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Carlos Sainz: Gegen Verstappen bei Toro Rosso "nicht nur überlebt"

Carlos Sainz glaubt, dass er sich gegen Max Verstappen 2015 gut geschlagen hat - Es sei außerdem ein wichtiges Jahr für seine Entwicklung als Rennfahrer gewesen

Die Formel-1-Karrieren von Max Verstappen und Carlos Sainz sind bislang ziemlich unterschiedlich verlaufen. Beiden feierten 2015 bei Toro Rosso als Teamkollegen ihr Debüt in der Königsklasse. Doch während Verstappen bereits 2016 zu Red Bull aufstieg und den Bullen bis heute treu geblieben ist, schlug die Karriere des Spaniers in den folgenden Jahren einen anderen Weg ein.

Sainz blieb zunächst bei Toro Rosso, ging später zu Renault und fährt aktuell für McLaren. Während Verstappen bereits mehrfacher Grand-Prix-Sieger ist, wartet Sainz bis heute auf seinen ersten Podestplatz in der Formel 1. Doch gerade deshalb ist der Spanier stolz darauf, wie er sich damals im internen Duell gegen Verstappen geschlagen hat. "Ich habe nicht nur überlebt. Ich habe mich in diesem Jahr in der Formel 1 bewiesen", erklärt er.

"Es war ein sehr wichtiges Jahr in meiner Karriere. Ich habe nicht nur das Red-Bull-Programm überlebt", so Sainz im Hinblick auf die Saison 2015, an die er laut eigener Aussage "sehr gute Erinnerungen" hat. "Manchmal spreche ich mit Max während der Fahrerparade darüber, und wir haben viel Spaß dabei", verrät er. In der WM hatte der Niederländer die Nase damals vorne.

Sainz erinnert sich gerne zurück

Mit 49:18 Punkten konnte er das Duell gegen Sainz klar für sich entscheiden. Im Laufe der Saison konnte Sainz Verstappen aber auch mehrfach schlagen. "Er ist sehr schnell. Ich denke, es ist kein Geheimnis, dass Max zu den talentiertesten, schnellsten und besten Racern in der Formel 1 und auf der ganzen Welt zählt", erinnert er und erklärt, dass er das Duell mit ihm "genossen" habe.

"Es hat mich zu einem besseren Fahrer gemacht und zu dem Fahrer, der ich heute bin", erklärt Sainz, der "positiv" auf die gemeinsame Zeit zurückblickt. "Max kam aus der Formel 3, und damals gab es viele Leute, die gesagt haben, dass es für ihn zu früh sei, in die Formel 1 zu kommen", erinnert sich Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost an die besagte Saison 2015 zurück.

"Aber dann haben wir ihm [2014] einige Möglichkeiten gegeben, im ersten Training zu fahren. Und da hat er gezeigt, dass er bereit ist. Er hatte eine fantastische Kontrolle über das Auto, und er hatte von Anfang an auch auf der technischen Seite alles unter Kontrolle. Daher hat Red Bull ihn unter Vertrag genommen, und wir hatten eine fantastische Saison zusammen. Seine Lernkurve war sehr steil", erinnert er sich.

Sainz findet Gasly/Verstappen-Vergleiche "fair"

Bei Red Bull habe Verstappen dann später noch einmal "sehr, sehr große Fortschritte" gemacht, so Tost. "Ich verstehe, warum es einige [junge Fahrer] einschüchtern könnte, gegen Verstappen anzutreten. Ich habe das schon hinter mir", verrät Sainz derweil im Hinblick auf Pierre Gasly, der in der ersten Saisonhälfte bei Red Bull chancenlos gegen den Niederländer war.

Gasly konnte die Erwartungen der Bullen nicht erfüllen und musste sein Cockpit nach nur zwölf Rennen für Alexander Albon räumen. Der Franzose wurde zurück zu Toro Rosso versetzt. Auf die Frage, ob es überhaupt fair gewesen sei, Gaslys Leistungen mit denen von Verstappen zu vergleichen, antwortet Sainz: "Ich denke schon, dass es fair ist, weil sie beide das gleiche Auto fahren."

"Aber ich habe immer gesagt, dass es etwas mehr Zeit braucht, sich an ein neues Team zu gewöhnen, als die Leute denken - oder auch die Fahrer und Teams selbst", verrät Sainz und erklärt: "Man kann immer mehr aus einem Formel-1-Auto herausholen, wenn man ein paar Jahre [beim gleichen Team] verbringt, als in den ersten zehn Rennen der Saison. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das für alle Formel-1-Fahrer gilt."

"Wir wissen alle, wie die Red-Bull-Welt funktioniert ..."

Überrascht hat ihn die Entscheidung von Red Bull trotzdem nicht. "Wir wissen alle, wie die Red-Bull-Welt funktioniert, und wie schnell sie ihre Meinung über einen Fahrer ändern können. Daher überrascht es mich überhaupt nicht", zuckt er die Schultern. Ihm persönlich sei es aber egal, da er mittlerweile nicht mehr Teil dieser Welt sei. Eine Auswirkung könnte der Tausch aber auch auf ihn haben.

Denn weil Gasly nun nicht mehr bei Red Bull fährt, erhöhen sich die Chancen für Sainz, ihn in der WM im Kampf um Platz sechs noch abzufangen. "Es gibt mir eine [größere] Chance, aber das wird nicht mein Hauptziel sein", stellt er klar und erklärt: "Es hängt nicht von mir ab sondern davon, wie gut Albon im Red Bull ist. Wenn er an fast jedem Wochenende Dritter oder Vierter wird, [...] dann schlägt er mich automatisch."

Wichtiger sei für ihn, dass er im Mittelfeld vorne bleibe. Alles andere liege sowieso nicht in seiner Macht. Gasly geht mit 63 Punkten in die zweite Saisonhälfte, Sainz liegt nur fünf Zähler dahinter. Albon steht aktuell erst bei 16 Punkten.

Mit Bildmaterial von LAT.

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