Bedenken bei Red Bull: Neues Formel-1-Motorenreglement wird nichts ändern
Das neue Motorenreglement ab 2018 soll die Kosten in der Formel 1 senken und die Rennen spannender machen, doch Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist nicht überzeugt.
Foto: : XPB Images
Seit Monaten beraten die in der Formel 1 engagierten Hersteller über Detailfragen im Zusammenhang mit dem neuen Motorenreglement, das in der Saison 2018 Premiere feiern soll. Von einer Einigung ist man jedoch (wieder einmal) weit entfernt.
"Ich finde, es ist eine komplexe Situation", so Red-Bull-Teamchef Christian Horner am Rande des Grand Prix von China in Schanghai. Der Brite gibt einen Einblick, wie die Gespräche bislang verlaufen sind: "Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass der Weltverband vier Kriterien vorgegeben hat. Diese müssen eingehalten werden, um für zukünftige Stabilität zu sorgen."
Was damit gemeint ist? "Erstens eine signifikante Reduzierung der Kosten auf zwölf Millionen Euro, zweitens die Möglichkeit oder die Garantie der Bereitstellung von Motoren, drittens eine Angleichung der Leistungslevel in einem relativ engen Bereich und viertens das Thema Lautstärke", so Horner.
Die Vorgaben der FIA für 2018 im Detail
Doch der Weltmeisterteamchef der Jahre 2010 bis 2013 lässt Ernüchterung durchblicken, indem er im Beisein seiner Kollegen Toto Wolff (Mercedes), Maurizio Arrivabene (Ferrari), Frederic Vasseur (Renault), Eric Boullier (McLaren) und Yusuke Hasegawa (Honda) anmerkt: "So, wie wir jetzt hier sitzen, sind wir weit davon entfernt, eines dieser vier Kriterien zu erfüllen."
"Leider befürchte ich, dass es so kommen wird wie so oft in diesen Fällen. Uns wird die Zeit davonlaufen. Am Monatsende werden wir nichts erreicht haben und nichts wird sich ändern", so Horner in Anspielung auf die für Ende April angesetzten Treffen der Formel-1-Strategiegruppe und Formel-1-Kommission.
Mit Informationen von Jonathan Noble
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