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Barcelona: Warum Bottas den Start gegen Vettel verloren hat

Valtteri Bottas erklärt, wie er das Windschattenspiel gegen Sebastian Vettel verloren hat, und spricht über seine Gratwanderung mit den abgenutzten Reifen

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09, Sebastian Vettel, Ferrari SF71H, Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09, on the opening lap

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09, Sebastian Vettel, Ferrari SF71H, Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09, on the opening lap

Steve Etherington / Motorsport Images

Valtteri Bottas hat sich beim Grand Prix von Spanien in Barcelona hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton den zweiten Platz gesichert. Insofern ist es müßig, nach Schwachpunkten in seinem Rennen zu suchen. Doch bei genauerem Hinsehen hat der Mercedes-Fahrer am Start eine Position gegen Sebastian Vettel verloren.

"Es war kein perfekter Start", räumt er ein. "Auch keine Katastrophe, aber Sebastian ist einfach gut weggekommen. Wir hatten Gegenwind auf der Geraden und er hatte einen guten Windschatten." Das war letztendlich entscheidend für den Platztausch, obwohl Bottas auf der vermeintlich besseren Innenlinie in die erste Kurve einbog.

Aber da hatte Vettel auf der Außenbahn schon die Nase vorne. Möglicherweise auch, weil sich die Mercedes-Fahrer untereinander nicht sicher waren, wie sie sich mit dem Windschatten am besten gegenseitig helfen können. Und weil Bottas den Windschatten von Polesetter Hamilton nicht für sich nutzte, saugte sich Vettel an Hamiltons Getriebe heran und nahm den Schwung in die erste Kurve mit. Das war zwischen Hamilton und Bottas sogar im Podium-Room ein Thema.

"Mein Gedanke dahinter, mich nicht in Lewis' Windschatten zu hängen, war, dass Lewis außen war. Dann wäre ich auch außen gewesen, und Sebastian hätte mit dem Windschatten von mir nach innen ziehen können. Da wollte ich lieber innen bleiben und ihn blockieren", erklärt Bottas. "Aber er hatte so viel Schwung, dass er schon vor dem Bremsen neben mir war." Eine Situation, die er im Nachhinein videostudieren möchte.

In Runde 19 - zwei Runden nach Vettel - kam Bottas zum Reifenwechsel (von Soft auf Medium). Zu dem Zeitpunkt war noch eine Zweistoppstrategie geplant: "Heute hielten alle Mischungen länger als erwartet. Wir waren uns sicher, dass ein Stopp nicht geht - oder zumindest viel langsamer sein würde." Ein Irrglaube, dem auch Vettel und Ferrari aufgesessen sind.

 

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09, Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H, the remainder of the field at the start

Foto Zak Mauger / LAT Images

 

"Gegen Mitte des Rennens wurde uns klar, dass wir durchfahren können. Obwohl wir einen sehr frühen Boxenstopp eingelegt hatten. Am Ende hatte mein Medium 47 Runden drauf. Das war ziemlich riskant, aber es hat uns den zweiten Platz gebracht", analysiert er und ergänzt: "Auch wenn ich einen längeren ersten Stint auf Soft gefahren wäre, hätte es keinen Unterschied gemacht."

"Nach dem Rennen habe ich mir die Reifen angeschaut. Die Lauffläche war komplett weg. Habe ich aber versucht, den Reifen mal zu schonen, hatte ich die nächsten drei Kurven null Grip, weil das immer so viel Temperatur gekostet hat. Wenn kein Gummi mehr auf dem Reifen ist, ist halt auch die Temperatur gleich weg, wenn du mal nachlässt."

Das machte die Situation noch kniffliger als sie ohnehin schon war: "Ich habe versucht, den Reifen am Leben zu halten, aber das war wirklich riskant. Wenn kein Gummi mehr da ist und du trotzdem pushen musst, um keine Temperatur zu verlieren, zum Beispiel in Kurve 3, dann läufst du Gefahr, dir einen Reifenschaden einzuhandeln. Aber ich hatte das Gefühl, dass es so richtig war."

In Le Castellet und Silverstone wird Pirelli die gleichen Pneus liefern wie in Barcelona. Ein Grund zur Sorge? "Vor dem Wochenende hätten wir eine Einstoppstrategie nicht für möglich gehalten, aber mit der Evolution der Strecke und den kühleren Temperaturen war es dann doch möglich. Aber in Frankreich", warnt Bottas, "wird es vermutlich wärmer sein."

Dafür ist Silverstone nicht gerade für epische Hitzeschlachten bekannt. "Ich denke gern positiv", lächelt Bottas. "Aber Silverstone ist eine Strecke, die viel Energie auf die Reifen lädt. Dort könnte alles anders sein. Der Unterschied zwischen den einzelnen Reifentypen ist dieses Jahr so gering. Da wäre es schön, wenn wir die Sache mit größeren Unterschieden ein bisschen aufpeppen könnten."

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