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Carlos Sainz selbstbewusst: "Dann würde ich immer um Podestplätze fahren ..."

Carlos Sainz glaubt, dass er mit identischem Material in der Formel 1 ganz vorne mitmischen könnte - Mit McLaren will er langfristig an die Spitze der Königsklasse

Ob der Wechsel zu McLaren für Carlos Sainz der richtige nächste Schritt in seiner Karriere ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Der Spanier aus dem Red-Bull-Nachwuchs fuhr ab 2015 zunächst knapp drei Jahre für Toro Rosso, wechselte dann auf "Leihbasis" zu Renault, und wird ab 2019 für das Team aus Woking an den Start gehen. Langfristig ist das Ziel klar: Er will dabei helfen, McLaren wieder an die Spitze zu führen.

"Ich denke und hoffe, dass McLaren irgendwann in naher Zukunft wieder an der Spitze sein wird. Und ich will lange Teil dieser Familie sein", kündigt der 24-Jährige im Rahmen der Präsentation des neuen MCL34 an. Ein kleiner Vorteil: Nachdem die Ergebnisse in Woking in den vergangenen Jahren mehr schlecht als recht waren, lastet auf ihm und Teamkollege Lando Norris kein übermäßiger Druck.

"Ich spüre keinen Druck dahingehend, dass wir um den WM-Titel mitfahren müssen", stellt er auch selbst klar und erklärt: "Es ist eine andere Situation als mit Fernando [Alonso] damals. Wenn es um Rennsiege geht, bin ich aber durchaus ungeduldig und sage mir 'Jetzt oder nie'. Ja, ich mag erst 24 Jahre alt sein und könnte es entspannt angehen. Ich will aber Teil des Aufschwungs in diesem Team sein."

Sainz will kein zweiter Alonso sein

"Ich glaube, was Fernando hier geleistet hat, war großartig. Das respektiere ich sehr. Ich spüre aber nicht den Druck, in seine Fußstapfen treten zu müssen. Fernando ist Fernando und Carlos ist Carlos", so Sainz, der auch keine Angst vor seinem Teamkollegen hat. Als deutlich erfahrenerer Pilot im Team muss er Rookie Norris eigentlich im Griff haben. Doch auch da gibt er sich entspannt.

"Ich mache mir da keine zu großen Sorgen", stellt er klar und erklärt: "Ich bin mir sicher, dass Lando ein großartiger Fahrer ist. Er hat fast jede Serie gewonnen, in der er gefahren ist. Er wird für diese Herausforderung bereit sein." Er glaubt, dass er sich mit dem 19-Jährigen gut ergänzen wird. Und Sainz ist auch selbstbewusst genug, um fest daran zu glauben, dass er Norris auf der Strecke im Griff haben wird.

"Meine Ergebnisse und meine Performance der vergangenen vier Jahre sprechen für sich", sagt Sainz und ergänzt: "Wenn man allen Fahrern das gleiche Auto geben würde, [...] dann würde ich jedes Rennwochenende um Podestplätze fahren. Aber wenn man nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort im richtigen Auto ist, dann wird man nie um den Sieg kämpfen. So läuft es in der Formel 1 eben."

McLaren als richtiger Ort - zur richtigen Zeit?

McLaren soll für ihn dieser richtige Ort sein. "Es ist eine tolle Truppe mit großartigen Leuten, die sehr motiviert sind", berichtet der Spanier und erklärt: "Es wäre verständlich gewesen, wenn ich hier Leute vorgefunden hätte, die nach einigen schwierigen Jahren niedergeschlagen sind. Das ist aber nicht der Fall. Die Leute sind extrem motiviert, und das ist es, was McLaren auszeichnet."

"An diesem Projekt arbeiten sehr viele Leute. Ich habe schon viele lächelnde Gesichter gesehen, zum Beispiel, als wir den Motor zum ersten Mal angelassen haben. Schon als das Auto Schritt für Schritt entstand, waren immer wieder grinsende Gesichter in der gesamten Fabrik zu sehen", verrät er. Doch selbst wenn McLaren der richtige Ort für Sainz sein sollte, ist es dann auch die richtige Zeit?

"Ich glaube, die Philosophie des Teams in diesem Jahr ist, mit Vorhersagen bezüglich des Abschneidens vorsichtig zu sein", sagt er und erklärt: "Zum jetzigen Zeitpunkt ist es einfach unmöglich zu sagen, wo wir stehen. Was ich sagen kann, ist, dass wir ob der eingeschlagenen Richtung optimistisch sind. Das betrifft sowohl das Konzept des Autos als auch die Struktur im Team."

Sainz möchte Teil des Aufschwungs sein

"Es gibt bei McLaren ständig neue, gute Ideen", verrät er und ergänzt: "Daher glaube ich, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis sich das auch in den Ergebnissen niederschlagen wird. Wie lange das genau dauern wird, kann ich aber nicht sagen. Ich habe einen Zweijahresvertrag und kann nur sagen, dass ich zuversichtlich bin. Mir gefällt, was ich hier sehe und ich bin bereit, ins Auto zu steigen."

"Ich will herausfinden, wo wir stehen, um dann von dort die Entwicklung und den Aufschwung anzutreiben", so Sainz. Und auch in Woking ist man glücklich, Sainz mit dabei zu haben. McLaren-Sportdirektor Gil de Ferran erklärt: "Er ist ein sehr engagierter junger Mann. Er ist wieder nach England gezogen. Er ist sehr oft in der Fabrik und verbringt sehr viel Zeit mit den Ingenieuren."

Sainz lebte vorher in Madrid, ist für seine neue Aufgabe nun aber nach Großbritannien zurückgekehrt. "Er nimmt das ganze sehr ernst und nimmt sich viel Zeit, um sich bestmöglich in das Team zu integrieren", freut sich de Ferran und erklärt: "Er hat mitgeholfen, das Auto zu entwickeln. Es ist eine Freude, ihn kennengelernt zu haben und mit ihm zu arbeiten. Er arbeitet sehr sorgfältig."

Mit Bildmaterial von McLaren.

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