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Charles Leclerc: Erst dritter Monegasse beim Heim-Grand-Prix

Wie Lokalmatador Charles Leclerc in Monaco mit der Formel 1 aufwuchs, was er sich beim Heimrennen ausrechnet und wie Sebastian Vettel seine Ferrari-Chancen sieht

Charles Leclerc, Sauber

Charles Leclerc, Sauber

Es ist kaum zu glauben: Nach Louis Chiron im Jahr 1955 (übrigens als ältester Punktesammler der Formel-1-Geschichte) und Olivier Beretta 1994 ist Charles Leclerc erst der dritte Monegasse, der sein Heimrennen bestreitet. "Darauf warte ich seit Kindheitstagen", ist der 22-Jährige, der dieses Jahr mir Platz sechs in Baku das beste Sauber-Ergebnis seit Jahren einfuhr, vor dem Monaco-Grand-Prix  völlig aus dem Häuschen.

Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, die aus steuerlichen Gründen ins Fürstentum gezogen sind, hat das Megatalent seine Kindheit in Monte Carlo verbracht, ist hier aufgewachsen. Und die Formel 1 ist seit damals allgegenwärtig. "Ich wohne bei der Start-Ziel-Linie", verrät Leclerc. "Also ziemlich nahe bei der Strecke."

Die er freilich in und auswendig kennt - aus allen Perspektiven. Auch als Zuschauer: "Ich erinnere mich noch, als ich als Vierjähriger den Grand Prix ausgangs der ersten Kurve verfolgt habe. Ich war damals im Apartment meines besten Freundes und habe hinuntergeschaut auf die Formel 1. Ich habe damals davon geträumt, einmal selbst mitzufahren. Jetzt ist dieser Tag gekommen, und ich kann es kaum erwarten ..."

Leclerc hofft erneut auf falsche Prognose

Gerade rechtzeitig vor dem Heimspiel hat der von Ferrari unterstützte Youngster die Erwartungen mit seinen Galavorstellungen in Baku und Barcelona, wo er ebenfalls punktete, nach oben geschraubt. Schon im Vorjahr, als er die Formel 2 dominierte, erlebte er vor der Haustüre aber ein Rennen zum Vergessen.

Was ist also diesmal drin? "Ich bin ein bisschen verwirrt", gibt die Sauber-Hoffnung zu. "Wir hatten in Barcelona ein schwieriges Wochenende erwartet, schafften es dann aber in Q2 und holten einen Punkt. Das war eine schöne Überraschung. Auch hier rechnen wir mit einem schwierigen Wochenende, denn hier benötigt man viel Abtrieb, was eine unserer Schwächen ist. Hoffentlich liegen wir wieder falsch ..."

Der Druck ist jedenfalls groß, denn auch der Durchmarsch in den Nachwuchsklassen hat in der Formel 1 Eindruck hinterlassen, und Leclerc wurde bereits vor seinem ersten Grand Prix als potenzieller Ferrari-Nachfolger von Kimi Räikkönen in der kommenden Saison gehandelt.

Vettel schließt Leclerc als Teamkollegen nicht aus

"Warum nicht?", schließt selbst Räikkönen-Kumpel Sebastian Vettel dieses Szenario nicht aus. "Man sollte vielleicht meinen Teamchef Maurizio Arrivabene fragen, denn ich verpflichte hier niemanden, aber Charles hat seine Chancen bislang genutzt und mit einem Auto Punkte geholt, das dort eigentlich nicht hingehören würde. Er holt alles heraus."

Der Hype um den Youngster, der in den vergangenen zwei Jahren die GP3 und die Formel 2 in überlegener Manier für sich entschieden hat, hält Vettel für "absolut gerechtfertigt. Wenn er nicht gehypt wird, wer dann? Wenn man so durchmarschiert, dann gehört man in die Formel 1."

Tipps von den Superstars

Auch Vettels Rivale Lewis Hamilton stimmt in die Lobeshymne ein: "Es ist toll, wenn einer nach oben kommt, der es sich wirklich erarbeitet hat, denn in den vergangenen Jahren haben es nicht immer die besten Fahrer in die Formel 1 geschafft. Das liegt auch daran, dass der Sport so teuer ist - und die Talentiertesten haben nicht immer das Geld." Was er Leclerc rät? "Bleib am Boden, umgib dich mit deiner Familie und genieße die Fahrt", sagt Hamilton. "Und nehme es nicht zu ernst. Man wächst auch an den negativen Erfahrungen."

Vettel rät Leclerc währenddessen, sich nicht von den vielen Ablenkungen im Umfeld der Formel 1 verführen zu lassen: "Wir haben die schnellsten Autos der Welt, und darum geht es, nicht um all die anderen Dinge, die sonst manchmal noch passieren. Man muss wissen, warum man hier ist und was einem wirklich wichtig ist. Alles andere ist egal."

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