Charles Leclerc: Lockdown wird Ferrari nicht helfen
Ferrari-Fahrer Charles Leclerc meint: Die Coronavirus-Zwangspause der Formel 1 spielt seinem Team beim Aufholen des Rückstands nicht in die Karten
Nichts geht mehr in der Formel 1, denn die Coronakrise hat den Grand-Prix-Sport eingeholt und den Rennbetrieb unterbrochen. Mehr noch: Die zehn Teams befinden sich in einer mehrwöchigen Zwangspause und dürfen nicht an ihren Fahrzeugen arbeiten. Gerade für Teams, die mit vermeintlichem Rückstand aus den Tests hervorgegangen sind, ist das ein Problem.
Zum Beispiel Ferrari zählte bei den Probefahrten in Barcelona im Frühjahr nicht zu den absoluten Spitzenreitern. Ist die Coronakrise da vielleicht eine Chance, den Abstand zu reduzieren? Formel-1-Fahrer Charles Leclerc verneint entschieden bei 'Sky' und verweist auf den sogenannten Lockdown, der das gesamte Feld gleichermaßen treffe.
"Wir können nicht [am Auto] arbeiten, also glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass uns das helfen wird", sagt Leclerc. Das Nachdenken über bestimmte Lösungen sei hingegen erlaubt, um gewissen Problemen auf die Spur zu kommen. "Das können aber auch die anderen machen", meint Leclerc.
Sein Fazit: "Ich glaube nicht, dass sich für uns signifikant etwas ändern wird." Es sei also damit zu rechnen, dass Ferrari beim Start in die Formel-1-Saison 2020 weiter Rückstand haben werde.
Wie weit liegt Ferrari eigentlich zurück? Zu weit, um von Anfang an siegfähig zu sein, meint zumindest Teamchef Mattia Binotto. Er sagte schon während der Testfahrten in Barcelona: "Der Speed des Autos reicht nicht aus." Bereits damals hatte er "ganz ehrlich" erklärt, er sehe auch nicht, dass Ferrari den Rückstand kurzfristig aufholen könne.
Mit Bildmaterial von LAT.
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