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Böse Haarnadel: Wo Hamilton ein besseres Ergebnis verspielte

Lewis Hamilton patzt in beiden Q3-Versuchen in der Haarnadel und schafft nur Rang vier - Valtteri Bottas hält die Mercedes-Fahnen mit der ersten Startreihe hoch

Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1 W09

Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1 W09

Simon Galloway / Motorsport Images

Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09.
(L to R): Valtteri Bottas, Mercedes-AMG F1, pole sitter Sebastian Vettel, Ferrari and Max Verstappen
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09.
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09.
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1, congratulates Sebastian Vettel, Ferrari
Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1 W09
Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09.

Als die Kamera in die Garage schwenkte, sah man bei Mercedes bedröppelte Mienen. Die Silberpfeile konnten beim Qualifying der Formel 1 in Kanada nicht die erwartete Leistung bringen und verpassten die Pole-Position gegen Sebastian Vettel. Valtteri Bottas schaffte es mit 0,093 Sekunden Rückstand immerhin noch in die erste Startreihe, doch Lewis Hamilton (+0,232) wurde im letzten Augenblick noch von Max Verstappen auf Rang vier verdrängt.

Das schmeckt dem Weltmeister so gar nicht, der sich nach der Session ziemlich wortkarg gibt: "Es war einfach eine schwierige Session. Es waren einfach keine großartigen Runden", zuckt er mit den Schultern, als er auf sein Ergebnis angesprochen wird. Eigentlich habe die Pace auf eine Runde recht gut ausgesehen, "doch wir haben es heute einfach nicht zusammengebracht", so sein Kommentar.

Die Schwachstelle Hamiltons kann dabei eindeutig ausgemacht werden: In der Haarnadelkurve verbremste sich der Brite in beiden Q3-Versuchen und konnte so weniger Schwung mit auf die lange Gerade nehmen. "Sobald das vordere rechte Rad stehenbleibt, bekommt er das Auto nicht mehr so eingelenkt. Und dadurch hat er am Kurvenausgang Übersteuern bekommen", erklärt Ex-Pilot Timo Glock die Hintergründe.

Bottas startet aus Reihe eins

"Sobald er einen Quersteher hat und das Auto nicht so drehen kann, verliert er den Schwung. Und das kostet bis Turn 13. Und das ist ein langer, langer Weg bis darunter", so Glock weiter. Der Verlust lässt sich auch in Zeit darstellen: Allein im letzten Sektor - durch die lange Gerade vermeintlich Mercedes-Territorium - verlor Hamilton auf seinen Teamkollegen zwei Zehntelsekunden, auf Vettel gar drei Zehntelsekunden.

Besser lief es da für Valtteri Bottas. Der Finne fuhr in allen drei Sektoren schneller als Hamilton und belohnte sich mit Startplatz zwei. Bottas lag schon nach dem ersten Q3-Versuch auf diesem Rang und konnte diesen im zweiten Versuch halten. Am Ende fehlte ihm nicht einmal eine Zehntelsekunde. "Es ist immer etwas ärgerlich, wenn es so knapp ist und man hinten liegt", sagt er, zeigt sich aber im Großen und Ganzen dennoch zufrieden: "Aus der ersten Reihe zu starten, ist gut für das Rennen."

Und wenn er noch einmal genau darüber nachdenkt, dann sei Platz zwei heute das Optimum gewesen: "Sie (Ferrari; Anm. d. Red.) waren heute einfach schneller. Ich habe mehr oder weniger alles aus dem Auto geholt." Zwar habe er im zweiten Versuch etwas Untersteuern gehabt, wofür er den Grund nicht kennt, doch er geht nicht davon aus, dass ihn der zweite Versuch Positionen gekostet hat.

Hätte das Motoren-Upgrade geholfen?

Was ihm womöglich jedoch einen Platz und somit die Pole-Position gekostet haben könnte, ist das fehlende Motoren-Upgrade. "Vielleicht", überlegt Bottas. "Die neuen Zahlen sind zwar nur theoretischer Natur, aber es hätte Verbesserungen gegeben und es wäre mit dem neuen Motor ein enger Kampf um die Pole geworden", ist er überzeugt. Ganz im Gegensatz zu Hamilton: "Es hatte nicht mit dem Motor zu tun", winkt er bezüglich seines persönlichen Resultates ab.

Doch morgen ist noch ein Tag: Hoffnung sollte Mercedes machen, dass Überholen in Kanada prinzipiell möglich ist, vor allem mit der langen Geraden und drei DRS-Zonen. Zudem sahen die Longruns am Freitag durchaus recht stark aus. Im Gegensatz zu Red Bull muss man auch nicht auf den Hypersofts starten, weil man durch Q2 (wie auch Ferrari) mit den Ultrasofts kam - womöglich ein taktischer Vorteil.

Von daher sieht Hamilton auch noch nichts verloren im Kampf mit Ferrari: "Zwischen uns war es ziemlich eng, doch heute haben sie einfach eine bessere Leistung gezeigt", sagt er klipp und klar.

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