Claire Williams: Die Formel 1 hat aus dem Qualifying-Fiasko gelernt
Das Hin und Her ums Qualifying war keine Sternstunde der Formel 1 – und daraus habe man gelernt, sich künftig für Änderungen im Reglement mehr Zeit zu nehmen, sagt Claire Williams.
Foto: : XPB Images
Das Ausscheidungs-Qualifying, das eigentlich mehr Spannung in den Samstag bringen sollte und erst kurz vor Saisonstart beschlossen wurde, wurde beim ersten Rennen des Jahres in Australien zum großen Rohrkrepierer.
Die Teams beschlossen postwendend, zum alten Format zurückzukehren. Aufgrund von Unstimmigkeiten mit Bernie Ecclestone und FIA-Chef Jean Todt, die einen anderen Vorschlag hatten, hing die Königsklasse aber auch in Bahrain mit dem unpopulären Format fest.
Bildergalerie Grand Prix von Bahrain
Erst nach einem erneuten Fiasko und einem Brief der Teamchefs an die beiden mächtigen Männer Ecclestone und Todt, wird am kommenden Wochenende in China wieder nach dem gewohnten Modus um die Pole-Position gefahren.
Die Formel 1 habe aus dem Zirkus gelernt, sagt Claire Williams. Künftig werde man sicher keine übereilten und schlecht durchdachten Entscheidungen mehr treffen.
„Wir wollen in der Öffentlichkeit keine Szenarien mehr durchspielen. Das sollte hinter den Kulissen passieren.“
Williams war eines von vier Teams, das vor dem Grand Prix von Bahrain gegen Änderungen im Ausscheidungs-Qualifying war, weil es auf alle Fälle zum alten System von 2015 zurück wollte. Nachdem das nun wieder in Kraft ist, herrscht allgemein große Erleichterung.
„Es ist ganz offensichtlich, was die Fans wollen“, spricht Williams den Shitstorm an, der nach dem Grand Prix in Melbourne in den sozialen Medien tobte. „Ich hoffe, es ist auch das, was die Medien wollen. Es ist ganz sicher das, was unsere Partner wollen.“
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„Ich denke, das verschafft uns eine Zeit der Stabilität, in der wir uns hinsetzen und genau analysieren können, wie ein potentielles neues Qualifying 2017 aussehen sollte. Ich glaube, dass wir das brauchen und es das ist, was wir auch tun müssen.“
Die Britin gibt jedoch zu, dass das Rennwochenende 2017 anders aussehen sollte als zur Zeit.
„Da die Zuschauerzahlen, sowohl an der Strecke als auch vor dem Fernsehschirm, immer weiter zurückgehen, müssen wir das Rennwochenende genau anschauen“, erklärte sie.
„Wir müssen schauen, was wir da auf die Strecke bringen und was im Laufe eines Wochenendes auch abseits der Strecke passiert. Wir müssen sicherstellen, dass wir das Publikum anziehen und auch behalten und eine neue Generation Formel-1-Fans heranziehen.“
Mit Informationen von Jonathan Noble
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