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Daimler-Boss Zetsche über Ferrari: "Guter Cop, böser Cop"

Im Geschäftsleben seien Mercedes und Formel-1-Konkurrent Ferrari "gute Freunde" – Die eigene Dominanz ist laut Zetsche ein Problem, Geld nicht sein Hauptmotiv

Dr. Dieter Zetsche, CEO of Daimler AG and Toto Wolff, Mercedes AMG F1 Director of Motorsport

Foto: : Sutton Images

Daimler-Chef Dieter Zetsche betont, dass sein Konzern und Formel-1-Konkurrent Ferrari bei der Weiterentwicklung der Rennserie Hand in Hand arbeiten würden. Gegenüber der Zeitschrift 'Autocar' sagt er, dass Rivalität nur auf der Strecke existieren würde. "Wir sind der gute Cop und der böse Cop", meint Zetsche. Er und sein italienischer Konterpart Sergio Marchionne seien "zu 100 Prozent auf einer Linie" und "gute Freunde", wenn es um die strategische Ausrichtung der Formel 1 geht.

Möglicherweise spielt Zetsche auf die Diskussionen um ein neues Motorenreglement ab der Saison 2021 an. Mercedes und Ferrari sind sich einig, dass ihnen ein Vorschlag Liberty Medias und der FIA nicht schmeckt. Marchionne lancierte deshalb wiederholt Ausstiegsdrohungen – und auch Zetsche übt Druck auf die neuen Bosse aus den USA aus. "Wir sind auf lange Sicht in der Formel 1", sagt er, "aber logischerweise muss die Plattform sinnvoll bleiben und sich positiv entwickeln."

 

 

Der Daimler-Konzern scheint gewillt, seinen Teil beizutragen. Selbst dann, wenn es bedeutet, sportlichen Erfolg zu opfern – weil er nicht immer gleichbedeutend mit dem kommerziellen Vorankommen der Formel 1 ist. "Ich habe oft gesagt, dass es aus meiner Sicht am besten wäre, die WM im letzten Saisonrennen mit einem Punkt Vorsprung zu gewinnen", so Zetsche. "Wenn einer dominiert, hilft uns das nicht." Vielmehr bräuchte es starke Gegner und Regeländerungen, die sie aufbauen.

Zwar sei ein Anfang mit der Aerodynamik-Novelle des vergangenen Winters gemacht, das Ende der Fahnenstange jedoch nicht erreicht. Auch im kommerziellen Bereich: Zetsche spricht von einer "ziemlich guten Show, aber Potenzial für mehr". Es geht ihm allen voran um die Einbindung der Fans und die Nutzung digitaler Plattformen. Weniger darum, möglichst viel aus den Formel-1-Einnahmetöpfen abzugreifen: "Damit, so viel Geld wie möglich herauszuquetschen, ist es nicht getan."

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