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Brennender McLaren: Norris fordert rasche Aufklärung des "Mysteriums"

Bereits in der achten Rennrunde war der Grand Prix von Kanada für Lando Norris zu Ende: Ein technischer Defekt bremste den Briten - Ursache weiterhin unklar

Das McLaren-Team sucht weiterhin nach Antworten, nachdem Rookie Lando Norris aufgrund eines "mysteriösen" Schadens an der Hinterachse bereits in der achten Rennrunde aufgeben musste. Der Brite stellte nach dem kurzen Grand Prix von Kanada klar, dass kein Fahrfehler oder Unfall zu dem frühzeitigen Aus geführt habe.

"Ich habe keine Antwort drauf", musste er nach dem Rennen zugeben. Die Ursache des Schadens am rechten Hinterrad bleibt bislang ungeklärt. "Da war nichts Offensichtliches. Sie sehen auf den Daten nicht, was los war." Daher wird das Team den MCL34 des Neulings in den kommenden Tagen gründlich untersuchen.

Norris lag zum Zeitpunkt seines Ausfalls auf dem starken achten Rang. Der McLaren-Pilot hatte bereits eine Runde vor seinem endgültigen Aus Beunruhigendes an die Boxenmauer gemeldet. "Mein Bremspedal ist lang geworden", funkte er nach einem Ausritt in der Kurvenkombination 8 und 9.

Norris: Kein Unfall, kein Mauerkuss, keine Vibrationen

In der Haarnadel wenig später konnte er den Wagen außerdem kaum abstoppen. "Es kommt Rauch aus dem hinteren Bremsschacht", meldete er wenige Meter später. Sein Ingenieur musste feststellen: "Wir haben sehr heiße Hinterbremsen. Fahr weiter, wenn du weiterfahren kannst."

Doch Norris kam nur noch zwei Geraden weit. Auf Start-Ziel brach die Radaufhängung hinten rechts, er musste den Boliden neben der Boxengassen-Ausfahrt abstellen und aussteigen. "Es war ein ernstes Problem, das mich zum Aufgeben zwang. Wir müssen es untersuchen und schauen, dass es nicht wieder passiert."

Vibrationen, die auf ein technisches Gebrechen hingedeutet hätten, habe er keine verspürt. Außerdem habe er nirgendwo die Mauer touchiert oder sei auch nicht im Zweikampf mit einem anderen Auto kollidiert. "Nein. Es war alles in Ordnung. Irgendwann haben sie mir gesagt, dass die Bremsen ein bisschen warm werden."

 

Aber auch die Boxencrew konnte sonst nichts erahnen: "Sie haben nicht gesagt, dass ich anhalten soll, und sie wussten ja auch nicht, was los war." Erst kurze Zeit vor seinem Ausscheiden sei ihm das Problem erst bewusst geworden: "So ziemlich. Ich habe die letzte Kurve angebremst, da gab die Bremse nach."

"Ich fuhr also geradeaus durch die Schikane. Danach brach die Bremse komplett und ich musste stehenbleiben." Das McLaren-Team ließ nach dem Rennen wissen, dass man das "Mysterium" noch untersuchen müsse.

Einen genauen Grund für das technische Gebrechen konnte das Team am Sonntag nicht liefern. "Wir schauen uns das gerade noch an", ließ Andreas Seidl gegenüber 'Motorsport.com' wissen. "Wir hatten ein überhitzendes Heck mit einem mechanischen Defekt, aber wir müssen den Grund dafür erst herausfinden."

Duell mit Verstappen das positive Highlight

"Wir haben nur gesehen, dass die Temperaturen plötzlich in die Höhe schossen, das Bremspedal wurde lang und er kam von der Ideallinie ab, das war der Beginn", so der Deutsche. Norris bekräftigte nach dem Grand Prix, dass er zunächst dachte, er hätte einen Reifenschaden.

"Ich bin zwar knapp zur Mauer hingefahren, aber ich habe keinen Randstein falsch erwischt und auch die Mauer nicht touchiert. Das ist ein Mysterium im Moment." Die Bremsen hätten bereits in der Runde davor Probleme bereitet, in der letzten Kurve konnte er das Auto schließlich kaum noch stoppen.

"Ich habe Glück gehabt, dass nichts Schlimmeres passiert ist." Dennoch trauert er ein paar WM-Punkten hinterher. Zu Beginn des Rennens konnte er sich gar gegen den Red Bull von Max Verstappen verteidigen. "Ich konnte ihn ein paar Runden hinter mir halten, obwohl er klar schneller war", freute sich Norris.

Verstappen hatte sich den Briten in der ersten Runde geschnappt, dieser konterte jedoch. "Das war enges Racing, hat Spaß gemacht." Da sei es schade gewesen, dass dieser Spaß nicht sehr lange anhielt. "Es ist zwar unsere Schuld, aber wir haben keinen spezifischen Fehler gemacht als Team. Es war einfach nicht unser Tag."

Punkte wären für ihn möglich gewesen, glaubt der Brite: "Ja, ich denke schon. Nicht viele, aber Punkte. Wenn ich sehe, wie Renault abgeschnitten hat, wäre das auch für uns wichtig gewesen." Da Carlos Sainz Elfter wurde und beide Renault-Fahrer in den Top 10 landeten, verkürzten die Franzosen ihren Rückstand in der WM-Wertung auf zwei Zähler.

Mit Bildmaterial von LAT.

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