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Bourdais versteht US-Ärger: "Formel 1 lebt in eigener Blase"

Der ehemalige Formel-1-Pilot Sebastien Bourdais kann verstehen, wieso US-Piloten über Günther Steiner verärgert sind - Er selbst habe dem Ansehen nicht geholfen

#66 Ford Performance Chip Ganassi Racing Ford GT: Sebastien Bourdais

#66 Ford Performance Chip Ganassi Racing Ford GT: Sebastien Bourdais

Alexander Trienitz

Sébastien Bourdais, Dale Coyne Racing Honda
Sébastien Bourdais, Dale Coyne Racing Honda
Guenther Steiner, Team Principal, Haas F1 Team
Logo: Indianapolis Motor Speedway
Start zum Grand Prix von Indianapolis
Fernando Alonso, United Autosports with fans
Helmet of Fernando Alonso, United Autosports

Gibt es wirklich keine Formel-1-bereiten Piloten in Amerika? Das hatte zuletzt Haas-Teamchef Günther Steiner behauptet, der für seine Aussagen scharfe Kritik aus der IndyCar-Szene einstecken musste. Einer, der den Sprung über den großen Teich geschafft hatte, ist Sebastien Bourdais. Der Franzose, der seine Formel-1-Chance bei Toro Rosso einst nicht nutzen konnte, unterstützt die Kritik seiner Kollegen.

"Sie leben in ihrer Blase auf ihrer eigenen Insel", sagt er gegenüber 'indycar.com' über die Königsklasse. "Entweder spielst du ihr Spiel mit und hast in ihrem Spiel ein Ansehen - oder du hast überhaupt kein Ansehen", klagt er über die fehlende Anerkennung für Piloten aus Amerika. Bourdais kann verstehen, wieso sich die Amerikaner von Steiner angegriffen fühlen, weil es nicht fair sei. "Aber seit wann ist die Formel 1 fair? Sie war niemals fair", meint er.

Bourdais selbst bekam trotz Titel in der Formel 3000 keine Chance in der Königsklasse und musste erst vier Titel in der Champ-Car-Serie holen, bevor er in der Formel 1 antreten durfte. Doch das Gastspiel bei Toro Rosso ging schief: Gegen Sebastian Vettel sah der Franzose kein Land und musste sein Cockpit nach eineinhalb Jahren und gerade einmal sechs Punkten wieder abtreten.

Ihm ist bewusst, dass er der Wahrnehmung der US-Piloten mit seiner Leistung geschadet hat: "Ich habe den Amerikanern natürlich nicht geholfen, weil ich gescheitert bin ", weiß der IndyCar-Pilot. Gleiches gelte für Alessandro Zanardi, der 1999 für Williams keinen einzigen Zähler holte, obwohl er zuvor zwei CART-Titel einfahren konnte.

Auf der anderen Seite hat Fernando Alonso im vergangenen Jahr den Eindruck erweckt, dass Formel-1-Fahrer in den USA spielend mithalten können, weil er bei seinem Debüt beim Indy-500-Rennen für Aufsehen gesorgt hatte und das Rennen ohne Motorschaden womöglich sogar hätte gewinnen können - ein weiterer Schlag für die US-Piloten. Doch laut IndyCar-Pilot Graham Rahal war es "unvermeidlich", dass der Spanier eine gute Rolle spielen würde.

"Jeder in der Formel 1 sagt ständig, dass Fernando der Beste sei", meint er. "Nennt mir einen Rookie, der jemals einen vollen eigenen Testtag auf einem Speedway bekommen hat. Es gibt keinen", betont er, dass Alonso die bestmögliche Vorbereitung und auch das bestmögliche Auto hatte. "Man hat ein Ausnahmetalent mit viel Testgelegenheiten im Auto. Fügt man die Teile zusammen, wird man erfolgreich sein", winkt er ab.

"Bring Hamilton her, und er macht das auch. Bring Vettel her, und er macht das auch", so Rahal weiter. "Aber bring ihn nach Belle Isle und verschaffe ihm wie dem Rest von uns keine Testmöglichkeit - dann sieht die Sache anders aus."

 

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