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Brawn über Vettel-Strafe: Transparenz bei Steward-Entscheidungen wichtig

Ross Brawn möchte die Entscheidung der Rennkommissare in Montreal nicht bewerten - Er spricht sich allerdings für mehr Transparenz in solchen Fällen aus

Die Strafe gegen Sebastian Vettel in Kanada erhitzt weiterhin die Gemüter. Viele ehemalige Formel-1-Piloten sind der Meinung, man hätte den viermaligen Weltmeister nicht bestrafen dürfen. Es gibt aber auch Gegenstimmen, zum Beispiel von Nico Rosberg. Nun hat sich auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn zu Wort gemeldet. Der hält sich mit einer Bewertung der Szene allerdings zurück.

"Ich möchte diese Entscheidung nicht beurteilen, denn in meiner Position wäre es falsch, das zu tun", erklärt er. Stattdessen versucht Brawn, der in seiner Karriere unter anderem für Ferrari und auch Mercedes gearbeitet hat, sich in beide Seiten hineinzuversetzen. "Ich kann die Enttäuschung und den Frust von Vettel verstehen. [...] Er hat das Gefühl, dass man ihm einen verdienten Sieg gestohlen hat", erklärt er.

"Ich weiß aber auch, was für einen schwierigen Job die Stewards haben. Sie müssen in einer sehr kurzen Zeit zu einer Entscheidung kommen und ein Urteil fällen, das den Ausgang des Rennens beeinflussen kann", erinnert er und stellt klar: "Ich habe eine Menge Respekt vor der Arbeit der Rennkommissare." Daher möchte er die Entscheidung am Sonntag auch nicht kritisieren.

"Ich denke, sie sind die ersten, die sagen würden, dass sie nicht möchten, dass ein Rennen durch eine Strafe entschieden wird", so Brawn, der gleichzeitig klarstellt, dass keiner der Rennkommissare eine "verstecke Agenda" habe. In den sozialen Medien hatten einige verärgerte Fans die These aufgestellt, dass Mercedes von den Kommissaren bewusst bevorzugt werde.

"Man kann [der Strafe] zustimmen oder nicht", so Brawn. Klar sei für ihn aber, dass keine böse Absicht hinter der Entscheidung stecke. "Gleichzeitig verstehe ich, wie schwierig es für die Fans sein muss, zu verstehen, warum der Fahrer, der die Linie als erster überfahren hat, nicht ganz oben auf dem Podium steht", so Brawn. Vettel hatte das Rennen als Erster beendet, wurde wegen seiner Zeitstrafe aber nur als Zweiter gewertet.

"Daher ist Transparenz wichtig, wenn es darum geht, die Entscheidungen der Stewards zu erklären - besonders in so einem komplexen Sport wie der Formel 1", erklärt Brawn und zieht einen Vergleich zum Fußball. "Obwohl der VAR [Videobeweis] eingeführt wurde, gibt es noch immer Diskussionen, ob es für ein Handspiel einen Elfmeter geben sollte oder nicht", erinnert Brawn.

Daher schlägt er vor, gemeinsam mit der FIA nach Lösungen zu suchen, "die es den Rennkommissaren erlauben, den Fans ihre Entscheidungen zu erklären und zu erläutern, wie sie dazu gekommen sind." Auch im Fußball gibt es immer wieder Diskussionen darüber, wie den Fans im Stadion Entscheidungen der Schiedsrichter besser zu vermitteln sind.

Mit Bildmaterial von LAT.

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