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Carlos Sainz: Seitenhieb gegen internationale TV-Regie

Carlos Sainz ist momentan einer der heimlichen Stars der Formel 1, trotzdem sieht man ihn kaum im TV - Andreas Seidl: "Seine Starts sind keine Zufallstreffer"

Carlos Sainz steht zwar im Schatten der Superstars der Formel 1, heimlich, still und leise hat er sich aber während der Saison 2019 zu einer der überragenden Figuren gemausert. Nach zwölf von 21 Rennen ist er klar "Best of the Rest" in der Fahrer-WM - nur fünf Zähler hinter Pierre Gasly und mit fast doppelt so viele Punkten wie sein nächster Verfolger Kimi Räikkönen (58:31).

"Was er heute gezeigt hat, war wieder beeindruckend", lobt McLaren-Teamchef Andreas Seidl. "Seine tollen Starts sind keine Zufallstreffer. Er gewinnt fast jedes Mal ein, zwei Positionen. Das hat uns heute P5 vor Gasly eingebracht. Wie er mit dem Druck während des Rennens umgeht und die Reifen managt, ist schon beeindruckend."

Der siebte WM-Zwischenrang sei "wohlverdient", findet Seidl - schraubt die Erwartungen aber gleichzeitig herunter: "Der Einzige, den man noch kriegen kann, ist Gasly. Natürlich werden wir versuchen, das zu schaffen, und Carlos auch. Gleichzeitig muss uns klar sein, dass der Red Bull deutlich schneller ist als unser Auto. Gasly hatte auch ein paar gute Rennen dabei. Es wird schwierig."

Angesichts der starken Leistungen des 24-Jährigen ist umso überraschender, dass er zuletzt kaum im internationalen TV-Bild zu sehen war. Das ist Sainz nicht entgangen: "Gasly hinter mir zu halten, war intensiv. Ich habe es im TV auch nicht gesehen, aber vertraut mir!", schreibt er auf Twitter.

 

McLaren verärgert: Ungewöhnlich wenig TV-Präsenz

Für das McLaren-Team ist das eine unvorteilhafte Situation, denn wenig TV-Präsenz bedeutet weniger Argumente, die man bestehenden und potenziellen Sponsoren verkaufen kann. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' wurde das Thema gegenüber der Formel 1 bereits nach Spielberg erstmals angesprochen.

Getan hat sich aber nichts. In Hockenheim, wo Sainz Fünfter wurde, war kaum etwas von seiner Fahrt zu sehen. Und am Sonntag in Budapest, als er sich mit Pierre Gasly ein durchaus lebendiges Duell um Platz fünf lieferte, zeigte die TV-Regie lieber den Zweikampf zwischen Kevin Magnussen und Daniel Ricciardo um Platz 13.

"Dieser fünfte Platz schmeckt deutlich besser als jener in Hockenheim", freut sich Sainz im Interview mit 'Sky'. "In einem normalen Rennen haben wir es geschafft, Pierre zu schlagen und deutlich vor einem Mercedes ins Ziel zu kommen - auch wenn der Probleme hatte. Das hat sich besonders gut angefühlt."

Gasly sei zwar "nahe dran" gewesen, "aber er hat nie wirklich eine Chance gehabt. Ich habe mir gedacht, ich mach's wie in Silverstone mit Ricciardo: einfach das Auto richtig positionieren und keine Fehler machen. Wir haben ihm auch keine Chance gegeben, und die Pace hier hat natürlich auch geholfen."

Seidl: Mehr als zufrieden mit beiden Fahrern

Seidl teilt diese Einschätzung. Er weiß die Leistungen seiner beiden Schützlinge auch ohne TV-Bilder einzuschätzen: "Wir sind von den Leistungen der beiden Jungs, die wir derzeit haben, sehr beeindruckt. Auch wie sie mit den Ingenieuren zusammenarbeiten, mit mir, mit den Medien", lobt der Deutsche.

Angesichts der schwachen Leistungen von Gasly bei Red Bull könnte man vermuten, dass Helmut Marko inzwischen bereut, Sainz 2018 freigestellt zu haben. Aber das ist ein Thema, auf das sich Seidl nicht einlassen will: "Ich kann nicht beurteilen, was da in der Vergangenheit vorgefallen ist. Wir sind froh, dass wir unsere beiden Fahrer haben."

"Das ist auch der Grund dafür, dass wir früh bekanntgegeben haben, wie wir nächstes Jahr weitermachen wollen", unterstreicht er. "Sie sind ein wichtiges Element für die gute Stimmung, die wir aktuell im Team haben. Das ist für mich der Schlüssel dazu, den nächsten Schritt zu machen."

Seidl ist überzeugt davon, dass Sainz und Lando Norris, der in der ersten Saisonhälfte ebenfalls überzeugt hat, für die Zukunft von McLaren genau die richtigen Fahrer sind: "Ich glaube, die beiden können bei uns eine gute Zukunft haben. Es liegt an uns, ihnen ein Auto zu geben, mit dem sie auch um bessere Positionen kämpfen können."

Weitere Co-Autoren: Oleg Karpow. Mit Bildmaterial von LAT.

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