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Bernie Ecclestone: Gespräch über "Piratenserie" in seinem Chalet

Treffen unter Freunden: Bernie Ecclestone behauptet, bei einem Treffen in Gstaad mit Toto Wolff und Lawrence Stroll sei über eine "Piratenserie" gesprochen worden

Im Schweizer Nobelskiort Gstaad fand im Februar, noch vor den Tests in Barcelona, ein geheimnisvolles Treffen statt. Die Formel-1-Teamchefs Toto Wolff (Mercedes) und Lawrence Stroll (Racing Point) trafen beim Abendessen auf den ehemaligen Ferrari-Präsidenten Luca di Montezemolo und den langjährigen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone.

Ein Racing-Point-Sprecher spricht auf Anfrage von einem "Treffen unter alten Freunden zum Abendessen in Gstaad". Einer der anderen Teilnehmer lässt ausrichten, man habe sich zum Mittagessen getroffen. Toto Wolff sagt gegenüber 'auto motor und sport': "Lawrence Stroll hatte mich nach Gstaad eingeladen. Bernie hat dort ein Chalet. Und so hat es sich ergeben, dass wir uns dort alle getroffen haben."

Bernie Ecclestone lässt via Telefon ausrichten, dass er und Montezemolo abends beisammen saßen, als sie Wind davon bekamen, dass Wolff und Stroll ebenfalls gerade in Gstaad sind. Also habe er die beiden in sein Chalet zum Abendessen eingeladen.

An das, was dort besprochen wurde, haben die Teilnehmer dann unterschiedliche Erinnerungen.

"Während dieses Abendessens begannen sie über eine Abspaltung zu sprechen", behauptet Ecclestone. "Stroll sagte: 'Warum treffen wir uns nicht morgen zum Mittagessen?' Aber wie immer ist nichts daraus geworden."

Wolff sagt gegenüber 'auto motor und sport': "Das mit der 'Piratenserie' ist Unsinn. Wir werden Liberty bei ihrer Formel-1-Kampagne voll unterstützen."

Und ein Sprecher des Racing-Point-Teams lässt ausrichten: "Die Vorschläge einer 'Piratenserie' sind Unsinn." Ohne konkret zu dementieren (der Teufel steckt im Detail der Formulierung), dass Stroll in Gstaad darüber diskutiert hat ...

Ecclestone erinnert sich im Telefongespräch daran, dass an jenem Abend in seinem Chalet die Rede davon war, dass eine Abspaltung von der aktuellen Formel 1 von Rechteinhaber Liberty Media schon mit sechs Teams möglich sei. Dabei saßen nur zwei von zehn aktuellen Teams am Tisch, denn Montezemolo hat bei Ferrari keine offizielle Funktion mehr.

Aber: "Toto denkt wahrscheinlich, dass er alle anderen repräsentiert", sagt Ecclestone in seiner bekannt flapsigen Art.

Toto Wolff und Lawrence Stroll

Toto Wolff im Gespräch mit Lawrence Stroll, Miteigentümer von Racing Point

Doch dem ist ganz und gar nicht so. Bei der Konkurrenz (die in Gstaad nicht dabei war) ist die Wahrnehmung des Meetings die, dass Stroll und Wolff "eine eigene Serie auf die Beine stellen wollen". Ecclestone habe ihnen davon abgeraten. Es sind wohl Informationen auf Hörensagen-Basis, auf der diese Annahme basiert.

Dass Red Bull nicht einmal mit einem "Strohmann" in Gstaad dabei war, überrascht. Schließlich fand das Treffen in jenem Chalet statt, in dem Christian Horner einst Trauzeuge bei Ecclestones Hochzeitsparty war.

Ob an jenem Abend wirklich die Abspaltung von der Formel 1 diskutiert wurde oder es nur die Absicht war, vor dem heutigen Treffen der Strategiegruppe eine Drohkulisse aufzubauen, um Liberty unter Druck zu setzen, oder ob es wirklich nur um ein harmloses Abendessen unter Freunden ging, lässt sich von außenstehender Position nicht objektiv klären.

Fest steht, dass Ecclestone nicht glaubt, dass eine "Piratenserie" jemals Realität wird: "Ich kann nicht sehen, wie sie alle dazu bekommen sollen, dass sie zustimmen. Die ganzen Veranstalter, alle Beteiligten. Das Problem bei solchen Dingen ist immer, dass die Leute reden und reden und reden. Wenn es darum geht, den Auslöser zu ziehen, sind dann aber plötzlich nicht mehr viele übrig."

Mit Bildmaterial von Sutton.

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