden musste. Weil Senna allerdings nicht am Williams vorbeikam, rundete sich auch Irvine zurück.

Rubens Barrichello war damals Teamkollege von Irvine bei Jordan - und deshalb beim anschließenden Streit ganz dicht dran. "Die Geschichte ist bekannt, aber vielleicht nicht die Hintergründe, die ich kenne", holt Barrichello im Gespräch mit 'motorsport.com' aus und berichtet: "Ayrton war so sauer, dass er zu Jordan kam, als das Rennen vorbei war. Ich war auch noch da."

"Er kam und sagte zu Irvine: 'Bist du verrückt? Weißt du nicht, was eine blaue Flagge bedeutet?' Irvine sagte sinngemäß nur: 'Na und?' Ich sah, dass Ayrton wirklich nervös wurde", erinnert sich Barrichello und ergänzt: "Es sah so aus, als würde er ihn mit der rechten Faust schlagen. Er öffnete seine Hand und tat es wirklich, er schlug Irvine." Irvine sei durch die Ohrfeige zu Boden gegangen.

"Ihm war das egal. Er nahm die Ohrfeige und dachte sich: 'Es ist gut, diese Geschichte kann ich meinen Kindern und Enkelkindern einmal erzählen'", verrät Barrichello. Und auch die Jordan-Crew sei nach der Sache nicht sauer auf Senna gewesen - im Gegenteil. Barrichello verrät: "Die Jungs aus dem Team sagten zu ihm: 'Hey, du wurdest gerade von einer Legende geohrfeigt!'"

Auch Irvine selbst verriet bereits vor einigen Jahren in der Video-Interviewserie "Ein Drink mit Eddie Irvine" von 'Motorsport-Total.com', dass ihn der Angriff von Senna nicht sonderlich interessierte. "Ich fuhr für mich selbst, wie jeder andere Fahrer auch", stellte er damals klar und erinnerte: "Ich hatte ja gerade meinen ersten Grand Prix als Sechster beendet." Daher sei er glücklich und Sennas Angriff "ziemlich egal" gewesen.

Senna wurde für die Attacke anschließend für zwei Rennen gesperrt. Die Strafe wurde allerdings zur Bewährung ausgesetzt. Irvine wurde wenige Monate später noch einmal auffällig, als er beim Saisonstart 1994 in Brasilien einen Massencrash auslöste und in der Folge für drei Rennen gesperrt wurde - in seinem Fall ohne Bewährung.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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