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Claire Williams: Befinden uns nicht in einer Abwärtsspirale

Claire Williams spricht exklusiv über ihre Zielvorgaben für die Saison 2018 - Von WM-Platz vier distanziert sie sich - "Natürlich wollen wir nicht Zehnter sein"

Claire Williams, Deputy Team Principal, Williams Martini Racing

Foto: : Glenn Dunbar / Motorsport Images

Robert Kubica, Williams FW41
Robert Kubica, Williams FW41
Robert Kubica, Williams FW41
Robert Kubica, Williams FW41
Robert Kubica, Williams FW41
Robert Kubica, Williams FW41
Robert Kubica, Williams FW41
Oliver Rowland, Williams FW41
Oliver Rowland, Williams FW41
Robert Kubica, Williams FW41

Dreimal beendete das Williams-Team die Konstrukteurs-WM in der Formel 1 seit dessen Bestehen 1978 auf dem neunten Rang, zweimal davon in diesem Jahrzehnt (2011 und 2013). Aktuell belegt die Mannschaft gar nur den zehnten WM-Rang. Sieben Zähler fehlen bereits auf die Sauber-Mannschaft. Doch die stellvertretende Teamchefin Claire Williams möchte dennoch nicht von einer "Abwärtsspirale" sprechen.

Bevor das erste Saisonrennen in Melbourne 2018 gestartet war, gab die kämpferische Tochter von Teamgründer Frank Williams das Teamziel WM-Platz vier aus. Nach zwei dritten und zwei fünften Plätzen in der V6-Hybrid-Ära sollte sich das Team als erster Jäger der Top 3 (Mercedes, Ferrari und Red Bull) etablieren. Mit der unerfahrenen Fahrerpaarung Lance Stroll und Sergei Sirotkin ist man davon meilenweit - 37 Punkte - entfernt. "Habe ich das wirklich gesagt?", wundert sich Williams im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Schon bei der Präsentation des neuen FW41 in der Winterpause meinte sie: "Noch so ein Jahr wie 2017 können wir uns nicht leisten." Im Vorjahr kam das Team aus Grove auf WM-Platz fünf. Nun rudert Williams diplomatisch zurück: "Man muss seine Hoffnungen und Erwartungen manchmal anpassen. So läuft das in der Formel 1 leider. Wenn man gewinnt, dann ist das fantastisch und wenn nicht, dann muss man sich sammeln und neu aufstellen."

Im Team spüre sie einen "tollen Spirit", allerdings muss sie auch zugeben: "Wenn Leute jetzt den Fernseher einschalten, dann denken sie: 'Was zur Hölle ist da bei Williams los?' Aber alle die denken, dass sich Williams in einer Abwärtsspirale befindet, wären auf dem Holzweg." Dennoch sind die Glanzzeiten des einstigen Weltmeisterteams vorbei. Zwischen 1980 und 1997 holte Williams mit Starpiloten wie Alain Prost, Nigel Mansell, Nelson Piquet, Keke Rosberg oder Damon Hill, aber auch dank der Werksunterstützung von Honda und Renault 16 WM-Titel.

Nach der Jahrtausendwende konnte man mit BMW-Power noch einmal ganz vorne mitfahren, doch mit dem Ausstieg der Bayern begann auch der Abstieg von Williams vom Werks- zum Privatteam. 2012 gelang Pastor Maldonado der bislang letzte der 114 Grand-Prix-Siege in Barcelona. Seither fuhr das Team vereinzelt noch auf das Podium, zuletzt überraschte Lance Stroll 2017 in Baku mit Platz drei. Williams erklärt: "Schon 2014 haben wir damit begonnen, das Team umzugestalten. Da liegt immer noch Arbeit vor uns. Es ist keine einfache Aufgabe, ein Team umzustrukturieren, wenn man große Schwierigkeiten hat, wie wir sie 2013 erlebt haben."

Mit dem Umstieg auf die V6-Hybridmotoren und der Unterstützung von Mercedes gelangen Williams wieder größere Erfolge. Dennoch wartet man verglich seit sechs Jahren auf einen Sieg - dieser scheint 2018 in weite Ferne gerückt zu sein. Überhaupt erst einmal startete ein weißer Renner aus den Top 10 (Stroll in Baku). Mit Platz acht am Kaspischen Meer konnte der Kanadier die ganz große Blamage abwenden. "Natürlich wollen wir nicht Zehnter sein, aber manchmal braucht es diesen realistischen Blick, um eine neue Richtung einzuschlagen und voranzukommen. Und das werden wir. Aber ich möchte keine Erwartungen schüren oder konkrete Zielvorgaben machen. Wir werden das machen, was wir am besten können: kämpfen."

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