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Christian Klien 2017: Zwischen Bundesheer, Lenkrad und Mikrofon

Im Alter von stolzen 33 Jahren holt der bisher letzte Österreicher in der Formel 1, Christian Klien, in den kommenden Monaten seinen Militärdienst nach.

Christian Klien beim Österreichischen Bundesheer

Christian Klien beim Österreichischen Bundesheer

sportundmusik.at

Christian Klien, Testfahrer, BMW Sauber F1 Team, F1.08
Christian Klien
Mark Webber, Björn Wirdheim, Christian Klien und Jaguar-Teammitglieder
Christian Klien, Testfahrer, BMW Sauber F1 Team
Rubens Barrichello und Christian Klien
Christian Klien
Christian Klien
Christian Klien

"Zu meiner Formel 1-Zeit war es leider unmöglich, Präsenzdienst und Karriere zu verbinden. Nun komme ich meiner Verpflichtung nach, obwohl ich seit 10 Jahren meinen Wohnsitz im Ausland habe“, sagt Christian Klien, der seit 2006 in Diepoldsau in der Schweiz lebt über seinen Entschluss, seinen Militärdienst in Österreich abzuleisten.

Den Grundwehrdienst wird Klien beim Jägerbataillon 23 in der Walgau Kaserne in Bludesch (Voralberg) absolvieren. Anschließend wechselt er ins Heeres-Leistungssport-Zentrum in Dornbirn.

"Bei meiner ersten Einberufung zum Grundwehrdienst war ich gerade auf dem Sprung in die Formel 1 mit Jaguar. Ich habe damals umgehend Kontakt mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung aufgenommen und versucht, wie andere Spitzensportler in Österreich, meinen Grundwehrdienst in der Heeresportabteilung zu absolvieren", erklärt er.

"Dies war aber leider auf Grund der damaligen Statuten nicht möglich. Beim Bundesheer war man wirklich kooperativ und wertschätzend. Meine Einberufung wurde aufgeschoben, damit ich im Spitzensport international weiter tätig sein konnte."

Für Klien ist es eine Selbstverständlichkeit, den Wehrdienst zu absolvieren, außerdem seien "der Rennsport und das Militär sind gar nicht so unterschiedlich wie man glaubt" meint er.

"Da wie dort geht es um klare Strukturen, eindeutige Kommunikation, gesetzte Ziele und motiviertes Personal. Selbst das frühe Aufstehen gehört zur Formel 1. Und nicht umsonst waren ein paar der frühen Grand Prix-Helden hochdekorierte Soldaten. Und es ist wohl auch kein Zufall, dass einige der besten Coaches und Physios der Spitzenteams früher Elitesoldaten waren. Am Ende geht es immer um Disziplin. Ohne Disziplin gewinnt man kein Rennen."

Ein "ganz normaler" Soldat wie seine neuen Kameraden ist Christian Klien aber nicht. Neben dem Stahlhelm wird er nämlich hin und wieder auch den Rennhelm aufsetzen. In der Blancpain GT3 Serie wird er mit dem Schweizer Emil Frey Racing Team für Jaguar antreten. "Eine volle Saison in der Blancpain GT3 Serie als Speerspitze von Jaguar im europäischen GT-Sport verspricht eine Menge gutes Racing“, freut sich der Österreicher.

Und auch die Formel 1 kommt nicht zu kurz. Ab dem Grand Prix von Bahrain wird er beim ORF als Co-Kommentator bei rund einem Drittel der Rennen 2017 im Studio sein und ist schon gespannt, wie die Fahrer mit den neuen Autos zurechtkommen werden, die "körperlich sicher für alle wesentlich anstrengender" werden.

"Vielleicht müssen die Kollegen dann einmal wieder so hart arbeiten wie wir Mitte der 2000er-Jahre", sagt er. "Egal, wen du fragst, Alonso, Webber, alle bestätigen: da waren sie körperlich alle am Limit. Für mich war das normal. Ich kannte ja nichts Anderes."

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