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Bottas niedergeschlagen: "Hätte versuchen sollen, ruhiger zu bleiben"

Valtteri Bottas nimmt das Aus in Hockenheim auf seine Kappe - Er hat damit eine große Chance verpasst, in der WM wieder an Lewis Hamilton heranzukommen

Ein gutes Wochenende war Hockenheim für Valtteri Bottas so oder so nicht. Bereits in der Qualifikation wurde er von seinem angeschlagenen Teamkollegen Lewis Hamilton abgehängt, im Rennen hatte er keine Chance auf den Sieg. Zu allem Überfluss flog er acht Runden vor Schluss auch noch ab und verpasste damit die Gelegenheit, zumindest in der WM einige Punkte auf Hamilton aufzuholen.

"Ich habe heute einen Fehler gemacht. Das Team hatte mir gesagt, ich sollte zulegen. Also habe ich Druck gemacht, um auf das Podium zu fahren", berichtet ein niedergeschlagener Bottas, der zum Zeitpunkt seines Unfalls auf Rang vier lag. "Offensichtlich habe ich es dabei etwas übertrieben. In der Kurve habe ich das Heck verloren. Mein Fehler. Ich hätte wohl versuchen sollen, ruhiger zu bleiben", resümiert er.

"Ich hätte mir vielleicht mehr Zeit lassen sollen. Hätte ich es nicht so intensiv versucht, hätte ich das Treppchen vielleicht verpasst. Dann hätte ich aber immerhin Punkte mitgenommen. Die wären wichtig gewesen", weiß er und erklärt: "Ich hatte heute eine gute Gelegenheit, um viele Zähler auf Lewis aufzuholen. Aber es war mein eigener Fehler, der dazu geführt hat, dass ich am Ende mit leeren Händen dastehe."

Medienrunde nach dem Rennen abgesagt

"Ich hatte eine gute Chance auf einen Podestplatz und habe alles gegeben, um an Stroll vorbeizukommen. Ich war in Kurve 1 nah am Limit und dann habe ich plötzlich das Heck verloren und bin abgeflogen. Ich glaube nicht, dass es möglich gewesen wäre, das Auto noch abzufangen. Das ist sehr enttäuschend für das gesamte Team, aber wir werden alles geben, um in Ungarn gestärkt zurückzuschlagen", gibt er sich kämpferisch.

 

"Unter solchen Bedingungen ist es wirklich einfach, Fehler zu machen. Natürlich hätte ich das Rennen fehlerlos bestreiten sollen. Das ist immer das Ziel. Aber jetzt ist es passiert, zur falschen Zeit an der falschen Stelle", ärgert er sich. Fakt ist, dass Bottas nicht der einzige Pilot war, der am Sonntag abflog. Fast jeden Fahrer - so auch Rennsieger Verstappen - erwischte es mindestens einmal.

Bottas hatte aber das Pech, zu den Piloten zu zählen, die dabei auch crashten. Unter dem Strich habe er zumindest "vieles gelernt". Doch die Enttäuschung ist dem Finnen nach dem Rennen deutlich anzumerken. So stellte er sich im Fahrerlager nach seinem Crash zwar kurz den TV-Kameras. Seine obligatorische Medienrunde mit den schreibenden Journalisten am Abend sagte er allerdings kurzfristig ab.

Wolff glaubt an Bottas-Comeback

"Im Kampf um die Meisterschaft hätte er heute ordentlich Punkte sammeln können, um auf Lewis aufzuschließen", weiß auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff und erklärt: "Es hätten 18 Punkte sein sollen." Also Platz zwei. Statt den Rückstand auf Hamilton auf etwas mehr als 20 Punkte zu verkürzen, reist er nun mit einem Defizit von mehr als 40 Zählern zum letzten Rennen vor der Sommerpause.

"Wir sind in der Mitte der Saison, und es sind noch viele Punkte zu vergeben. Aber natürlich hatte er heute eine sehr gute Chance", sagt Wolff und erklärt: "Man muss sich davon erholen, wenn man Rennen und Titel gewinnen will. Man muss stark zurückkommen - auch wenn man ganz unten ist. Und Valtteri hat in der Vergangenheit gezeigt, das er das kann."

Die nackten Zahlen sprechen jedoch momentan nicht gerade für den Finnen. Seit seinem Sieg beim Saisonauftakt in Melbourne sah er die Zielflagge in zehn Rennen nur noch zweimal vor Hamilton. Und viele Chancen wie in Hockenheim, um auf einen Schlag viele Punkte auf seinen Teamkollegen aufzuholen, wird er in diesem Jahr wohl nicht mehr bekommen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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