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Bottas' Q3-Crash: Mercedes rechnet zu "90 Prozent" mit keiner Strafversetzung

Weder das Getriebe noch das Chassis muss an Valtteri Bottas' Mercedes wohl getauscht werden, meint Teamchef Toto Wolff - Startplatz sechs realistisch

Valtteri Bottas beendet das Qualifying zum Grand Prix von Mexiko in der Mauer in der letzten Kurve. Der Finne verunfallt auf seinem letzten Q3-Versuch und löst damit eine Kontroverse rund um die Pole-Position von Max Verstappen aus. Bottas bleibt bei dem heftigen Einschlag unverletzt. Sein W10 wird in einer Nachtschicht repariert werden - wohl ohne eine Strafversetzung zu riskieren.

"Ich bin im letzten Versuch in der letzten Kurve ein wenig zu weit reingestochen und hatte mehr Untersteuern in der Kurvenmitte, bin also ein wenig weiter rausgekommen, als ich eigentlich wollte", schildert Bottas den Beginn der Misere. "Dann kam ich aber zu weit von der Ideallinie ab, da es abseits davon recht schmutzig war."

Er rutschte immer weiter Richtung Streckenbegrenzung und krachte schließlich in die Mauer. "Mein linker Vorderreifen hatte bereits Schmutz aufgesammelt, dadurch habe ich Traktion verloren und bin in der Mauer gelandet."

Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin ergänzt: "Bei Valtteri bauten die Reifen in den letzten Kurven seines letzten Versuchs ab. So kam er auf den Kerb, der ihn in die Mauer beförderte." Dann schlitterte er an der Mauer entlang.

Das größte Problem war allerdings die TecPro-Barriere, die wenige Meter nach dem ersten Aufprall aus der Mauer ragte und in die Bottas unkontrolliert krachte. "Die hat alles noch verschlimmert." Er werde das Thema sicherlich im nächsten Fahrerbriefing mit der FIA ansprechen.

"Wir sollten solche TecPro-Barrieren vermeiden. Zwar sind die eigentlich sehr gut, nur wie sie aufgestellt sind, sollte überdacht werden. Entweder man bringt die früher an, oder viel später. So war das nicht ideal." Wäre er einfach weiter an der Mauer entlang geschlittert, dann wäre nicht so viel passiert.

 

Doch der zweite Aufprall beschädigte seinen Mercedes noch einmal mehr. Nicht nur der Bolide wurde durchgeschüttelt, auch Bottas' Körper: "Beim ersten Aufprall sind meine Knie gegeneinander geschlagen. Das ist eine Nervensache, dadurch konnte ich in den ersten fünf Minuten mein rechtes Knie ein wenig spüren."

Beim zweiten Aufprall blieb ihm kurz die Luft weg, wodurch am Boxenfunk zu hören war, wie er schwer atmete. Nach einem Medizin-Check an der Strecke ist er aber wieder völlig fit. "Jetzt ist alles wieder okay", versichert er.

Auch sein Bolide soll für das Rennen ohne Getriebe- und Chassiswechsel auskommen, ansonsten würde ihm eine Strafversetzung oder gar ein Start aus der Boxengasse drohen. Das Team ist optimistisch, dass man den Wagen trotz Nachtruhe wieder flott hinbekommt.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist ebenso zuversichtlich: "Das Auto ist zwar ziemlich beschädigt, aber wir sind uns zu 90 Prozent sicher, dass wir es ohne Strafe reparieren können. Das war ein sehr unüblicher Einschlagwinkel, daher hatten wir womöglich Glück im Unglück."

Am späteren Abend erhöhte sich die Prozentzahl noch ein wenig, doch noch könne man nicht fix davon ausgehen, dass Bottas am Sonntag tatsächlich von Startplatz sechs ins Rennen gehen werde. "Derzeit schrauben wir das Auto wieder zusammen, das muss man sich im Detail anschauen."

Wolff bestätigt, dass Mercedes bislang keinen Schaden am Getriebe feststellen konnte. "Man weiß aber nie, ob nicht doch noch ein Leck zu einem späteren Zeitpunkt auftritt." Bottas kam mit dem Schrecken davon, seine Chancen auf den Titelgewinn wurde allerdings abermals schmäler, denn Lewis Hamilton wird von Rang vier ins Rennen gehen.

"Ich wusste, dass im letzten Versuch keine Gefahr von hinten droht, daher habe ich hart gepusht. Bis zum Unfall war es eine wirklich gute Runde. Ich denke, ich hätte auf Rang drei fahren können", schätzt Bottas nach dem Zeittraining ein. "Das ist daher ärgerlich, dass es mit einem Fehler enden musste."

Mit Bildmaterial von LAT.

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