Daniil Kvyat: Fahrerbesprechungen in der Formel 1 sind wie "ein großer Kindergarten"
Toro-Rosso-Pilot Daniil Kvyat hat bei Fahrerbesprechungen in der Formel 1 das Gefühl, er sei im Kindergarten und stellt deren Sinn und Zweck infrage.
Nico Hülkenberg, Sahara Force India,;Daniil Kvyat, Scuderia Toro Rosso; Kevin Magnussen, Renault Spo
XPB Images
"Ich rede mit Charlie [Whiting] lieber direkt über meine Ideen", sagte Kvyat in Brasilien. "Dieses ganze Gerede, diese Besprechungen und das ganze Zeug, sind manchmal wie ein großer Kindergarten."
"Ich möchte ehrlich gesagt kein Teil dieses Kindergartens sein. Ich habe gute Punkte, die ich vermitteln will und wir werden sehen, ob andere sie befürworten", betonte der Russe und meinte, es müsse bessere Wege der Kommunikation geben als Fahrerbesprechungen.
"Ich denke, es sollte privater sein, denn wenn einer anfängt zu schimpfen, dann schimpft den wieder ein anderer, dann gibt es andere, die überhaupt nicht aufhören können zu reden...", erklärte Kvyat. "Manchmal geraten diese Besprechungen elend lang, ohne dass es einen Grund dafür gibt, weil irgend so ein Heini einfach nur reden will, weil er sich danach fühlt."
Seiner Meinung nach sollte FIA-Renndirektor Charlie Whiting eine andere Möglichkeit finden, wie die Fahrer ihre Meinung kundtun können, betonte der Russe. "Er hört die Meinung des einen Fahrers, die eines anderen, er kann sie alle sammeln und sehen, wie es läuft – aber ich weiß es nicht. Außerdem kann ich Charlie nicht sagen, was er zu tun hat."
Diesen "Kindergarten" gäbe es aber wohl nur in der Formel 1, sagte Kvyat weiter. In den Nachwuchsformeln seien die Besprechungen anders abgelaufen.
"Das ist wirklich komisch. Als ich in der [Formel Renault] 2.0, in der GP3 fuhr, gab es keinen so großen Kindergarten wie hier. Hier in der Formel 1 ist es mehr wie ein Kindergarten als in den Nachwuchsserien. Das ist wirklich seltsam."
Mit Informationen von Oleg Karpov und Valentin Khorounzhiy
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