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Brawn über Williams- und McLaren-Absturz: "Formel 1 kennt keine Gnade"

Liberty-Sportchef Ross Brawn erklärt, wie es zum Absturz von Williams und McLaren kommen konnte, was das mit Ferrari zu tun hat und wieso er an die Scuderia glaubt

Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR13, Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-18, Sergey Sirotkin, Williams FW41 and Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33

Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR13, Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-18, Sergey Sirotkin, Williams FW41 and Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33

Manuel Goria / Motorsport Images

Was in den 1990er-Jahren undenkbar schien, wurde 2018 bittere Realität: Die einstigen Giganten Williams und McLaren fuhren bei einigen Rennen dem Feld hinterher. "Die Formel 1 kennt einfach keine Gnade", kommentiert Liberty-Media-Sportchef Ross Brawn den Absturz der zwei Traditionsrennställe. "Es handelt sich zwar um große Teams mit einer großen Historie, aber am Ende zählt nur, was auf der Strecke passiert. Und wenn man keinen erstklassigen Job macht, dann wird einem das jeden zweiten Sonntag vor Augen geführt."

Doch glaubt der Brite, der mit Ferrari und seinem eigenen Brawn-Rennstall in der Formel 1 große Erfolge feierte, an eine Trendwende bei seinen ehemaligen Konkurrenzteams? "Wir würden es uns wünschen, da es sich um klingende Namen handelt, und sie haben die Kapazität, um wieder konkurrenzfähig zu sein, aber es wird hart für sie", antwortet er.

Erfolg sei auch eine Frage der Stabilität - und die habe in den vergangenen Jahren bei Williams und McLaren gefehlt. "Bei Mercedes arbeiten immer noch die Leute, die ich 2007 dort vorgefunden habe", blickt er auf seine Zeit als Honda-Teamchef in Brackley zurück. "Das ist so wichtig. Bei Williams und McLaren gab es hingegen Änderungen, und es dauert immer eine Weile, ehe sich alles einspielt."

Wie gravierend sich personelle Änderungen auswirken, habe man diese Saison auch bei Ferrari gesehen, meint Brawn. "Es besteht kein Zweifel, dass sich der Tod von Sergio Marchionne ausgewirkt hat", sagt der Brite, der den im Sommer 2018 verstorbenen Ferrari-Boss aus den zahlreichen Verhandlungen über die Formel-1-Zukunft gut kennt.

"Das war für sich schon tragisch, aber es schlug sich auch auf das Team nieder. Bei einem Mann seines Kalibers muss so etwas die Lage eine Zeitlang deutlich destabilisieren." Dennoch ist Brawn davon überzeugt, dass sein Ex-Team, das sich nun auch von Teamchef Maurizio Arrivabene getrennt hat, 2019 mit Sebastian Vettel um den Titel fahren wird.

"Sie werden aus den Erfahrungen lernen, und auch Sebastian wird die Ereignisse analysieren. Und daher haben sie gute Chancen, erneut mitzukämpfen. Man muss sich doch nur anschauen, wie sich Ferrari in den vergangenen zwei, drei Jahren verbessert hat. Dass sie beinahe den Titel geholt haben, ist eine ziemliche Leistung, wenn man die damalige Lage in Betracht zieht." Allein Siege seien in der Formel 1 schon eine enorme Leistung. "Den Titel zu gewinnen, ist aber noch eine ganz andere Nummer."

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