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Budgetobergrenze: Kann Renault in der Formel 1 frühestens 2021 gewinnen?

Keine Chance ohne Budgetlimit? Cyril Abiteboul will Siege vor 2021 nicht ausschließen, doch es ist klar, dass es ohne Obergrenze nicht leicht werden wird

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Joe Portlock / Motorsport Images

Die aktuelle Entwicklung von Renault in der Formel 1 kann von zwei Seiten gesehen werden. Einerseits schafften es die Franzosen auch im dritten Jahr des Engagements in der Königsklasse, sich wieder zu steigern. Nach den Plätzen neun und sechs in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft, erreichte man 2018 mit Rang vier das bisher beste Ergebnis seit dem Formel-1-Comeback des eigenen Werksteams.

Andererseits ist die Lücke zu den Spitzenteams weiterhin groß. Auch im dritten Jahr blieb Renault ohne Podestplatz, und in der WM holte man mit 122 Punkten satte 533 Zähler weniger als Weltmeister Mercedes. Selbst auf Kundenteam Red Bull auf Rang drei fehlten in der abgelaufenen Saison 297 Punkte. Und in den kommenden Jahren dürfte es kaum leichter werden, diese Lücke zu schließen.

"Natürlich wissen wir, dass die Schritte umso größer werden, je weiter man kommt", ist sich Renault-Sportchef Cyril Abiteboul bewusst. Eine Schwierigkeit ist unter anderem, dass Renault weniger Geld ins eigene Werksteam investiert als die Topteams. Helfen könnte da die angekündigte Budgetobergrenze in der Formel 1. Doch die aktuellen Planung sehen vor, dass diese erst ab 2021 und nur schrittweise eingeführt wird.

"Wir müssen in einer Position sein, zu vernünftigen Kosten Rennen gewinnen zu können", stellt Abiteboul klar. Das wird aber frühestens 2021 der Fall sein. Bis dahin dürfen die Topteams um Mercedes und Ferrari weiterhin soviel Geld ausgeben, wie sie wollen. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass die Franzosen, sofern sie nicht ebenfalls mehr Geld investieren, frühestens 2021 um Siege mitkämpfen können?

Laut Abiteboul ist es aktuell noch "zu früh", um eine Prognose abzugeben. "Ehrlich gesagt möchte ich mich nicht über die Situation beklagen, denn als wir in die Formel 1 eingestiegen sind, da kannten wir die Umstände", erinnert er. Als Renault 2016 mit einem eigenen Werksteam zurückkehrte, war ein Budgetlimit noch nicht absehbar. Daher freut sich Abiteboul darüber, dass eine solche Obergrenze nun überhaupt kommen soll.

Es sei "frappierend", wie viel die Gegner aktuell ausgeben. Eine Kritik sei das aber nicht. "Ich respektiere das komplett", stellt er klar und ergänzt: "Wir müssen einfach schauen, wie wir diesen Jungs irgendwann nacheifern können." Für ihn sei klar, dass "irgendwann" eine Budgetobergrenze und auch eine neue Geldverteilung kommen müsse. "Unserer Meinung nach ist das [aktuelle Modell] einfach nicht nachhaltig", erklärt er.

"Ich denke, dass das alle so sehen. Deshalb ist es nur eine Frage des Zeitpunkts", gibt sich Abiteboul relativ entspannt. Ein klares Ziel für die Saison 2019 möchte er übrigens noch nicht ausgeben. Grundsätzlich sei es das Ziel, sich in allen Bereichen weiter zu verbessern und die Lücke nach vorne zu schließen. Doch selbst das dürfte unter den aktuellen Umständen alles andere als einfach sein.

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