Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Claire Williams: George Russell ist "Weltmeister-Material"

George Russell geht davon aus, auch 2020 für Williams zu fahren - Mercedes-Teamchef Toto Wolff: "Williams ist ein guter Ausbildungsplatz"

Die Rookies der Formel-1-Saison 2019 haben die Erwartungen bislang allesamt erfüllt: Lando Norris überzeugt bei McLaren und ist oftmals schneller als Carlos Sainz, Alexander Albon liefert bei Toro Rosso durch die Bank solide Leistungen ab - und George Russell sitzt zwar im hoffnungslos unterlegenen Williams, ist dort aber neben Routinier Robert Kubica die klare Nummer 1.

Im Qualifying-Duell führt der amtierende Formel-2-Champion, der 2019 sowohl Norris als auch Albon geschlagen hat, sogar mit 10:0. Und dennoch ist es aufgrund des unterlegenen Materials schwierig, seine Leistungen seriös einzuschätzen.

Claire Williams lehnt sich trotzdem aus dem Fenster und sagt: "Für mich persönlich ist George Weltmeister-Material. Ich will ihn auf keinen Fall verlieren. Ich werde alles in meiner Macht stehende unternehmen, um ihn bei Williams zu halten."

Die Teamchefin könnte diesbezüglich Glück haben. Denn Russell ist neben Esteban Ocon einer von zwei Formel-1-fähigen Mercedes-Junioren, aber Mercedes hat aktuell kein Cockpit frei. Zudem ist Russell dem Vernehmen nach über einen Dreijahresvertrag an Williams gebunden.

Russell: "Langfristig" an Williams gebunden

Gespräche über einen Wechsel habe es "noch nicht gegeben", eben weil der Vertrag "langfristig" sei: "Mein Ziel ist", sagt Williams, "ihm eines Tages ein Auto zu geben, mit dem er vorne im Mittelfeld mitkämpfen und dann und wann aufs Podium fahren kann. Das wird dauern, ganz klar. Aber George ist ein fester Bestandteil der Zukunftspläne unseres Teams."

Williams hat sich bei der Fahrerwahl für 2019 auch deshalb für Russell entschieden, weil man den 21-Jährigen langfristig binden konnte. Ocon wäre zwar theoretisch auch eine Option gewesen, aber der Franzose wäre nur für ein Übergangsjahr verfügbar gewesen. Das wollte das britische Team nicht.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt: "George hat einen langfristigen Vertrag bei Williams. Daran ändert sich nichts. Das ist ein guter Ausbildungsplatz. Hoffentlich kann er dazu beitragen, Williams' Performance zu verbessern."

Klar ist aber auch: Würde Mercedes Russell ins A-Team berufen, stünde einem solchen Wechsel nichts im Wege. Das ist aktuell sehr unwahrscheinlich. Aber Russell würde so ein Angebot "absolut" annehmen, versichert er gegenüber der 'Press Association'.

Er unterstreicht: "Ich werde mich nicht darauf verlassen, dass Valtteri schlecht fährt. Ich möchte versuchen, das selbst zu erledigen. Wenn das nicht gut genug ist, werde ich der Erste sein, der die Hand hebt und zugibt: 'Das war nicht gut genug.'" Aktuell sei er bei Williams "hundertprozentig engagiert". Aber: "Wenn Mercedes anrufen sollte, stehe ich bereit."

Russell fürchtet kein Ocon-Schicksal

Dafür muss er konkrete Ziele erreichen. Dass ihm dann trotzdem ein Ocon-Schicksal blühen könnte, der nach einem Jahr auf der Ersatzbank trotzdem nicht ins Mercedes-Cockpit befördert wird, befürchtet Russell nicht: "Jedes Mal, wenn ich meine Ziele erreicht habe, haben sie ihre Versprechen gehalten."

"Ich glaube daran, dass ich meine Chance bekommen werde, wenn ich gute Leistungen abliefere", sagt er. Sein Alter sieht er dabei nicht als Hinderungsgrund: "Man muss sich ja nur anschauen, was Max Verstappen und Charles Leclerc bei Red Bull und Ferrari erreicht haben. Man kann über Erfahrung diskutieren. Aber Erfahrung ist auch nicht alles."

Dass Norris und Albon medial auffallen, während er selbst im Williams mit stumpfen Waffen kämpft und sein Talent nicht zeigen kann, mag Russell vielleicht stören. Nach außen zeigt er das aber nicht: "Ich brauche nur Lob von Williams und Mercedes. Wenn ich von den Medien gelobt werde, nicht aber von den beiden Teams, wäre das viel schlechter."

Williams und Wolff seien die Personen, "die für meine Karriere wichtig sind", sagt Russell und ergänzt in Bezug auf Norris und Albon: "Je besser sie sich schlagen, desto besser ist das auch für mich." Weil die Verantwortlichen dann wissen: Ja, die beiden sind gut - aber Russell hat sie 2018 in der Formel 2 geschlagen.

Angebote von anderen Teams würde er aktuell ohnehin nicht in Betracht ziehen: "Ich bin bei Williams zu 100 Prozent engagiert, und ich werde von Mercedes gemanagt. In den nächsten Jahren werde ich also sicher entweder in einem weißen oder in einem silbernen Auto fahren."

Weitere Co-Autoren: Maria Reyer. Mit Bildmaterial von LAT.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Warum der 16-Rennen-Kalender nicht kommen wird
Nächster Artikel Horner über Vettel: "Wird auch 2020 im Ferrari sitzen"

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland