Bernie Ecclestone: Kein Interesse mehr an Formel-1-Job
Bernie Ecclestone würde Liberty Media für eine Rückholaktion eine Absage erteilen und scheint kein Freund der Änderungen der Amerikaner zu sein
Eigentlich waren sich die Experten sicher, dass Bernie Ecclestone so lange Formel-1-Chef bleibt, bis man ihn im Sarg aus dem Fahrerlager trägt. Doch die Ankunft von Liberty Media hat alles verändert: Die Amerikaner sägten Ecclestone ab und setzten Chase Carey als neuen Formel-1-Vorsitzenden ein.
Sollte Liberty ihn heute fragen, ob er noch einmal zurückkommen möchte, hätte Ecclestone eine klare Antwort parat: "Ich würde Nein sagen, zu 100 Prozent", betont er gegenüber der 'Daily Mail' und hat wenig dafür übrig, was Liberty aus der Formel 1 gemacht hat: "Ich würde versuchen, alle Dinge wieder abzureißen, die sie aufgebaut haben."
Laut Ecclestone hätten die Amerikaner das Formel-1-Geschäft unterschätzt: "Sie dachten, dass es einfach sein würde, wie ein normales Geschäft. Aber sie haben herausgefunden, dass es das nicht ist", so der Brite. Für ihn sei jeder einzelne Deal wie der Verkauf eines Gebrauchtwagens - und das seien die Qualitäten, die man braucht: "Die Formel 1 braucht einen Gebrauchtwagenhändler", sagt er.
Ecclestone wird dieser aber in Zukunft nicht mehr sein. Er feiert in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag und hat sich aus dem Zirkus fast komplett zurückgezogen - abgesehen von einigen wenigen Vor-Ort-Besuchen, die von Liberty eher toleriert als gewünscht werden.
Seinen Humor hat er aber nicht verloren: "Früher bin ich um die Welt gereist und habe mir überlegt, welche jungen Damen ich abschleppen kann. Wenn ich heute eine abschleppe, ist das nicht mehr gesund für mich", schmunzelt er.
Mit Bildmaterial von LAT.
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